Dokument: Crystal Engineering von Ammonioalkan-oxochloromolybdaten

Titel:Crystal Engineering von Ammonioalkan-oxochloromolybdaten
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=8530
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20080718-102607-1
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Bajorat, Sara [Autor]
Dateien:
[Dateien anzeigen]Adobe PDF
[Details]6,40 MB in einer Datei
[ZIP-Datei erzeugen]
Dateien vom 17.07.2008 / geändert 18.07.2008
Beitragende:Prof. Dr. Frank, Walter [Gutachter]
Prof. Dr. Ganter, Christian [Gutachter]
Stichwörter:Supramolekulare Chemie, Hybridmaterialien, Crystal Engineering, Kristallstrukturbestimmung
Dewey Dezimal-Klassifikation:500 Naturwissenschaften und Mathematik » 540 Chemie
Beschreibung:Im Rahmen dieser Forschungsarbeit werden zehn neue Mehrkomponentenverbindungen, die aus der Substanzklasse der Oxochloromolybdaten(V) und aus der Substanzklasse der Organylammonium-Salze generiert werden können, hergestellt und ihre Strukturchemie anhand von Einkristall-Beugungsexperimenten charakterisiert. Ein besonderes Augenmerk liegt hier auf den sekundären Wechselwirkungen und dem daraus resultierenden supramolekularen Verband.
Mit der Synthese ist es gelungen, neue anorganisch-organische Hybridmaterialien herzustellen. Die bislang kaum erforschte Verbindungsklasse der Ammonioalkan-oxochloromolybdate wird systematisch untersucht und durch die neuen Verbindungen erweitert. In allen Verbindungen sind „anorganische“ von „organischen“ Bereichen klar abzugrenzen und teilweise kann sogar von ausschließlich anorganischen und organischen Schichten gesprochen werden.
An den Verbindungen kann im Einzelnen nachgewiesen werden, dass beim Crystal Engineering der Übergang von homoleptischen Hexachlorometallaten zu heteroleptischen Spezies als Bausteine immer mit einem Funktionalitätsgewinn verbunden ist. Im konkreten Fall ist durch die Einführung eines Aqualiganden das komplexe Anion in der Lage neben Wasserstoffbrückenbindungen zu nahe liegenden positiv geladenen stickstoffhaltigen Wasserstoffbrückendonor-Gruppen auch zu Akzeptoren wie z. B. Chloridionen¬¬ Wasserstoff¬brückenbindungen aufzubauen. In den meisten Fällen sind in der Gesamtbilanz stärkere supramolekulare Wechselwirkungen bei den [H2OMo(O)Cl4]--Ionen zu verzeichnen. Das drückt sich zum einen in der großen Anzahl der geknüpften H-Brückenbindungen aus und zum anderen an den durchschnittlich kürzeren H-Brückenbindungslängen.
Weiterhin konnte die Stereochemie der Organylammonium-Ionen im Festkörper dieser Verbindungen mit der in einfachen Organylammoniumhalogeniden verglichen und im Sinne des Crystal Engineerings ausgewertet werden. Als Ergebnis ist festzuhalten, dass es sich bei den Organylammonium-Ionen um supramolekulare Synthone handelt, die mit einatomigen, nicht komplexgebundenen Ionen variationsfähige Wirtsgitter bilden, in die verschiedene komplexe Anionen unter Nutzung der konformativen Flexibilität der Organylammonium-Ionen unter Erhalt von Teilstrukturen des Wirtsgitters eingebaut werden können.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Mathematisch- Naturwissenschaftliche Fakultät » WE Chemie » Anorganische Chemie und Strukturchemie
Dokument erstellt am:18.07.2008
Dateien geändert am:18.07.2008
Promotionsantrag am:02.06.2008
Datum der Promotion:09.07.2008
english
Benutzer
Status: Gast
Aktionen