Dokument: (Un-)Sichtbarkeit der literarischen Selbstübersetzung in der romanischsprachigen Gegenwartsliteratur. Eine literatur- und übersetzungssoziologische Annäherung

Titel:(Un-)Sichtbarkeit der literarischen Selbstübersetzung in der romanischsprachigen Gegenwartsliteratur. Eine literatur- und übersetzungssoziologische Annäherung
Weiterer Titel:(In-)Visibility of Literary Self-translation in Contemporary Literature in Romance Languages. A Sociological Approach.
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=42688
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20170621-101529-3
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Gentes, Eva [Autor]
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Dateien vom 20.06.2017 / geändert 20.06.2017
Beitragende:Prof. Dr. Siepe, Hans Theo [Gutachter]
Prof. Dr. Leinen, Frank [Gutachter]
Stichwörter:Selbstübersetzung, Mehrsprachigkeit, Textgenese, Paratexte, Übersetzungssoziologie
Dewey Dezimal-Klassifikation:800 Literatur » 840 Französische Literatur, Literatur in verwandten Sprachen
Beschreibungen:Die literarische Selbstübersetzung ist ein weitgehend unbekanntes Phänomen, obwohl es in den letzten zwei Jahrzehnten verstärkt das Interesse von Literatur- und Übersetzungswissenschaftlern geweckt hat. Die Dissertation setzt bei der Unsichtbarkeit der Selbstübersetzung an, versucht diese am Beispiel der romanischsprachigen Gegenwartsliteratur (1980–2015). Hierzu zeichnet sie den Weg der Selbstübersetzung von der Textgenese bis hin zur Veröffentlichung und Übersetzung in weitere Sprachen nach, um so ihre verschiedenen Funktions- und Wirkungsweisen nachvollziehen zu können. Es wird gezeigt werden, dass Selbstübersetzung eine derart komplexe und heterogene literarische Praxis ist, dass eine Neudefinierung des Begriffs der Selbstübersetzung erforderlich ist.

In Teil A „Rahmenbedingungen der Selbstübersetzung“ wird einleitend aufgezeigt, wo sich welche Autoren in oder aus einer romanischen Sprache selbst übersetzen, aus welchen Gründen sie dies tun und in bzw. aus welchen Sprachen die 336 identifizierten Selbstübersetzer ihre Werke übersetzen. Teil B widmet sich der Selbstübersetzung als Prozess und untersucht, wie Schreib-, Korrektur- und Übersetzungsprozesse in der Textgenese von zwei- und dreisprachigen Selbstübersetzungen ineinandergreifen. Teil C „Selbstübersetzung als Produkt“ geht zunächst der Frage der Sichtbarkeit anhand vor verlegerischen und auktorialen Peritexten nach. Im Anschluss wird aufgezeigt, welche Strategien von Verlegern und Übersetzern entwickelt wurden, um selbstübersetzte Texte in weitere Sprachen zu übersetzen und dem doppelten Ausgangstext gerecht zu werden. In Teil D „Selbstübersetzer in der romanischen Gegenwartsliteratur“ werden die theoretischen Ausführungen der vorangegangenen Teile zusammengeführt. Am Beispiel von sechs bislang kaum erforschten Selbstübersetzern aus den Hochburgen Spanien, Frankreich und Mexiko wird ein Einblick in die individuelle Praxis der Selbstübersetzung im Kontext weniger verbreiteter Sprachen gegeben.

Literary self-translation is a largely unknown phenomenon, although in the past two decades it has increasingly gained attention with both literary and translation scholars. This dissertation examines the invisibility of self-translation in the realm of contemporary literature in Romance languages (1980-2015). Literary self-translation will be discussed both as a process and a product in order to understand its various functions and effects. It will be shown that self-translation is a complex and heterogeneous practice which ultimately requires a re-definition of the notion of self-translation.

In Part A, "Frame Conditions of Self-Translation," we will start by giving a geographical overview of where authors self-translate into or from a Romance language. We will then discuss the reasons for opting for self-translation and finally examine the different language combinations used by the 336 identified self-translators. Part B focuses on “self-translation as a process” and explores how writing, correction and translation processes interrelate in the textual genesis of bilingual and trilingual self-translations. Part C "Self-translation as a product" takes a closer look at the visibility of self-translation in editorial and auctorial peritexts. Afterwards, it will be discussed which strategies publishers and translators have developed in order to translate self-translated texts into other languages. Based on the theoretical reflections from the preceding chapters, Part D "Self-Translators in Contemporary Literature in Romance Languages" gives an insight into the individual practice of self-translation in the context of less common languages. The trajectory of six self-translators from Spain, France and Mexico, which so far have hardly been investigated, will be discussed in detail.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Bezug:1980-2015
Fachbereich / Einrichtung:Philosophische Fakultät » Romanisches Seminar » Romanistik III, Literatur in französischer und italienischer Sprache
Dokument erstellt am:21.06.2017
Dateien geändert am:21.06.2017
Promotionsantrag am:06.09.2016
Datum der Promotion:01.02.2017
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