Dokument: Intrakoronare Transplantation Humaner Nabelschnurvenen-Endothelzellen (HUVECs) in das Rattenmyokard: Machbarkeit und Zellschicksal

Titel:Intrakoronare Transplantation Humaner Nabelschnurvenen-Endothelzellen (HUVECs) in das Rattenmyokard: Machbarkeit und Zellschicksal
Weiterer Titel:Intracoronary transplantation of human umbilical vein endothelial cells (HUVECs) into the rat myocardium: feasibility and cell fate
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=7307
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20080326-103321-4
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor:Priv.-Doz. Dr. med. Assmann, Alexander [Autor]
Dateien:
[Dateien anzeigen]Adobe PDF
[Details]7,01 MB in einer Datei
[ZIP-Datei erzeugen]
Dateien vom 23.03.2008 / geändert 26.03.2008
Beitragende:Prof. Dr. med. Schrader, Jürgen [Gutachter]
Prof. Dr. Gams, Emmeran [Gutachter]
Stichwörter:Zelltherapie, Transplantation, Stammzellen, HUVECs, Horizontaler Gentransfer
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Publikationen der vergangenen Jahre haben nahegelegt, dass sich Endothelzellen in Kardiomyozyten transdifferenzieren können. In der vorliegenden Studie wurde daher am Rattenmodell das Potenzial intrakoronar applizierter humaner Nabelschnurvenen-Endothelzellen (HUVECs) zur in vivo-Transdifferenzierung in Kardiomyozyten untersucht.
Zuerst wurde ein minimal-invasives, katheter-basiertes Verfahren zur effektiven intrakoronaren Zellapplikation in Rattenherzen validiert. Durch immunhistochemische Färbungen mit speziesspezifischen Antikörpern konnte nach intrakoronarer Transplantation EGFP-exprimierender HUVECs gezeigt werden, dass HUVECs die myokardiale Endothelbarriere passieren, sich jedoch intramyokardial nicht in Kardiomyozyten transdifferenzieren oder mit diesen fusionieren, sondern programmiertem Zelltod unterliegen. Dass HUVECs auch in vitro keine myozytäre Transdifferenzierung eingehen, konnte in Co-Kultur mit neonatalen Kardiomyozyten (neoKMs) verifiziert werden.
Weiterführende Experimente bewiesen erstmals die Fähigkeit apoptotischer, EGFP-positiver HUVECs, Nukleinsäure-tragende Apoptotische Körperchen (ABs) zu bilden, welche sowohl in Co-Kultur von HUVECs mit neoKMs als auch bei Co-Inkubation AB-haltiger Suspension mit neoKMs von Kardiomyozyten inkorporiert wurden. Die in beiden Ansätzen nach 6 bzw. 4 Tagen beobachtete EGFP-Expression durch neoKMs lässt sich nur durch AB-vermittelten horizontalen Gen-Transfer von HUVECs in neoKMs plausibel erklären.
Da EGFP-markierte Zellen häufig eingesetzt werden, muss dieser Mechanismus in Versuchen zum Transdifferenzierungs- bzw. Fusionspotenzial von Zellen stets bedacht werden. Darüber hinaus ist die EGFP-Detektion im mikroskopischen Präparat – ohne weitere absichernde Befunde – nicht ausreichend, um das Schicksal von Zellen zu interpretieren.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:26.03.2008
Dateien geändert am:26.03.2008
Promotionsantrag am:16.07.2007
Datum der Promotion:11.03.2008
english
Benutzer
Status: Gast
Aktionen