Dokument: Interindividuelle Variabilität im alternden Hirn: Von Generalisierbarkeit hin zur individuellen Phänotypisierung

Titel:Interindividuelle Variabilität im alternden Hirn: Von Generalisierbarkeit hin zur individuellen Phänotypisierung
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20231106-095409-0
Kollektion:Publikationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Habilitation
Medientyp:Text
Autor: Jockwitz, Christiane [Autor]
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Dateien vom 03.11.2023 / geändert 03.11.2023
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Die ältere Population ist durch eine große interindividuelle Variabilität von Verhalten und Hirnstruktur, die einen multifaktoriellen Ursprung zu haben scheint, gekennzeichnet. Bisherige Studien zeigen jedoch, dass viele Einflussfaktoren nur kleine Teile der großen Varianz in Hirn und Verhalten erklären können, wodurch große Stichprobengrößen erforderlich sind, um die nötige statistische Power zu erreichen. Während Datenpooling eine vielversprechende Methode darstellt, um Stichproben zu vergrößern, entstehen hierbei zwei methodische Fragen. Zunächst stellt sich die Frage, ob unterschiedliche Stichproben trotz Heterogenität von Methoden und Stichprobencharakteristiken ohne weiteres vereint werden können, um so allgemeine Prinzipien zum alternden Gehirn aufstellen zu können. Darauf aufbauend stellt sich zudem die Frage, inwiefern erzielte Resultate auf Gruppenebene den einzelnen Menschen widerspiegeln, was für die Übertragung von der Grundlagenforschung in die Klinik von essentiellem Wert ist. Die dargestellten Resultate weisen auf die Möglichkeiten der Zusammenschließung von Stichproben hin, zeigen aber auch die Gefahren der Übergeneralisierung von Effekten, insbesondere im Hinblick auf die gängigen Alterstheorien. Basierend darauf geben die hier dargestellten Resultate einen Anreiz für eine zusätzliche Betrachtung individueller Fälle mit multimodalen Datensätzen im höheren Alter. Nur so wird es in Zukunft möglich sein, die multifaktoriellen Einflussfaktoren der interindividuellen Varianz der Hirnalterung in späteren Lebensdekaden zu verstehen und den kognitiven Leistungseinbußen entgegenzuwirken.
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Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät » Institute » Institut für Anatomie I
Dokument erstellt am:06.11.2023
Dateien geändert am:06.11.2023
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