Dokument: Epitopendichteverteilung von Glykoprotein IIb-IIIa, Ib, Fibrinogen und P-Selektin sowie Thrombozytenaggregate bei Normalprobanden, SLE- und APS-Patienten

Titel:Epitopendichteverteilung von Glykoprotein IIb-IIIa, Ib, Fibrinogen und P-Selektin sowie Thrombozytenaggregate bei Normalprobanden, SLE- und APS-Patienten
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20081106-113656-7
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor:Dr. med. Lehmann, Stéphanie [Autor]
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Dateien vom 31.08.2008 / geändert 08.09.2008
Beitragende:Prof. Dr. Schneider, M. [Betreuer/Doktorvater]
PD Dr. Specker, Christof [Gutachter]
Stichwörter:SLE, APS, Thrombozytenfunktion, Thrombozytenaggregate, Thrombozyten, Glykoprotein Ib, Glykoprotein IIb-IIIa, Fibrinogen, P-Selektin, Epitopendichteverteilung
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Beim systemischen Lupus erythematodes handelt es sich um eine bevorzugt bei
jungen Frauen auftretende chronisch-entzündliche Autoimmunerkrankung. Außer durch das Auftreten von Autoantikörpern ist es klinisch durch seinen Multisystem-charakter gekennzeichnet. Dabei kann es neben der Beteiligung von diversen
Organen und Organsystemen zu thromboembolischen Komplikationen kommen, die je nach ihrer Lokalisation zu einschneidenden Veränderungen im Leben der Patienten führen können, deren Extremvariante der Tod darstellt. Bis dato ist nur bekannt, daß Patienten mit Antiphospholipid-Antikörpern ein erhöhtes Risiko aufweisen, ein solches Ereignis zu erleiden. Jedoch darf der Umkehrschluß, daß Patienten mit
Antiphospholipid-Antikörpern obligat im Laufe der Jahre ein thromboembolisches
Ereignis erleiden, nicht gezogen werden. Darin besteht das Dilemma, denn im
ugenblick können unter den Antiphospholipid-Antikörper positiven SLE- und APS-Patienten keine weiteren Einteilungen für eine Risikostratifizierung vorgenommen werden, so daß erst das Ereignis abgewartet werden muß, um zu wissen, ob der
Patient gefährdet ist oder nicht.
Aus diesem Grunde war es von Interesse, durch eine Studie zum Verhalten der aktivitätsabhängigen thrombozytären Oberflächenmarker und zur Bildung der Aggregate bei Normalprobanden, SLE- und sAPS-Patienten herauszufinden, ob sich Unterschiede im Profil ergeben und ob und in wiefern dieses Profil bei den Patientenkollektiven unter therapeutischen Maßnahmen Veränderungen unterliegt.
Die Daten wurden aus Probandenvollblut gewonnen, das mit Hilfe monoklonaler
Antikörper doppeltmarkiert durchflußzytometrisch erfaßt wurde.
Die SLE-Patienten zeichnen sich durch ein signifikant erhöhtes Auftreten des
P-Selektins aus. Dabei liegen die Mediane für das P-Selektin bei den SLE-Patienten mit positivem Antiphospholipid-Titer (auch in den Einzeldarstellungen aufgeteilt nach Anticardiolipin und nach β2-Glykoprotein I) signifikant oberhalb derjenigen ohne
Antiphospholipid-Antikörper. SLE-Patienten mit Antiphospholipid-Antikörpern weisen eine erhöhte thrombozytäre Aktivierung auf, die ihren Ausdruck auch in einer gesteigerten Rate an Aggregaten wiederfindet.
Unter den unterschiedlichen Therapieregimen zeigt sich ein Benefit der antimalarischen Therapie gegenüber den SLE-Patienten ohne Therapie in der Expression des P-Selektins.
Zusammenfassend konnte gezeigt werden, daß Antiphospholipid-Antikörper positive SLE-Patienten eine thrombozytäre Aktivierung aufweisen, die bei den sAPS-Patienten nicht nachgewiesen werden konnte. Daraus ist abzuleiten, daß nicht
alleine die Antiphospholipid-Antikörper für die Aktivierung verantwortlich gemacht werden können, sondern noch andere Einflüsse eine Rolle spielen.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:06.11.2008
Dateien geändert am:08.09.2008
Promotionsantrag am:06.12.2007
Datum der Promotion:10.06.2008
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