Dokument: Entwicklung eines neuropsychologischen Testverfahrens zur differenzierten Erfassung der Demenz als Grundlage gezielter Intervention in der Demenztherapie: Training Target Test Dementia (3TD)©

Titel:Entwicklung eines neuropsychologischen Testverfahrens zur differenzierten Erfassung der Demenz als Grundlage gezielter Intervention in der Demenztherapie: Training Target Test Dementia (3TD)©
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=8541
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20080825-113047-6
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Mesbah, Mana [Autor]
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Dateien vom 20.07.2008 / geändert 20.07.2008
Beitragende:Prof. Dr. Ihl, Ralf [Betreuer/Doktorvater]
Prof. Dr. Winterer, Georg [Gutachter]
Stichwörter:Alzheimer, Demenz, Depression, neuropsychologische Tests, Sensitivität
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibungen:Ziel dieser Arbeit war die Entwicklung eines Testverfahrens, welches differenziert einen großen Teil des Symptomspektrums der Demenz erfasst. Dementsprechend wurden Aufgaben aus dem Problemlösebereich, dem emotionalen Bereich und dem Bereich der exekutiven Funktionen zusammengestellt, um differenzialtherapeutische Aussagen zu gewinnen. In die Studie wurden drei klinische Gruppen (N=156) eingeschlossen: Patienten mit der Diagnose einer Demenz vom Alzheimer-Typ (n=30), Patienten mit depressiver Störung (n=28), sowie gesunde Kontrollpersonen (n=98). Um möglichst genau Profile neuropsychologischer Ausfälle zu detektieren, wurden folgende Testverfahren verwendet und modular in den Training Target Test Dementia (3TD) zusammengefügt: eine Version der Standard Progressive Matrices, der Standardisierten Link’sche Probe, des Sozialen Problemlösens, des Wortschatztestes, eine Anlehnung an Snijders Oomen-Non-verbaler Intelligenz, an Bilder von Ekman & Friesen und eine Version des Inventar komplexer Aufmerksamkeit. Zur Überprüfung der Konvergenzvalidität wurden alle Probanden anhand des Tests zu Früherkennung von Demenzen mit Depressionsabgrenzung (TFDD) sowie Beck’s Depressions Inventar (BDI) untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass charakteristische Profile innerhalb der drei diagnostischen Gruppen existieren. Die jeweiligen Defizite können somit hinweisgebend für die therapeutische Vorgehensweise sein. Der Kruskal-Wallis-Test erzielte in allen Untertests signifikante Ergebnisse in der Gegenüberstellung von Demenz-Patienten zu gesunden Testpersonen. Patienten mit depressiver Störung konnten nicht eindeutig, aber dennoch signifikant, abgegrenzt werden. Die Ergebnisse des Mann-Whitney-U-Tests, die Berechnungen des Wilcoxon Vorzeichen-Rang-Tests und der z-Werte verdeutlichten, dass erneut alle Demenzkranken signifikant von gesunden Probanden getrennt werden konnten. Die Unterscheidung zwischen Dementen und Depressiven wurde signifikant durch fünf Testverfahren erfasst. Die Sensitivität und Spezifität des 3TD ergaben zufrieden stellende Ergebnisse. Die Konvergenzvalidität zum TFDD war signifikant und ergab einen Wert von 0,77. Die Resultate zeigen, dass es gelungen ist, einen Test zu konstruieren, der gut zum Screening der Demenz bzw. für die verschiedenen kognitiven und nicht-kognitiven Domänen, geeignet ist. Zusammenfassend erwies sich der 3TD als geeignetes Instrument zur Aufdeckung bestimmter Defizite im Rahmen der Demenzerkrankung.

Objective
So far goal-oriented therapy in dementia cannot be measured sufficiently. There are no tests that detect a profile of capacities that could describe the targets of training. Thus, it was aimed to develop a test that uncovers a profile of capacities in patients suffering from dementia.
Methods
Three groups of subjects (n=156), 30 patients suffering from dementia of the Alzheimer type, 28 from depressive disorder and 98 healthy age-comparable controls were included in the study. Building on already existing tests, items were developed to cover intelligence, visuo-spatial abilities, cognitive and social problem solving, emotional and executive abilities. All subjects were investigated with the Training Target Test Dementia (3TD). To calculate convergence validity, the Test for the Early Detection of Dementia from depression (TE4D) and the Beck Depression Inventory (BDI) were assessed. Descriptively, profiles were calculated. Group differences were studied with the Kruskal-Wallis and the Mann-Whitney-U-test.
Results
Characteristic neuropsychological capacity profiles were found within the three groups. Differences between the groups were significant for all subtests. Significantly, the 3TD separated patients with dementia from controls. It reached high sensitivity and acceptable specificity. The convergence validity to the TE4D was significant (r = 0.77).
Conclusions
The capacity profiles detected may allow for specified therapeutic modules to be scheduled. Moreover, the 3TD will be suitable to discriminate between patients suffering from dementia, depression as well as healthy age-comparable controls. For therapeutic improvement, further investigation will be needed to prove its sensitivity.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:20.07.2008
Dateien geändert am:20.07.2008
Promotionsantrag am:15.11.2007
Datum der Promotion:01.04.2008
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