Dokument: Dosisermittlung und Vergleich der Effektivdosen bei der stentgestützten Angioplastie der Arteria carotis interna unter Verwendung mono- und biplanarer Angiographieanlagen

Titel:Dosisermittlung und Vergleich der Effektivdosen bei der stentgestützten Angioplastie der Arteria carotis interna unter Verwendung mono- und biplanarer Angiographieanlagen
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=8368
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20080710-090045-9
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Hammerschlag, Sascha [Autor]
Dateien:
[Dateien anzeigen]Adobe PDF
[Details]5,94 MB in einer Datei
[ZIP-Datei erzeugen]
Dateien vom 06.07.2008 / geändert 08.07.2008
Beitragende:Prof. Dr. Mödder, Ulrich [Gutachter]
Prof. Dr. Siebler, Mario [Gutachter]
Stichwörter:CAS Effektivdosis Alderson Rando Phantom Carotisstenting Karotisstenose
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Die stentgestützte perkutane Angioplastie (Stent-PTA) zur Behandlung der Karotisstenose stellt eine Alternative zu der offen chirurgischen Thrombendarteriektomie dar. Allgemein gültige Richtlinien für die Indikation und Technik liegen aktuell nicht vor. Über die mit dem Verfahren verbundene Strahlenbelastung für Patient und Untersucher ist wenig bekannt. Diese wurde bisher beispielsweise über das Dosisflächenprodukt abgeschätzt.
Ziel dieser Arbeit war es, die zu erwartenden Effektivdosen von Patient und Untersucher während einer Stent-PTA der Arteria carotis interna zu ermitteln. Dazu wurde die Strahlenexposition während einer simulierten Karotis-PTA durch ein mit Thermolumineszenz-Detektoren (TLD) bestücktes Alderson-Rando-Phantom gemessen. Mit TLD bestückte Untersucherdummies registrierten den Einfluss des baulichen und persönlichen Strahlenschutzes. Die Interventionen wurden an einer mono- und einer biplanaren Angiographieanlage mit unterschiedlicher Filterung und differierendem Durchleuchtungsmodus durchgeführt. Vergleichend wurden an beiden Anlagen diagnostische Kopf-/Halsangiographien durchgeführt.
Die Auswertung zeigte eine Strahlenbelastung des Patienten durch eine Karotisstentimplantation von 2,3 bis 8,9 mSv. Diese ist etwa mit der Belastung durch eine Herzkatheteruntersuchung und einer reinen diagnostischen Angiographie der Kopf-/Halsgefäße vergleichbar. Bemerkenswert ist, dass bis zu 55 Prozent der Effektivdosis alleine aus der Organdosis der Schilddrüse resultieren. Dosissparend erwies sich der Einsatz einer höheren Filterung und einer gepulsten Durchleuchtung.
Eine höchstmögliche Strahlenreduktion für den Untersucher konnte nur durch das Zusammenspiel von baulichem und persönlichem Strahlenschutz erreicht werden. So sind entsprechend der aktuellen Dosisgrenzwerte bis zu 1000 Prozeduren pro Jahr möglich.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät » Institute » Institut für Diagnostische Radiologie
Dokument erstellt am:08.07.2008
Dateien geändert am:08.07.2008
Promotionsantrag am:13.12.2007
Datum der Promotion:24.06.2008
english
Benutzer
Status: Gast
Aktionen