Dokument: Entwicklung, Charakterisierung und tierexperimentelle Anwendung einer liposomal verkapselten Form von Amikacin zur topischen Antibiotikatherapie

Titel:Entwicklung, Charakterisierung und tierexperimentelle Anwendung einer liposomal verkapselten Form von Amikacin zur topischen Antibiotikatherapie
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20050311-001060-7
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Habilitation
Medientyp:Text
Autor:PD Dr. Röhrborn, Ansgar [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Röher, Hans-Dietrich [Gutachter]
Prof. Dr. Krauspe, Rüdiger [Gutachter]
Prof. Dr. Hadding, Ulrich [Gutachter]
Stichwörter:Amikacin, Liposomen, Fremdkörperinfektion, Staphylokokken, Maus, Tiermodell,PCFIA
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Zur Behandlung von Fremdkörperinfektionen, die in den meisten Fällen zur Entfernung des Implantates führen, reichen systemisch verabfolgte Antibiotika nicht aus. Die Therapieerfolge mit lokal applizierbaren Antibiotikaträgern (Kollagen, Polymethylmetacrylatketten) lassen hoffen, dass eine injizierbare Substanz, die Antibiotika in verzögerter Weise über einen Zeitraum von einigen Tagen freisetzt und damit lokal hohe Wirkspiegel erzielt, ein wirkungsvolles Therapeutikum sein könnte. Daher wurde eine spezielle Doppelverkapselungstechnik zur Herstellung multivesiculärer Liposomen modifiziert und ein Verfahren zur reproduzierbaren Herstellung dieser Partikel als Träger für das Antibiotikum Amikacin entwickelt. In einem Tiermodell wurden mit einem halboffenen Verfahren Mäusen Teflon-Fremdkörper unter die Nackenhaut implantiert und nachfolgend mit standardisierten Mengen von 10e7 bis 10e8 Staphylokokkus aureus infiziert. Danach erfolgte entweder eine systemische Behandlung mit unterschiedlichen Schemata maximaler Dosierung von freiem Amikacin oder eine lokale Applikation von liposomal verkapseltem Amikacin. 10 Tage nach der Behandlung wurden die Tiere getötet und die Fremdkörper steril geborgen und inkubiert. Desgleichen wurde das umgebende Gewebe homogenisiert und bakteriologisch untersucht. Während bei Behandlung mit freier Substanz nahezu alle Fremdkörper infiziert blieben, waren nach Einsatz der Depotpräparation 24 von 107 Fremdkörpern infiziert. Mit der maximal tolerablen Dosis liposomalen Amikacins konnten auch nach einem 24stündigen Intervall zwischen Kontamination und Behandlung noch 6 von 10 Fremdkörpern steril geborgen werden. Die Gewebeshomogenisate ergaben entsprechende Resultate sterilen Gewebes nach Behandlung mit der Depotsubstanz. Daraus wird gefolgert, dass die Depotsubstanz die effektive Behandlung von Fremdkörperinfektionen, die gegenüber einer systemischen Behandlung therapieresistent sind, ermöglicht.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:11.03.2005
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:14.02.2002
Datum der Promotion:14.02.2002
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