Dokument: Plasmatische Nitrit-Reserve als Marker einer vaskulären Dysfunktion bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit

Titel:Plasmatische Nitrit-Reserve als Marker einer vaskulären Dysfunktion bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit
Weiterer Titel:Plasma nitrite-reserve as a marker of vascular dysfunction in patients with coronary artery disease
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20080702-152508-4
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Mangold, Sarah [Autor]
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Dateien vom 17.06.2008 / geändert 17.06.2008
Beitragende:Prof. Dr. Kelm, Malte [Gutachter]
Prof. Dr. med. Schrader, Jürgen [Gutachter]
Stichwörter:Nitrit, serologischer Marker, vaskuläre Dysfunktion
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Die morphologischen und funktionellen Veränderungen des Gefäßendothels scheinen eine entscheidende Rolle in der Entstehung einer Arteriosklerose, als auch in deren Progress zu spielen. In diesem Zusammenhang wurde in zahlreichen Arbeiten die Bedeutung des L-Arginin-Stickstoffmonoxid(NO)-Stoffwechselweges für die Endothelfunktion nahe gelegt. NO beeinflusst direkt Schlüsselprozesse, die für die Entwicklung einer Arteriosklerose bedeutend sind. Die klassischen kardiovaskulären Risikofaktoren sind mit einer vaskulären Dysfunktion assoziiert und scheinen hierüber ihre proatherogene Wirkung zu vermitteln. Neuere klinische Ansätze deuten darauf hin, dass eine vaskuläre Dysfunktion therapeutisch rückführbar sein kann. Trotz der enormen sozioökonomischen Bedeutung, die der Früherkennung zukommt, konnte bisher noch kein einfaches Verfahren zur Früherkennung einer Arteriosklerose etabliert werden, welches in der klinischen Routine eingesetzt werden kann. Ziel der vorliegenden Arbeit war es daher einen serologischen Biomarker zur Diagnose der vaskulären Dysfunktion zu identifizieren.
Untersuchungen der letzten Jahre wiesen nach, dass Nitrit akute Änderungen der NOS-Aktivität widerspiegelt. Daraus ergab sich die Hypothese, dass die plasmatische Nitrit-Reserve als direkter serologischer Marker der vaskulären Dysfunktion dienen kann. Daher wurde sowohl die plasmatische Nitrit-Reserve, als auch die Fluss-abhängige Dilatation der Arteria brachialis als etablierter nicht-invasiver Parameter einer vaskulären Dysfunktion bei Normalpersonen und bei Personen mit kardiovaskulären Risikofaktoren und bekannter KHK bestimmt. Die Ergebnisse der vorliegenden Untersuchung lassen sich wie folgt zusammenfassen:
(1.) Die plasmatische Nitrit-Reserve ist bei Personen mit koronarer Herzkrankheit nach fahrradergometrischer Belastung vermindert.
(2.) Die plasmatische Nitrit-Reserve korreliert mit der Höhe der Fluss-abhängigen Dilatation der Arteria brachialis.
(3.) Bei einer Nitrit-Reserve im Plasma von 14,5% ergab sich im Vier-Felder-Test eine Sensitivität von 93% und eine Spezifität von 66%.
In der vorliegenden Arbeit konnte somit erstmalig gezeigt werden, dass die Bestimmung der plasmatischen Nitrit-Reserve nach fahrradergometrischer Belastung zur Identifikation von Patienten mit KHK geeignet sein könnte. Untersuchungen an größeren Kollektiven und eine Weiterentwicklung der Analytik sollten hierzu zukünftig durchgeführt werden.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Bezug:09/2003 - 12/2005
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:17.06.2008
Dateien geändert am:17.06.2008
Promotionsantrag am:03.01.2008
Datum der Promotion:19.05.2008
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