Dokument: Perioperative Chrom- und Kobaltserumkonzentrationen bei Implantation einer Hüft- oder Knietotalendoprothese
Titel: | Perioperative Chrom- und Kobaltserumkonzentrationen bei Implantation einer Hüft- oder Knietotalendoprothese | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2484 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20030203-000484-9 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Müller-Karow, Anne [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Hille, Ekkehard [Gutachter] Prof. Dr. Krauspe, Rüdiger [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Kobalt, Chrom, Hüftendoprothese,Knieendoprothese, Orthopädie, Retransfusion | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Für die wissenschaftliche Untersuchung der Implantatlockerung von Endoprothesen gewinnen Partikelabrieb und korrosionsbedingte Freisetzung von Metallionen aus der Implantatoberfläche an Bedeutung. Zwischen erhöhten Metallserumkonzentrationen und Implantatlockerungen wird ein Zusammenhang vermutet. Dies ist bisher jedoch nicht systematisch nachgewiesen und insbesondere fehlt die Beobachtung von Beginn der Endoprothesenimplantation an. Zusätzlich werden seit einigen Jahren vermehrt Autotransfusionssysteme zur Begrenzung des perioperativen Blutverlustes eingesetzt. Durch diese Autotransfusion wird aus dem Operationsgebiet gewonnenes Blut, und damit werden fraglich auch Metallpartikel und -ionen, dem Organismus wieder zugeführt. Die vorliegende Studie untersucht die Serumkonzentrationen von Kobalt und Chrom perioperativ unter Verwendung von Autotransfusionssystemen, um potentiell schädliche Konzentrationserhöhungen quantitativ im Verlauf erfassen zu können. Bei 38 Patienten (27 Hüft- und 11 Knieendoprothesen) wurden die Serumwerte zu fünf Zeitpunkten bestimmt : 1. praeoperativ, 2. 4 h postoperativ ( vor der Autotransfusion ), 3. aus dem Transfundat, 4. nach Retransfusion und 5. am 1. Tag postoperativ. Alle praeoperativ erhobenen Werte lagen im Normbereich und stiegen postoperativ auf mehr als das Doppelte des Ausgangswertes an. Nach Gabe des Retransfundates entstand keine weitere signifikante Erhöhung der Serumwerte, obwohl im Retransfundat die mittleren Chromwerte 5-fach, die Kobaltwerte sogar 20-fach erhöht waren. Nach einem Tag lagen die Serumwerte kaum noch über dem Normbereich. Eine unmittelbare toxische Wirkung durch Gabe einer Autotransfusion kann daher vermutlich ausgeschlossen werden. Der Abfall der Werte am ersten postoperativen Tag läßt auf eine schnelle Elimination der Metallionen schließen. Der deutliche Anstieg der Kobalt und Chrom Serumkonzentrationen am Operationstag weist auf! die Bedeutung der mechanischen Beanspruchung durch die operativen Maßnahmen an der Grenzfläche zwischen Prothese und Knochen hin. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 03.02.2003 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.02.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 03.02.2003 | |||||||
Datum der Promotion: | 03.02.2003 |