Dokument: Einfluss diagonal positionierter okklusaler Veränderungen auf die elektromyographische Aktivität des M. masseter und M. temporalis anterior unter Verwendung einer 0,4 mm dicken Polykarbonatfolie

Titel:Einfluss diagonal positionierter okklusaler Veränderungen auf die elektromyographische Aktivität des M. masseter und M. temporalis anterior unter Verwendung einer 0,4 mm dicken Polykarbonatfolie
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20180104-114333-8
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Nöh, Kristina [Autor]
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Dateien vom 04.01.2018 / geändert 04.01.2018
Beitragende:Prof. Dr. Alfons Hugger [Betreuer/Doktorvater]
Prof.Dr. Wilmes, Benedict [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibungen:In der vorliegenden Studie wurde die Wirkung diagonal positionierter okklusaler Veränderungen auf die elektromyographische Aktivität des M. masseter und des M. temporalis anterior unter submaximalen Aufbissbedingungen an zwanzig funktionsgesunden vollbezahnten Probanden untersucht. In zwei aufeinanderfolgenden Untersuchungssitzungen, die im Zeitabstand von zwei Wochen stattfanden, erfolgte die noninvasive Bestimmung der Muskelaktivität der bilateralen Kaumuskeln M. masseter und M. temporalis anterior mittels Oberflächenelektromyographie. Individuell für die einzelnen Probanden angerfertige Polykarbonatfolien in einer Schichtdicke von 0,4 mm wurden in festgelegter Reihenfolge auf die Unterkieferzähne aufgesetzt, um unterschiedliche Aufbissbedingungen zu simulieren: Fünfzehn Aufbissvarianten ergaben sich durch diagonale Kombination der Folien im Bereich der zweiten Molaren, der ersten Molaren, der zweiten Prämolaren, der ersten Prämolaren, der Eckzähne und der Frontzähne. Unter visueller Feedbackkontrolle wurden die Aufbisse für je zwei Sekunden bei submaximalen Kraftbedingungen (10 % und 35 % der maximalen voluntären Kontraktion) dreimal hintereinander durchgeführt. Um die Auswirkungen zu prüfen, wurden die Aktivitätsverhältnisse der Kaumuskeln berechnet und statistisch mittels zweifaktorieller Varianzanalyse (ANOVA) mit Messwiederholung analysiert. Zur Beurteilung der Reliabilität wurden die Intraklassenkorrelationskoeffizienten (ICC-Werte) herangezogen und die muskelbezogenen Mittelwerte der Differenzwerte beider Hauptuntersuchungen für jede Aufbissposition errechnet. Für die Aktivitätsverhältnisse des M. masseter und des M. temporalis anterior ergaben sich bei den unterschiedlichen Aufbissbedingungen keine signifikanten Unterschiede. Es zeigten sich jedoch größere Schwankungen der Werte beim M. temporalis, vor allem bei 10 % MVC. Der M. masseter lieferte dagegen nahezu konstante Aktivitätsverhältnisse bei unterschiedlichen Aufbisspositionen. Insgesamt konnte geschlussfolgert werden, dass der M. masseter auf die untersuchten unterschiedlichen Aufbisssituationen mit recht ähnlichen Aktivitätsverhältnissen reagiert, wohingegen der M. temporalis insbesondere bei geringen Aufbissaktivitäten größere Schwankungen erkennen lässt, die im Sinne einer Feinadaptation zu interpretieren sind.

In the present study, the effect of diagonally positioned occlusal changes in the electromyographic activity of the M. masseter and M. temporalis anterior was examined under submaximal biting conditions on twenty functional healthy and fully dentate subjects. In two consecutive study sessions that took place at intervals of two weeks, the non-invasive determination of the muscular activity of the bilateral M. masseter and M. temporalis anterior chewing muscles was done using surface electromyography. Finished occlusal stops made of polycarbonate in a thickness of 0,4 mm were individually produced for each subject and were placed in a fixed order on the lower teeth to simulate different biting conditions: Fifteen biting conditions resulted from a diagonal combination of the occlusal stops in the second molars, the first molars, the second premolars, the first premolars, canines and incisors. Under a visual feedback control, the subjects performed submaximum bite forces for two seconds (10 % and 35 % of maximum voluntary contraction), which was repeated for three times. To examine the impact, the activity ratios of the chewing muscles were calculated and analysed statistically by two-factor analysis of variance (ANOVA) with repeated measuring. To assess the reliability, intraclass correlation coefficient (ICC values) were used, and the muscle-related mean values were calculated for the difference values of the two main tests for each biting conditions. No significant differences resulted for the activity ratios of the M. masseter and M. temporalis anterior in the different biting conditions. However, it was shown that there were strong fluctuations in the values of the M. temporalis, especially at 10 % MVC. In contrast, the M. masseter showed almost constant activity ratios at different biting condtions. Overall, it could be concluded that the M. masseter reacts to the different studied biting situations with very similar activity ratios, whereas the M. temporalis reveals greater variations, particularly during biting at 10 % MVC, which are to be interpreted in terms of a fine adaptation.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:04.01.2018
Dateien geändert am:04.01.2018
Promotionsantrag am:26.04.2017
Datum der Promotion:29.11.2017
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