Dokument: Molecular models for drug permeation across phospholipid membranes

Titel:Molecular models for drug permeation across phospholipid membranes
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20030801-000600-1
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Englisch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Anézo, Céline [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Dr. h.c. Höltje, Hans-Dieter [Gutachter]
Prof. Dr. Marian, Christel M. [Gutachter]
Stichwörter:Moleküldynamik-Simulationen, Phospholipidmembranen, DPPC, Permeation, Transport, Wirkstoffe, Mannitol, Methylglucose, Salicylsäure
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Im Rahmen dieser Arbeit wurde die Permeation von kleinen Wirkstoffmolekülen
durch ein Membranmodell auf molekularer Ebene anhand von Moleküldynamik (MD)-Simulationen
untersucht.
In einem ersten Schritt wurde ein realistisches Modell für eine typische
biologische Membran entwickelt. Da reine Phospholipidmembranen einfache aber
aufschlussreiche Modellsysteme liefern, wurde eine Phospholipid-Doppelschicht
bestehend aus einem einzigen Phospholipid-Typ (Dipalmitoylphosphatidylcholin oder
DPPC) in dem biologisch relevanten flüssig-kristallinen Zustand simuliert.
DPPC wurde auf Grund seiner Verbreitung in Plasmamembranen von Säugetieren
und der zahlreichen veröffentlichten experimentellen Daten über Phosphatidylsysteme
ausgewählt. Die simulierte DPPC-Membran besteht aus 128 Phospholipiden (64 pro
Schicht) und ca. 4000 Wassermolekülen. Zunächst wurde eine umfangreiche Reihe
von MD-Simulationen unternommen, in denen die Methodik systematisch variiert wurde.
Simulationsbedingungen, wie zum Beispiel die Behandlung der weitreichenden
elektrostatischen Wechselwirkungen, die Anpassung des Drucks in dem Simulationskasten
oder die Größe des Zeitschritts, haben einen bedeutenden Einfluss auf die Eigenschaften
des simulierten Systems. Vor- und Nachteile unterschiedlicher Simulationsmethoden
konnten herausgestellt werden und optimale Bedingungen für die Simulation von
Phosphatidylcholin-Doppelschichten wurden abgeleitet. Ein stabiles equilibriertes
DPPC-System wurde schließlich generiert. Strukturelle und dynamische Eigenschaften
dieser Membran wurden bestimmt, und das Membranmodell wurde durch Vergleich
mit experimentellen Daten validiert. Besonders berücksichtigt wurden Eigenschaften
wie Membrandichte, Ordnungsgrad der Kohlenwasserstoffketten oder Beweglichkeit der
Lipide, die eine wichtige Rolle in Permeationsprozessen spielen. Eine gute
Übereinstimmung mit Experimenten wurde in vieler Hinsicht gefunden.
In einem zweiten Schritt wurde der Permeationsprozess von einem Zucker
(Methylglucose), einem Polyalkohol (Mannitol) und einem Wirkstoff (Salicylsäure)
durch die DPPC-Membran untersucht. Permeationsprozesse sind aber zu langsam für
die Zeitskala der MD-Technik und können nicht direkt verfolgt werden. Zuerst wurden
"equilibrium MD simulations" durchgeführt, um die Verteilung der adsorbierten Stoffen
innerhalb der Membran aufzuklären. "Non-equilibrium MD simulations", basierend auf
der so genannten "umbrella sampling" Methode, wurden angeschlossen, um die
Energiebarriere, die sich aus der Überführung des Stoffes von der Wasserphase in
das Membraninnere ergibt, zu bestimmen. Dieser Energiebetrag konnte in der richtigen
Größenordnung wiedergegeben werden.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:01.08.2003
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:25.07.2003
Datum der Promotion:25.07.2003
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