Dokument: Jahrbuch der Kreativität 2012

Titel:Jahrbuch der Kreativität 2012
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20150708-114441-1
Kollektion:Publikationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Texte » Buch, Monographie
Medientyp:Text
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Herausgeber: Preiß, Jürgen [Herausgeber/Verleger]
Beschreibung:“never get tired to train for creativity”
Die Last unsere „Kreativitätsmuskeln“ zu trainieren

Die Steigerung von Keativität und Innovationsfähigkeit, also die Fähigkeit das Außergewöhnliche zu denken oder zu schaffen, ist in aller Munde. Kreativität und Innovationskraft gelten als die Erfolgsfaktoren der Zukunft. Mitarbeiter sollen noch kreativer werden und Unternehmen noch innovativer. Dennoch scheint das Ziel fast unerreichbar. Aber woran liegt es? Die Liste der Techniken zur Kreativitätsförderung ist umfangreich und die Methoden sind erprobt und zuverlässig. An den Techniken und Methoden kann es demnach nicht liegen.

Was ist also der wahre Schlüssel zu Kreativität und Innovationsfähigkeit? Ist Kreativität doch nur den Genies vorbehalten? Wohl kaum. Es sind weniger die Techniken, sondern eher unsere stereotypen und konformen Gewohnheiten, die uns den Zugang zum Olymp grenzenloser Kreativität verbauen.

Dementsprechend gilt auch in der Kreativität die Maxime: „Übung macht den Meister“. Es geht also darum unsere Kreativitätsmuskeln, also sämtliche kognitiven, mentalen, intuitiven und transzendentalen Fähigkeiten, bewußt und aktiv zu trainieren. Und uns von uneffektiven Denkweisen und Lernmethoden zu verabschieden. Dem geht allerdings eine idealerweise kollektive Akzeptanz der Erkenntnis voraus, dass diese Bemühungen nicht mit dem Eingeständnis von Unfähigkeit und Unkreativ-sein gleichzusetzen sind, sondern gerade den kreativen Menschen ausmachen.

Wer würde von einem Sportler Höchstleistungen ohne Training erwarten? Training ist das A und O. Und der Mensch trainiert von Anbeginn und er trainiert in unserer Gesellschaft auf eine bestimmt Art und Weise zu denken und seine kreativen Fähigkeiten einzusetzen bzw. häufiger leider eher zu unterdrücken. Denn die Ermutigung zu kreativen Gedanken fördert das Freidenken, das nicht so einfach zu kontrollieren ist. Auf dem Prinzip der Kontrolle basiiert jedoch unser Verständnis von einer funktionierenden Gesellschaft. Freidenkertum hat leicht den Beigeschmack von Anarchie und ist vor allem bei denen, die ihre Besitzstände bewahren wollen, mit Ängsten besetzt.

Was zur Kreativität fehlt, ist bisweilen nur etwas mehr Vertrauen. Vertrauen in das Unbekannte. Wie die Ermutigung an die Kinder ihren eigenen Weg auf ihre eigene Weise zu gehen, auch wenn es einem selbst lieber wäre, sie würden auf (scheinbar) bewährten Pfaden gehen, von denen man selbst weiß, was am Rande und hinter der nächsten Biegung lauert. Aber weiß man es wirklich?

Jenseits des Horizonts, den wir meinen kontrollieren zu können, beginnt die Notwendigkeit zu vertrauen. Jenseits der Grenzen die wir kennen, beginnt der Fortschritt. Das sind die Gewissheiten und das Erfolgsrezept der Kreativen. Und das ist die Last die wir tragen, der Imperativ zur Veränderung unseres (Denk-)Verhaltens, der „innere Schweinehund“, den es
zu überwinden gilt, um unsere „Kreativitätsmuskeln“ zu entfalten.

Die nun vorliegende zweite Ausgabe des Jahrbuches der Kreativität will einen weiteren Beitrag leisten, der allen Interessierten dabei hilft, ausgetretene Denkmuster als solche zu erkennen und durch effizientere zu ersetzen. Das Jahrbuch der Kreativität und die Website (www.jahrbuch-kreativitaet.de) verstehen sich als Plattform für alle, die mit der Steigerung der Wertschöpfung, der Entwicklung von Innovationen sowie der Verbesserung der Umfeldbedingungen für Kreativität in Unternehmen und Gesellschaft befasst sind. Zielgruppen sind insbesondere: Manager und
Geschäftsführer in Wirtschaftsunternehmen und Institutionen, Fach- und Führungskräfte, Innovationsmanager, Ideenmanager, Kreative sowie Verantwortliche in Gesellschaft, Politik und Bildung.

Viel Spaß und Erfolg beim Training
Jürgen Preiß
Herausgeber
Quelle:Jürgen Preiß
Marketing & Kommunikation, Köln
(www.jpmk.de)
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Fachbereich / Einrichtung:Zentrale Einrichtungen » Universitäts- und Landesbibliothek (ULB)
Dokument erstellt am:08.07.2015
Dateien geändert am:09.07.2015
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