Dokument: Dry Coating - a characterization and optimization of an innovative coating technology

Titel:Dry Coating - a characterization and optimization of an innovative coating technology
Weiterer Titel:Dry Coating - Charakterisierung und Optimierung einer innovativen Coating Technologie
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20070903-145249-3
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Englisch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Kablitz, Caroline [Autor]
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Dateien vom 22.08.2007 / geändert 14.11.2007
Stichwörter:Dry Coating, coating, film formation, interparticle forces, capillary forces, enteric resistance, plasticizer, HPMCAS, contact angle, coating efficiency, atomic force microscopy, thermal analysis, GPCG 1.1, plasticizer powders, powder layering, curing
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Dry Coating Verfahren, das im Gegensatz zu den konventionellen Coating Verfahren ohne den Gebrauch von organischem Lösungsmittel oder Dispersionsmittel (Wasser) zum Auftragen des Coating Polymers durchgeführt wird. Der Prozess zeichnet sich durch kurze Prozesszeiten aus, da für dieses Verfahren das Lösungs- bzw. Dispersionsmittel nicht wieder entzogen werden muß. Für den Prozess wurde ein Rotor-Wirbelschichtgerät gewählt, welches zusätzlich mit einem Pulverdosierer ausgestattet über eine Dreistoff-Düse parallel den Weichmacher und das Polymer in das Pelletbett befördert. Der Prozess kann in zwei Phasen unterteilt werden, die Coating Phase und die Curing Phase. Während der Coating Phase wird das Coating Material auf die arzneistoffhaltigen Pellets aufgetragen. Die Verfilmung findet anschließend während der Curing Phase statt, was im Gegensatz zu konventionellen Verfahren steht, wo Materialauftrag und Verfilmung parallel stattfinden.
Verschiedene Formulierungen mit dem magensaftresistenten Polymer HPMCAS (Hydroxypropyl methylcellulose acetat succinat) wurden entwickelt. Dabei wurde im Hinblick auf die Magensaftresistenz und die Coating Effizienz der Einfluss verschiedener Weichmacher untersucht, sowie die Stabilität während der Lagerung bezüglich Magensaftresistenz. Dabei konnte gezeigt werden, dass Filme mit dem Weichmacher Triethylcitrat eine Magensaftresistenz aufzeigen. Dies steht im Gegensatz zur Formulierung mit Myvacet®, die bereits nach der Herstellung nicht magensaftresistent war. Allerdings besitzen diese die höchsten Coating Effizienzen. Zusätzlich wurde die Klebeneigung der Pellets ohne und mit verschiedenen Gleitmitteln verglichen. Als Alternative zu Talk wurde Aerosil® verwendet, welches bei hohen Luftfeuchten das Verkleben der Pellets bis zu sechs Monaten verhindern kann.
Die einzelnen Prozess Phasen wurden charakterisiert. Während der Coating Phase haftet das Polymer durch interpartikuläre Kräfte auf dem Pellet. Es konnte gezeigt werden, dass dabei der Weichmacher als Flüssigkeit die Anhaftung des Polymers auf dem Pellet durch die Ausbildung von Kapillarkräften fördert bis er vollständig in das Polymer penetriert ist. Danach haftet das Polymer aufgrund der verbliebenen interpartikulären Kräfte und der entstandenen Klebrigkeit durch die Weichmachung. Thermoanalytische Messungen zeigen, dass Myvacet® nicht in das Polymer eindringt und somit die Ausbildung von Kapillarkräften fördert. In Kombination mit TEC penetriert es mit Verzögerung ins Polymer. Dies erklärt die höhere Coating Effizienz bei der Verwendung von Myvacet®.
In der Curing Phase findet die Filmbildung statt. Da beim Dry Coating kein Wasser benutzt wird, kann der Filmbildungsparameter des konventionellen Coatings, die Mindestfilmbildungstemperatur (MFT), als Maß für die Filmbildung nicht angewendet werden. Um einen Parameter erhalten zu können, wurden gecoatete Pellets bei verschiedenen Temperaturen und Zeitintervallen gecured. Die Ergebnisse zeigen, dass die Glassübergangstemperatur (Tg) der entscheidende Parameter ist. Desweiteren wurde festgestellt, dass im Polymerfilm ein Weichmachergradient vorliegt, der dazu führt, dass das Polymer von innen nach außen verfilmt. Dieser kann dazu führen, dass funktionelle Filme erhalten werden, auch wenn wenig unterhalb der Tg gecured wurde.
Nach der Entwicklung der Formulierungen und der Charakterisierung des Prozesses wurde eine Prozessoptimierung bezogen auf die Geräteparameter durchgeführt. Dabei stellte sich heraus, dass die Curing Temperatur der Schlüsselparameter des Prozesses ist, da sie sowohl die Coating Effizienz als auch die Magensaftresistenz erhöht. Es wird gezeigt, dass die Coating Effizienz bei langsamen Förderraten des Coating Materials und niedriger Rotordrehzahl erhöht ist. Für die Magensaftresistenz ist ein erhöhter Luftdurchsatz von Vorteil. Zum Abschluss der Arbeit zeigte ein Transfer auf einen größeren Rotor die Einsatzmöglichkeit des Dry Coating Prozesses bei größeren Chargen.
Lizenz:In Copyright
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Fachbereich / Einrichtung:Mathematisch- Naturwissenschaftliche Fakultät » WE Pharmazie » Pharmazeutische Technologie und Biopharmazie
Dokument erstellt am:14.11.2007
Dateien geändert am:14.11.2007
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