Dokument: Analyse von Auswirkungen des Ruderns auf die Wirbelsäule und auf die Hüften von Leistungssportlern

Titel:	Analyse von Auswirkungen des Ruderns auf die Wirbelsäule und auf die Hüften von Leistungssportlern
Weiterer Titel:	Analysis of the effects of rowing on the spine and the hips of competitive athletes
URL für Lesezeichen:	https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=61589
URN (NBN):	urn:nbn:de:hbz:061-20230119-131246-2
Kollektion:	Dissertationen
Sprache:	Deutsch
Dokumententyp:	Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:	Text
Autor:	Benedikter, Chiara Alana [Autor]
Dateien:	[Dateien anzeigen] Adobe PDF [Details] 4,90 MB in einer Datei [ZIP-Datei erzeugen] Dateien vom 02.01.2023 / geändert 02.01.2023
Beitragende:	PD Dr. Bittersohl, Bernd [Gutachter] Schleich, Christoph [Gutachter]
Stichwörter:	Wirbelsäule Rudern Rudersport LWS T2* Magnetresonanztomographie
Dewey Dezimal-Klassifikation:	600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibungen:	Das Rudern ist eine verletzungsarme und gesundheitsfördernde Sportart mit niedriger Verletzungsrate. Es wird sowohl im Rahmen der Rehabilitation als auch in der Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingesetzt. Im Bereich des Leistungssports kann es jedoch zu Verletzungen führen. Die meisten dieser Verletzungen sind durch Gelenkverschleiß, vor allem im Bereich der Wirbelsäule, charakterisiert. Nach genauer Evaluation der Ruderbewegung untersuchten wir die Körperbereiche, die bei der Ruderbewegung stark belastet werden: die Hüftgelenke und die Bandscheiben. Um eine präzise und reproduzierbare Auswertung durchzuführen, setzten wir bildgebende Verfahren in Form von Magnetresonanztomographie (MRT) zusammen mit T2*-Mapping ein. Das T2*-Mapping ermöglicht Aussagen über den Wasser- und Kollagengehalt von Knorpel. Diese Arbeit sollte zeigen, ob es bei den Bandscheiben und Hüften der Ruder:innen ein charakteristisches T2*-Muster gibt und ob diese Veränderungen im Zusammenhang mit der Trainingsbelastung- und Zusammensetzung stehen. Unsere Proband:innen, 12 Männer und 9 Frauen, stammten alle aus dem Kader des Deutschen Ruderverbandes und übten zum Zeitpunkt der Untersuchungen seit mindestens 5 Jahren das Rudern als Leistungssport (≥ 12 Stunden pro Woche) auf internationaler Ebene aus. Die Daten der Vergleichskollektive stammten aus früheren Studien zum T2*-Mapping mit ähnlicher Geschlechter- und Altersverteilung. In der Studie Patterns Of Intervertebral Disk Alteration In Asymptomatic Elite Rowers: A T2* MRI Mapping Study wurden 20 Ruder:innen eingeschlossen. Die Bandscheiben wurden zu zwei Zeitpunkten untersucht, einmal vor der Wettkampfphase und einmal danach. Vor der Wettkampfphase ist das Training von Landtraining dominiert, während die Wettkampfphase überwiegend auf dem Wasser stattfindet. Die Bandscheiben wurden in 5 Zonen aufgeteilt und mit den Bandscheiben von 20 gesunden Probanden verglichen. Es zeigten sich insgesamt niedrigere T2*-Werte in den Bandscheiben der Ruder:innen und die Pfirrmann-Auswertung fiel höher aus. Zusätzlich zeigten sich nach der Wettkampfphase signifikant höhere T2*-Werte. In der Studie Elite Rowers Demonstrate Consistent Patterns of Hip Cartilage Damage Compared With Matched Controls: A T2*Mapping Study wurden 20 Ruder:innen eingeschlossen. Die Zuteilung der untersuchten Seite war zufällig. Der Hüftkopf und die Hüftpfanne wurden in je 7 Zonen aufgeteilt und auf einer Skala von 0-3 bewertet. 19 von 20 Hüften der Ruder:innen zeigten Schäden. Dabei war die Hüftpfanne häufiger betroffen als der Hüftkopf. Die T2*-Werte waren bedeutend niedriger, besonders in der peripheren Zone der anteriorsuperioren Region. Rowing is a low-impact and low injury sport. It is known for its preventive nature in rehabilitation sports and for its promoting of cardiovascular health. However, as every sport that is exercised at a competitive level, rowing can lead to injuries. These injuries are mostly of overuse, the lower back being the most frequent location of injury. After evaluating the movement during rowing strokes, we decided to conduct a study on joints that carry high loads – the hip and the intervertebral discs (IVD). To allow a precise evaluation of these joints, we performed magnetic resonance imaging (MRI) on the athletes, combined with T2* mapping. This development of standard MRI imaging has a higher sensitivity to cartilage changes and provides a measurable and reproducible method for longitudinal studies. The scope of this study was to find whether elite rowers show specific damage patterns in the cartilage of their hips and their intervertebral discs. We recruited a total of 21 athletes at the German federal rowing base, 12 males and 9 females. They all had a minimum of 5 years intensive training (≥ 12 hours/week) and competition at international level. Control data was derived from previous studies on T2*-Mapping. Sex and age distribution was nearly identical. In Patterns Of Intervertebral Disk Alteration In Asymptomatic Elite Rowers: A T2* MRI Mapping Study we analyzed the IVDs of 20 rowers. The IVDs were analyzed two times, once before the competitive phase and once after. Before the competitive phase, training is dominated by land training, whilst the competitive phase implies more on-water training. We compared the T2* values of these rowers with healthy controls. T2* values of the rowers were overall lower. Moreover, Pfirrmann evaluation showed higher Pfirrmann values in rowers than in controls. The comparison between the two measurements, one before the competitive phase (t1) and one after (t2), showed significantly higher T2* values at t2. In Elite Rowers Demonstrate Consistent Patterns of Hip Cartilage Damage Compared With Matched Controls: A T2*Mapping Study we investigated one hip per athlete, random selection whether right or left, and compared them to those of 20 healthy controls. The femur head and the acetabulum were subdivided into five zones and graded 0 to 3. We found morphological changes in 19 of the 20 rower hips. Acetabular damage was more frequent than femoral damage. T2* values were overall lower, especially anterior to superior in the peripheral zones.
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Fachbereich / Einrichtung:	Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:	19.01.2023
Dateien geändert am:	19.01.2023
Promotionsantrag am:	09.08.2022
Datum der Promotion:	13.12.2022