Dokument: Intraokularer Druck und Abflussfazilität nach Descemet Stripping Endothelial Keratoplasty

Titel:Intraokularer Druck und Abflussfazilität nach Descemet Stripping Endothelial Keratoplasty
Weiterer Titel:Intraocular pressure and outflow facility after Descemet Stripping Endothelial Keratoplasty
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20130226-123240-3
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Elsässer, Katharina [Autor]
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Dateien vom 17.02.2013 / geändert 22.02.2013
Beitragende:Prof. Dr. med. Geerling, Gerd [Betreuer/Doktorvater]
Prof. Kienbaum, Peter [Gutachter]
Stichwörter:Keratoplastik, Glaukom, Abflussfazilität, Intraokularer Druck
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Hintergrund: Bei pathologischen Veränderungen des Hornhautendothels stellt die posteriore lamelläre Keratoplastik (PLK) eine sinnvolle Alternative zur perforierenden Keratoplastik
(PK) dar. Die lamelläre Präparation der Spenderlamelle kann mittels Mikrokeratom (DSAEK) oder manuell durchgeführt werden. Die posteriore lamelläre Keratoplastik (DSEK) verspricht
ein geringeres OP-Risiko, ein raschere Visusrehabilitation, einen niedrigeren Astigamtismus, sowie ein deutlich geringeres Risiko postoperativ ein Glaukom zu entwickeln.

Material und Methoden: Bei 28 Augen (28 Patienten) wurde präoperativ sowie 1 Tag, 1 und 6 Wochen, sowie 3, 6 und 12 Monate postoperativ der intraokulare Druck mit der Goldmann Applanationstonometrie (GAT), der Dynamischen Konturtonometrie (DCT) und der Schiötz Impressionstonometrie bestimmt, zudem die Abflussfazilität. Außerdem gemessen wurden der bestkorrigierte Visus, die Refraktion, der chirurgisch induzierte Astigmatimsus, die Hornhauttopographie, - ästhesiometrie und
- pachymetrie, sowie die Endothelzellzahl und die Floureszein-
Vitalfärbung des Hornhautepithels.

Ergebnisse: Der IOD lag präoperativ bei 13 ± 4 mmHg gemessen mit GAT (DCT: 13,9 ± 3,6 mmHg, Schiötz: 12,9 ± 2,8 mmHg) auf 15 ± 5 mmHg (DCT: 16,3 ± 4,5 mmHg, Schiötz: 15,0 ± 2,9 mmHg) 1 Jahr postoperativ an. Die Abflussfazilität (C-Wert) stieg über den
gesamten klinischen Verlauf signifikant an. Im Durchschnitt ergab sich ein signifikanter Anstieg des bestkorrigierten Visus nach logMAR bei den 16 Patienten mit Visuspotential von
präoperativ 0,98 ± 0,48 auf 0,36 ± 0,17 nach 12 Monaten. Die Ästhesiometrie blieb im postoperativen Verlauf stabil (präoperativ: 0,96 ± 0,34 g/mm2; 1 Jahr postoperativ: 0,96 ± 0,03 g/mm2). Die mittlere Hornhautdicke nahm von 649 ± 54 µm präoperativ auf 636 ± 79 µm nach 1 Jahr ab. Die Floureszein-Vitalfärbung des Hornhautepithels lag präoperativ bei 1 ± 0,8 und nach einem Jahr bei 0 ± 0,5.

Fazit: Der postoperative Verlauf dieses Patientenkollektivs zeigt, dass eine PLK mit manuell disseziertem Spendergewebe eine über die ersten 12 Monate zunehmende Visusverbesserung, bei nahezu unveränderter Oberflächensensibilität ermöglicht. Die Ergebnisse die Druckmessungen, sowohl mit GAT als auch mit DCT, zeigen vergleichbare Werte. Die reduzierte trabekuläre Abflussfazilität ist am ehesten auf die zunehmende postoperative Minimierung des kornealen Ödems zurückzuführen, die dann eine erhöhte Hornhautrigidität nach sich zieht. Es ergeben sich keine Hinweise auf ein erhöhtes Risiko zur Ausbildung eines Glaukoms nach DSEK.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:26.02.2013
Dateien geändert am:26.02.2013
Promotionsantrag am:20.11.2012
Datum der Promotion:29.01.2013
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