Dokument: Kosteneffizienz einer reduzierten Nachsorge bei malignem Melanom

Titel:Kosteneffizienz einer reduzierten Nachsorge bei malignem Melanom
Weiterer Titel:Cost-effectiveness of reduced follow-up in malignant melanoma
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=9693
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20081215-085049-5
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Wallerand, Andrea [Autor]
Dateien:
[Dateien anzeigen]Adobe PDF
[Details]177,6 KB in einer Datei
[ZIP-Datei erzeugen]
Dateien vom 03.12.2008 / geändert 03.12.2008
Beitragende:Prof. Dr. Hengge, Ulrich [Gutachter]
Prof. Dr. Geraedts, Max [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:In unterschiedlichen Ländern (z.B. Vereinigten Königreich, Australien, Spanien, USA und Deutschland) bestehen erhebliche Differenzen in Ausmaß und Häufigkeit von Nachsorgeuntersuchungen bei Melanompatienten. Angesichts der ökonomischen Begrenzungen der Gesundheitssysteme in Deutschland und anderen westlichen Ländern sollten nur kosteneffiziente Maßnahmen mit belegter Effizienz eingesetzt werden.
Vor diesem Hintergrund verglichen wir die klinischen und ökonomischen Aspekte der Nachsorge bei Melanompatienten in der Düsseldorfer Kohorte von 526 Patienten (Stadium I - III) im Verlauf eines 5-jährigen Nachsorgezeitraums mit einem reduzierten Nachsorgeschema, das auf den gegenwärtiger Empfehlungen des AJCC/UICC 2002 und der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft beruht. Als Parameter dienten die Häufigkeit der Entdeckung von Metastasen, die dazu notwendigen effektivsten Nachweisverfahren und die Kosten je entdeckter Metastase
Im Rahmen der strukturierten Nachsorge wurden 57 Rezidive in den Stadien I-III entdeckt. Körperliche Untersuchung und Lymphknoten-Ultraschall waren in allen Stadien die einzigen kosteneffizienten Verfahren. Laboruntersuchungen erwiesen sich allgemein als nicht kosteneffizient. Durch die Einführung einer reduzierten und dennoch medizinisch adäquaten Nachsorge mit Reduktion von Thorax-Röntgenaufnahmen sowie abdominellem Ultraschall und Elimination von Blutuntersuchungen in den Frühstadien konnten in einer Universitätsklinik Einsparungen von über 100.000 € jährlich erzielt werden.
Die Einführung einer reduzierten Nachsorge bei Melanompatienten scheint deshalb nicht nur medizinisch gerechtfertigt, sondern auch ökonomisch erforderlich zu sein, um eine patientenzentrierte, medizinisch sinnvolle Nachsorge zu gewährleisten.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:11.12.2008
Dateien geändert am:03.12.2008
Promotionsantrag am:26.02.2008
Datum der Promotion:06.08.2008
english
Benutzer
Status: Gast
Aktionen