Dokument: Erythrozytäre eNOS: NO-Synthese und Aktivität

Titel:Erythrozytäre eNOS: NO-Synthese und Aktivität
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20080825-121647-4
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Münch, Miriam [Autor]
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Dateien vom 15.08.2008 / geändert 15.08.2008
Beitragende:Prof. Dr. Kelm, Malte [Betreuer/Doktorvater]
Prof. Dr. Schrör, Karsten [Gutachter]
Stichwörter:Erythrozyten, eNOS, Regulation, Synthese, Aktivität
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Stickstoffmonoxid (NO) wird von der NO-Synthase (NOS) aus der Aminosäure L-Arginin synthetisiert und ist an verschiedenen biologisch relevanten Funktionen beteiligt. Im kardiovaskulären System reguliert NO unter anderem Gefäßtonus, Gefäßwachstum, Adhäsion von Blutzellen und die Blutgerinnung. Neue Untersuchungen konnten zusätzlich zum Endothel eine NOS im Erythrozyten nachweisen. Unbekannt war jedoch, ob die NOS im Erythrozyten NO in physiologisch relevanten Mengen synthetisiert und exportiert. Des Weiteren waren die Regulationsmechanismen der erythrozytären NOS vollständig unbekannt.
• Die NOS-Aktivität der Erythrozyten konnte durch Detektion des Substratumsatzes, wie der Nitrit und Nitratbildung erstmalig quantitativ abgeschätzt werden.
• Der bioaktive, aus dem Erythrozyten exportierte, Anteil an synthetisiertem NO konnte durch Anwendung zwei verschiedener Methoden detektiert werden. 40% des synthetisierten NO wird von den Erythrozyten als NO exportiert.
• Die Regulationsmechanismen der erythrozytären NOS-Isoform sind mit denen der endothelialen Isoform der NOS in anderen Zellen vergleichbar. Die Abhängigkeit der NOS-Aktivität durch Ca++/Calmodulin konnnte in biochemischen Untersuchungen gezeigt werden. Der Ca++-unabhängige Mechanismus über eine Phosphorylierung an Serin1177 und eine damit einhergehende Steigerung der NO Synthese im Erythrozyten konnte als weiterer Regulationsmechanismus nachgewiesen werden.
• Die Substratverfügbarkeit ist essentiell für die NOS Aktivität im Erythrozyten. Die nahezu maximale Aktivität des Enzyms ist bei physiologischer Argininkonzentration nachzuweisen.

Die Erythrozyten stellen neben dem Endothel eine neue Quelle vaskulär synthetisiertem NO dar und sind damit ein aktiver Teil des zirkulierenden NO-Pools. Diese Untersuchungen könnten eine Basis für die Charakterisierung einer verminderten NO-Synthese bei pathologisch reduzierter Enzymaktivität darstellen und eventuell durch eine Steigerung der Aktivität eine mögliche therapeutische Relevanz besitzen.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:15.08.2008
Dateien geändert am:15.08.2008
Promotionsantrag am:03.01.2008
Datum der Promotion:09.07.2008
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