Dokument: Phosphaferrocenderivate mit N-heterocyclischen Donorgruppen

Titel:Phosphaferrocenderivate mit N-heterocyclischen Donorgruppen
Weiterer Titel:Phosphaferrocene derivatives with N-heterocyclic donor groups
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20090430-105832-4
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Willms, Holger [Autor]
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Beitragende:Prof. Dr. Ganter, Christian [Betreuer/Doktorvater]
Prof. Dr. Müller, Thomas J. J. [Gutachter]
Prof. Dr. Salzer, Albrecht [Gutachter]
Stichwörter:Phosphaferrocen, N-heterocyclische Carbene, P,N-Liganden, P,N,P-Liganden, homogene Katalyse
Dewey Dezimal-Klassifikation:500 Naturwissenschaften und Mathematik » 540 Chemie
Beschreibung:Phosphaferrocenderivate mit N-heterocyclischen Donorgruppen wurden synthetisiert. Die Koordinationschemie der neuen P,C-, P,C,P-, P,N- und P,N,P-Chelatliganden sowie die Eignung ihrer Komplexe für die asymmetrische Katalyse wurden untersucht. Besonderes Interesse galt dabei der von der Kombination eines π-Akzeptors mit guten σ-Donorgruppen erwarteten elektronischen Differenzierung in katalytisch aktiven Komplexen.
Im ersten Teil dieser Arbeit wurden Hybridliganden auf Basis von Phosphaferrocen und eines N-heterocyclischen Carbens synthetisiert. Diese P,C-Liganden zeichnen sich durch eine vergleichsweise hohe Stabilität aus und konnten an Mo-, Ru-, Ir- und Pd-Fragmente koordiniert werden. IR-spektroskopische Untersuchungen der Mo-Carbonyl-Komplexe zeigten eine Mittelung der elektronischen Effekte der verschiedenen Donorgruppen. Die Kristallstrukturanalyse von Mo-Komplexen mit P,C-Liganden unterschiedlicher Bisswinkel ließ einen Vorteil von 7- gegenüber 6-gliedrigen Chelatringen erkennen.
P,N-Liganden mit Phosphaferrocen- und Pyrazoldonorgruppen sind – abgesehen von Substituenten des N-Heterocyclus – isostrukturell zu den NHC-basierten P,C-Liganden. Die modulare Synthese verschiedener Derivate gelang in guten bis sehr guten Ausbeuten. Auch diese Liganden wurden an Mo-, Ru-, Ir- und Pd-Fragmente koordiniert. Ihr hemilabiler Charakter ermöglichte im Fall der diastereomerenrein gebildeten Rutheniumkomplexe [Cp*RuCl(P,N)] eine Substitution des Pyrazoldonors durch Triphenylphosphan unter weitgehender Retention der Konfiguration am stereogenen Metallatom.
Ein zweikerniger, helical chiraler Pd(I)-Komplex eines P,C-Liganden wurde als Katalysator in der Suzuki-Kreuzkupplung eingesetzt. Pd(II)-Allylkomplexe von Phosphaferrocen-Pyrazol- und Phosphaferocen-1-Methylimidazol-basierten P,N-Liganden katalysierten die asymmetrische allylische Alkylierung von 1,3-Diphenylallylacetat mit Natriumdimethylmalonat. Enantiomerenüberschüsse von bis zu 42% wurden für diese Reaktion gefunden. Die trotz der vermeintlich hohen elektronischen Differenzierung bescheidenen Enantioselektivitäten wurden auf einen Mangel an sterischer Wechselwirkung zwischen den Phosphaferrocen-basierten P,N-Liganden mit dem koordinierten Allylsubstrat im katalytisch aktiven Komplex zurückgeführt.
Im letzten Teil dieser Arbeit wurden verschiedene P,N,P-Liganden auf Basis von Phosphaferrocen und Pyridin hergestellt. Dabei gelang auch die erste Synthese eines Moleküls mit zwei in beiden α-Positionen substituierten Phosphaferroceneinheiten. Die P,N,P-Liganden wurden erfolgreich an Ru(II)-Fragmente koordiniert.
Lizenz:In Copyright
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Fachbereich / Einrichtung:Mathematisch- Naturwissenschaftliche Fakultät » WE Chemie » Anorganische Chemie und Strukturchemie
Dokument erstellt am:30.04.2009
Dateien geändert am:29.04.2009
Promotionsantrag am:18.03.2009
Datum der Promotion:29.04.2009
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