Dokument: Frequency-Domain Spektroskopie
und dynamische Streulicht-Spektroskopie
an biologischen Geweben

Titel:Frequency-Domain Spektroskopie
und dynamische Streulicht-Spektroskopie
an biologischen Geweben
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20020712-000233-3
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor:Priv.-Doz. Dr. Osterholz, Jens [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Hering, Peter [Gutachter]
Prof. Dr. Schierbaum, Klaus [Gutachter]
Prof. Dr. Schmid, Dankward [Gutachter]
Stichwörter:Frequency-Domain Spektroskopie,Dynamische Streulicht-Spektroskopie, Mikroskopisches Beer-Lambert Gesetz,Korrelations-Transport-Theorie, Gewebeparameter, Sauerstoffsättigung,Flux, Phantome, Monte Carlo Simulationen, Trübe Medien
Dewey Dezimal-Klassifikation:500 Naturwissenschaften und Mathematik » 530 Physik
Beschreibung:Optische Messverfahren spielen in der Medizin eine wichtige Rolle
bei der nicht-invasiven Untersuchung biologischer Gewebe in vivo.
Bisher stellt die absolute Messung physiologischer Gewebeparameter
bei kompakter Messgeometrie jedoch ein Problem dar. In dieser Arbeit
wurde ein neues Messverfahren entwickelt, welches erstmals eine absolute
Bestimmung verschiedener Gewebeparameter bei kompakter Messgeometrie
erlaubt. Dazu wurde eine Kombination der Frequency-Domain Spektroskopie
mit der dynamischen Streulicht-Spektroskopie (FD-DS Spektroskopie)
vorgenommen. Auf der Grundlage des mikroskopischen Beer-Lambert Gesetzes
und der Korrelations-Transport-Theorie können aus den Messdaten die
Sauerstoffsättigung und der Gesamthämoglobingehalt des Gewebes
sowie die mittlere Geschwindigkeit und der Flux der Erythrozyten
berechnet werden. Die Anwendung der dynamischen Streulicht-Spektroskopie
zur Untersuchung der Durchblutung biologischer Gewebe wurde zunächst
an Phantomen demonstriert. Dabei wurden unterschiedliche
Strömungsformen, wie sie in biologischen Geweben auftreten,
berücksichtigt. In einem ersten in vivo Versuch wurden die
Gewebeparameter in der Haut des Zeigefingers einer freiwilligen, gesunden
Versuchsperson mit der FD-DS Spektroskopie gemessen. Im Verlauf der
Messung wurde durch Aufpumpen einer Blutdruckmanschette, die am Oberarm
des Probanden angebracht war, eine Störung der Durchblutung
provoziert. Die im Verlauf des Versuches gemessenen Änderungen der
Gewebeparameter konnten in Übereinstimmung mit den dabei zu
erwartenden physiologischen Prozessen erklärt werden. Zur Bestimmung
des Wechselwirkungsvolumens der detektierten Photonen wurden Monte Carlo
Simulationen zur Lichtausbreitung in menschlicher Haut durchgeführt.
Anhand diser Simulationen konnten verschiedene Größen, wie
z.B. die mittlere Eindringtiefe der detektierten Photonen im Gewebe,
quantitativ bestimmt werden. Für das neue Messverfahren existieren
vielfältige Anwendungsgebiete wie z.B. die Untersuchung von
Gewebeschäden bei Diabetikern, die Therapieüberwachung bei der
laserinduzierten interstitiellen Thermotherapie (LITT) oder das fetale
Sauerstoffmonitoring sub partu.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Mathematisch- Naturwissenschaftliche Fakultät » WE Physik
Dokument erstellt am:12.07.2002
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:12.07.2002
Datum der Promotion:12.07.2002
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