Dokument: Kreislaufmodelle und ihre physiologischen Voraussetzungen: - vom 16. Jahrhundert bis heute -

Titel:Kreislaufmodelle und ihre physiologischen Voraussetzungen: - vom 16. Jahrhundert bis heute -
Weiterer Titel:Circulatory models and their physiological prerequisites: – from the 16-th century till today –
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=7042
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20080229-101258-6
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Fuchs, Isabel [Autor]
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Dateien vom 27.02.2008 / geändert 28.02.2008
Beitragende:Prof. Dr. Schipke, Jochen D. [Gutachter]
Prof. Dr. Vögele, Jörg [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibungen:Kreislaufmodelle und ihre physiologischen Voraussetzungen:
– vom 16. Jahrhundert bis heute –
Isabel Fuchs

Abstract

Eine Vielzahl von Kreislaufmodellen findet Anwendung in der Geschichte der Physiologie.
In frühen Epochen beruhen die Modelle des Herz-Kreislaufsystems fast aus­schließlich auf anatomischen Beobachtungen. Zu Beginn der experi­men­tellen Physio­logie wurden Kreislaufmodelle hauptsächlich zum Studium der einzelnen Kreislauf­para­meter genutzt. Dazu wurden stark vereinfachte Kreis­lauf­modelle herangezogen, die Teil­aspekte oder einzelne Sachverhalte beleuchten. Die Entwicklung einer exakten Mess­technik bildete die Basis für eine mathematisch-physikalische Modellanalyse. Durch die Erforschung und immer präzisere Analyse des Kreislaufsystems wurde eine kom­plexere Betrach­tung des Kreislaufes möglich.
Modelle der Schule O.H. Gauers beschäftigen sich hauptsächlich mit der Verteilung des Blutvolumens im Kreislauf, sowie den Auswirkungen von Blutver­teilungs­änderungen. Gauer und Mitarbeiter erforschten das ‘Niederdruckgebiet’ und Mechanismen der Volumenregulation. Aus seiner Schule resultierten wichtige Ergeb­nisse für die Kreislaufforschung.
Die Konzipierung elektrischer Analogieschaltungen brachte neue Erkennt­nisse zum Herz-Kreislaufsystem. Elektronische Analogrechner und Analog­modelle, sowie spe­zielle Rechenschaltungen nahmen Einzug in die Medizin. Es wurden Schaltkreise entwickelt, die in Analogie zu den mechanischen Größen Druck, Volumen, Volumenelastizität und Massenträgheit standen. Diese teilweise äußerst aufwendigen Schaltungen ermöglichten weitere Erkenntnisse physiologischer Eigenschaften des Kreislaufes.
In der heutigen Zeit kommen Kreislaufmodelle vor allem als Trai­nings­geräte in der Aus- und Fortbildung von Medizinern und Studenten zum Einsatz.
Die Weiterentwicklung von Computerprogrammen und entsprechender Soft­ware führt zu einer ständigen Optimierung der Kreislauflehre- und For­schung. In diese Software gingen die bisherigen Kenntnisse ein, die in der heutigen Zeit besonders im Dienste der Lehre stehen.

Circulatory models and their physiological prerequisites: – from the 16-th century till today –
Isabel Fuchs
Research Group Experimental Surgery, University Hospital Duesseldorf

Many models of the circulatory system were developed in the long history of physiology. Early, the models of the heart-circulatory system were based solely on anatomical observations. At the onset of experimental physiology, circulatory models were used primarily for the study of singular circulatory parameters, and very simple models of circulation were used.
The development of exact measurement became the basis for mathematical-physical model analysis. Via research and a more and more exact analysis of the circulatory system, its closer examination became possible. Models of the Gauer school deal primarily with the distribution of the blood volume within the circulation, as well as with consequences of blood volume changes. Gauer and colleagues additionally investigated the venous system and mechanisms of the volume regulation. From his school important goals were attained for circulatory research. After these hydraulic models, electric analogue circuits brought new insight into the heart-circulatory system. Electronic circuits, which were analogues to the mechanical dimensions pressure, volume, compliance and inertia, were developed. These circuits were partly extremely extensive but contributed increasing knowledge of physiological qualities of the circulation. Electronical analogue computers and analogue models, as well as particular arithmetic circuits moved in the medicine. Nowadays, by using digital computers, circulatory models facilitate education and advanced training of students and physicians. The increasing power of computers and software helps further improving research and teaching in the area of heart and circulatory system.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:28.02.2008
Dateien geändert am:28.02.2008
Promotionsantrag am:15.08.0007
Datum der Promotion:30.01.0008
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