Dokument: Kohlendioxid-Angiographie der unteren Extremitäten bei Patienten mit Diabetes mellitus

Titel:Kohlendioxid-Angiographie der unteren Extremitäten bei Patienten mit Diabetes mellitus
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20091106-112501-9
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Bialowons, Andreas [Autor]
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Dateien vom 05.11.2009 / geändert 05.11.2009
Beitragende:Dr. Cüppers, Hans -Jürgen [Gutachter]
Prof. Dr. Grabitz, K. [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Kohlendioxid-Angiographie der unteren Extremitäten bei Patienten mit Diabetes mellitus (Abstract):

Die CO2-DSA der infradiaphragmalen Gefäße stellt eine effektive und risikoarme Alternativmethode zur konventionellen Angiographie mit jodhaltigem Kontrastmittel und zur MR-Angiographie dar. Im Rahmen dieser Arbeit sollte der Nutzen und eine Risikoabschätzung der manuellen CO2-Angiographie bei ausschließlich Patienten mit langjährig bestehendem Diabetes mellitus geprüft werden.
Der diagnostische Nutzen dieser Untersuchung war mit 92% hoch. 78% aller Serien führten zu einer sehr guten bis guten Bildqualität, auch wenn die CO2-DSA bezüglich der Bildschärfe und des Auflösungsvermögens schlechter einzustufen ist als die konventionelle Angiographie mit jodhaltigem Kontrastmittel. Die diagnostische Qualität der untersuchten Regionen nahm insgesamt von zentral nach peripher deutlich ab. Insbesondere die Unterschenkeldarstellung ist im Vergleich zu vorangehenden Studien bei unserem Patientenkollektiv etwas schlechter. Im Bereich der Bauch- und Beckenstrombahn ist die Gabe eines Parasympathicolytikums (Butylscopalaminiumbromid) zur Verminderung von Darmgasartefakten sinnvoll.
Bei gleichem Nebenwirkungsprofil kam es im Vergleich zu anderen Studien häufiger zu Nebenwirkungen, die jedoch allesamt beherrschbar waren. Bei diabetischen Patienten sollte die Methode generell im nüchternen Zustand durchgeführt werden, da es sonst ca. 1 min nach Injektion des CO2-Gases zu starkem Erbrechen kommen kann.
Zur Vermeidung von Katheterthrombosierungen sollte der Angiographiekatheter vor jeder Serie mit in isotoner Kochsalzlösung verdünntem Heparin gespült werden.
Da CO2 als gasförmiges und visuell nicht wie gewohnt kontrollierbares Kontrastmittel vorliegt, benötigt der Untersucher profunde Kenntnisse insbesondere hinsichtlich der Kompressibilität, des Auftriebseffektes sowie des intravasalen Verhaltens von CO2.
Die CO2-DSA steht nicht in Konkurrenz zur DSA mit jodhaltigem Kontrastmittel bzw. zur MR-Angiographie, sondern sollte das diagnostische Spektrum gerade bei bestehenden Kontraindikationen ergänzen.
Die vorliegende Studie soll andere Radiologen ermutigen, die CO2-DSA bei Vorhandensein einer DSA-Anlage und eines handelsüblichen CO2-Laparoskopiesystems zur Erweiterung des diagnostischen Spektrums anzubieten und damit die untersuchungsbasierte Therapieplanung hinsichtlich operativer und interventioneller Konsequenzen zu optimieren.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:06.11.2009
Dateien geändert am:05.11.2009
Promotionsantrag am:24.03.2009
Datum der Promotion:23.09.2009
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