Dokument: Eignung von Qualitätsindikatoren und grafischen Qualitätsvergleichen
Titel: | Eignung von Qualitätsindikatoren und grafischen Qualitätsvergleichen | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=7670 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20080423-092357-0 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Schwartze, David [Autor] | |||||||
Dateien: |
| |||||||
Beitragende: | Prof. Dr. Geraedts, Max [Betreuer/Doktorvater] Prof. Dr. Ohmann, Christian [Rezensent] | |||||||
Stichwörter: | Qualitätsindikatoren, vergleichende Darstellung, Krankenhausvergleich, Qualitätsvergleich, informierte Entscheidung, informierte Wahl | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Einführung: Die vergleichende Qualitätsberichterstattung über verschiedene medizinische Leistungserbringer ist ein in einigen Ländern bereits seit Jahren praktiziertes Verfahren.
Mit der Erstellung von Qualitätsberichten durch die Krankenhäuser nach § 137 SGB V hat der bundesdeutsche Gesetzgeber den Weg gewiesen, vergleichende Qualitätsberichte auch in Deutschland zu etablieren, mit dem ausdrücklichen Ziel der Patienteninformation zur Ermöglichung einer informierten Entscheidung für medizinische Leistungserbringer. Fragestellung: Daher stellt sich die Frage, welche Informationen der Patient benötigt, um zukünftig eine informierte Entscheidung treffen zu können, und in welcher Art und Weise müssen die Informationen präsentiert werden, damit der Patient sie versteht und zur Grundlage einer Entscheidung macht. Methode: In dieser Arbeit wurden 100 Personen (50 Patienten, 25 Medizin- und 25 Nichtmedizinstudenten) gebeten, verschiedene Qualitätsindikatoren, von denen die meisten in den Qualitätsberichten 2005 verpflichtend enthalten waren, und grafische Darstellungsformate nach der persönlichen Präferenz in ihrer Eignung und Relevanz zu bewerten. Die Ergebnisse wurden mithilfe deskriptiver und grafischer (Boxplots) Verfahren analysiert und dargestellt. Ergebnis: Von den 29 Indikatoren wurden 4 von der Mehrheit nicht verstanden (z. B. „Krankenhaus erfüllt Mindestmengenvereinbarungen“). Bei der Beurteilung der Relevanz der Indikatoren für die Krankenhausqualität wurden einige Indikatoren von der Mehrheit der Befragten in ihrer Relevanz hoch bewertet (z. B. „Qualifikation des ärztlichen Personals“), während andere als weniger relevant bewertet wurden (z. B. „. Zwischen den verschiedenen Gruppen bestanden bei der Beurteilung der Relevanz einzelner Indikatoren geringe Unterschiede, die die Tendenz der Relevanz insgesamt jedoch nicht wesentlich beeinflussen. Bei der Beurteilung der unterschiedlichen Formate wurde das Format von den Befragten als am geeignetsten zur Entscheidungsfindung bewertet, welches eine tabellarische Darstellung mit den enthaltenen Rohdaten mit einer Bewertung und Auflistung als Rangliste verbindet (42 %). Dies trifft mit geringen Differenzen in den Nennungen (Patienten 30 %, (Nicht-) Medizinstudenten 48 bzw. 60 %) auf alle Gruppen zu. Stark vereinfachende Darstellungen (einfache Sterne-Grafiken), bei der die Entstehung der Bewertungen nicht nachvollziehbar ist, werden nur von einer Minderheit der Befragten als Entscheidungsgrundlage akzeptiert. Schlussfolgerung: Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass bei der inhaltlichen und optischen Gestaltung der gesetzlich verpflichtend zu erstellenden Qualitätsberichte und der darauf aufbauenden Formate vergleichender Darstellung einige Aspekte zukünftig berücksichtigt und verändert werden sollten. Insbesondere sollte die Gestaltung die Bedürfnisse der potenziellen Nutzer stärker berücksichtigen. Insofern besteht bei der Erforschung der Bedürfnisse weiterer Bedarf, welcher durch die Einbeziehung und Befragung der Adressaten vergleichender Qualitätsberichte erreicht werden kann. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät » Institute » Zusatzstudiengang Public Health | |||||||
Dokument erstellt am: | 21.04.2008 | |||||||
Dateien geändert am: | 21.04.2008 | |||||||
Promotionsantrag am: | 27.09.2007 | |||||||
Datum der Promotion: | 01.04.2008 |