Dokument: Würmzeitliche Lößmollusken aus der Eifel
Titel: | Würmzeitliche Lößmollusken aus der Eifel | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2010 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20000531-000010-1 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Schiermeyer, Joachim [Autor] | |||||||
Dateien: |
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Beitragende: | Prof. Dr. Schirmer, Wolfgang [Gutachter] Prof. Dr. Greven, Hartmut [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Mollusca, Gastropoda, Pupilla, Vallonia, Eiszeit, Glazial, Weichsel, Paläoklimatologie, Löß, Eifel | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 500 Naturwissenschaften und Mathematik » 550 Geowissenschaften | |||||||
Beschreibung: | Schiermeyer, Joachim: In zwei Regionen der Eifel wurden würmzeitliche Lößdecken malakologisch untersucht. 1.Bei Remagen wurde der Aufschluß Schwalbenberg untersucht. Dort liegt auf der tiefsten Mittelterrasse des Rheins ein 13 Meter mächtiges Lößpaket aus dem Mittel- und Oberwürm, aus dem 64 Proben genommen wurden. In den 49 Proben aus dem Mittelwürm konnten 14 autochthone Molluskenfaunen identifiziert werden, die als Indikatoren von Wärmeschwankungen interpretiert wurden. Zwölf Faunen deuten auf ausgeprägtere Interstadiale; sie entsprechen im wesentlichen den Remagener und Sinziger Böden und dem Reisberg-Boden. Indizien für zwei weitere, schwächere Interstadiale wurden im unteren Abschnitt des Profils gefunden. In dem obersten Abschnitt der Lößdecke, der im Oberwürm sedimentiert wurde, konnten Hinweise auf zwei sehr kleine und eine deutliche Wärmeschwankung gefunden werden. Die Fauna dieses ausgeprägten Interstadials wurde in einem Schwemmlößbereich entdeckt. Daher bleibt die Identifizierung dieses Interstadials unsicher. 2.In zwei Tagebauen bei Mendig wurden drei Probenserien aus spätglazialem Löß genommen. Auf dem Löß liegt die Laacher See-Tephra (LST), durch die das Mindestalter des Lösses auf das Alleröd datiert werden kann. Die Molluskenanalyse der Serien A und B ergab Hinweise auf drei unterschiedlich ausgeprägte Wärmeschwankungen: die jüngste Molluskenfauna deutet auf ein langes und sehr warmes Interstadial. Es ist das Alleröd-Interstadial. Unter dieser Fauna wurden malakologische Indikatoren für eine sehr kurze, schwache Erwärmung gefunden, und in der unteren Hälfte des beprobten Lößabschnitts wurde eine dritte und noch deutlich von Pupilla muscorum geprägte Fauna entdeckt, die eine mäßig starke Erwärmung anzeigt. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Mathematisch- Naturwissenschaftliche Fakultät » WE Geographie | |||||||
Dokument erstellt am: | 31.05.2000 | |||||||
Dateien geändert am: | 31.10.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 31.05.2000 | |||||||
Datum der Promotion: | 31.05.2000 |