Dokument: Evaluation des Stellenwertes der DNA-Zytometrie in der Begutachtung von Schnitträndern nach Resektion oraler Plattenepithelkarzinome

Titel:Evaluation des Stellenwertes der DNA-Zytometrie in der Begutachtung von Schnitträndern nach Resektion oraler Plattenepithelkarzinome
Weiterer Titel:Additional use of DNA-image cytometry improves the assessment of resection margins
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=11157
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20090519-132646-1
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Öz, Döne [Autor]
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Dateien vom 10.05.2009 / geändert 10.05.2009
Beitragender:Prof. Dr. Dr. Handschel, Jörg [Betreuer/Doktorvater]
Stichwörter:Aneuploidie, DNA-Zytometrie, orale Plattenepithelkarzinome, Rezidiv
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibungen:Bei der Behandlung von oralen Plattenepithelkarzinomen steht nach wie vor die si-chere Resektion des Tumors „im Gesunden“ im Vordergrund. Leider kommt es in vielen Fällen trotz sogenannter RO-Resektion häufig zu Lokalrezidiven, so dass die Fünfjahres-Überlebensrate von Patienten mit Plattenepithelkarzinomen nur bei ca. 50 Prozent liegt und somit unbefriedigend ist.

Ziel unserer Arbeit war es zu überprüfen, ob die zusätzliche Verwendung der DNA-Bildzytometrie bei der Beurteilung der Resektionsgrenzen einen höheren prädiktiven Wert hinsichtlich des Auftretens von Lokalrezidiven hat als die Histologie alleine.

Hierzu wurden die Resektatrandschnitte von 40 histologisch RO resezierten Patienten, die jeweils mindestens über drei Jahre nach der chirurgischen Operation nachbeobachtet wurden, mittels DNA-Zytometrie nachuntersucht. Mit dem DNA-Bildzytometer wurde der DNA-Gehalt der nach Feulgen gefärbten Zellkerne gemessen.

DNA-Aneuploidie wurde angenommen, wenn atypische DNA-Stammlinien mit einem DNA-Gehalt kleiner 1,80 c größer 2,20 c bzw. kleiner 3,60 c oder größer 4,40 c identifi-ziert wurden und / oder Zellen mit einem DNA-Gehalt größer 5c (Einzellzellaneuploidie) gemessen wurden.

In unserer Studie erhielten wir durch zytometrische DNA-Messungen von Gewebe aus Resektionsgrenzen bei intraoralen Plattenepithelkarzinomen eine Sensivität von 70 % und eine Spezifität von 90 % für die diagnostische DNA-Zytometrie. Der negative Prädiktionswert, mit der die DNA-Zytometrie das Fehlen von Tumorzellen in den Absetzungsrändern von rezidivfreien Patienten richtig nachwies, lag bei 75 %. Der von uns ermittelte positive Prädiktionswert lag bei 87,5 %.

Die statische DNA-Bildzytometrie erweist sich daher als ein sensitives und hochspezifisches zusätzliches Diagnostikverfahren zum Nachweis von Tumorzellen in den Resektionsrändern. Durch den Einsatz der adjuvanten DNA-Bildzytometrie kann die Beurteilung der Tumorresektionsgrenzen und so auch das postoperative Staging verbessert werden.

Background: Despite the histopathologic findings of tumor-free margins, patients with oral squamous cell carcinoma (SCC) often suffer from local tumor relapse. The purpose of this study was to determine the prognostic value of DNA-image cytometry in the assessment of resection margins.

Methods: DNA-image cytometry was performed in 40 SCC patients with histologically tumor-free resection margins. The follow-up period since the tumor resection was at least 3 years.

Results: Twenty patients showed a locoregional relapse of the SCC. Fourteen of these patients had aneuploid cells in DNA-image cytometry. Two patients who were relapse-free revealed aneuploid cells too. The sensitivity of the adjuvant use of DNA-image cytometry was 70% and the positive predictive value was 87.5%.

Conclusions: The additional use of DNA-image cytometry is a reasonable tool for the assessment of the resection margins of SCCs. DNA-image cytometry could help to find the appropriate treatment option for the patients and thus might improve their prognosis.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:28.05.2009
Dateien geändert am:10.05.2009
Promotionsantrag am:17.12.2008
Datum der Promotion:23.04.2009
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