Dokument: Organschäden bei Erstdiagnose und Rezidiv bei Patienten mit Multiplen Myelom nach Hochdosistherapie und autologer Stammzelltransplantation

Titel:Organschäden bei Erstdiagnose und Rezidiv bei Patienten mit Multiplen Myelom nach Hochdosistherapie und autologer Stammzelltransplantation
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20250403-111659-7
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Arat, Pia [Autor]
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Dateien vom 31.03.2025 / geändert 31.03.2025
Beitragende:Priv.-Doz. Dr. med. Judith Strapatsas [Gutachter]
Prof. Dr. med Edwin Bölke [Gutachter]
Stichwörter:Multiples Myelom
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibungen:In dieser retrospektiven klinischen Analyse erfolgte die Auswertung der Daten von 291 Patienten, die zwischen Januar 2006 und Juni 2014 in der Klinik für Hämatologie, Onkologie und klinische Immunologie des Universitätsklinikums Düsseldorf mit einem Multiplen Myelom diagnostiziert wurden und als Primärbehandlung eine HDT und autologe Stammzelltransplantation bekamen. Es wurde untersucht, ob es neben den bekannten prognostischen Parametern wie ISS und Zytogenetik weitere Faktoren gibt, die einen Einfluss auf die Prognose haben. Nach einem medianen Follow-up von 50 Monaten zeigten sich ein progressionsfreies Überleben von 44 Monaten und ein Gesamtüberleben von 100 Monaten, wobei bei insgesamt 154 (53%) der Patienten ein Progress aufgetreten ist.
Als signifikant besser für das progressionsfreie Überleben zeigten sich ein Stadium I und II statt III nach ISS bei Erstdiagnose.
Eine erhöhte LDH als Ausdruck einer hohen Proliferationsaktivität sowie das Ausmaß der Knochenmarkinfiltration waren hingegen mit einem schlechteren Outcome assoziiert.
Es konnte zudem gezeigt werden, dass eine Anämie sowohl bei Erstdiagnose als auch bei einem Progress der Erkrankung mit einem schlechteren Outcome assoziiert ist.
Das Vorhandensein von Osteolysen alleine stellte sich hingegen in dem vorliegenden Patientenkollektiv als prognostisch nicht relevant heraus. Handelt es sich jedoch um Osteolysen, die einer Bestrahlung bedürfen oder haben die Plasmazellen die Nische des Knochenmarks verlassen und es liegt ein extramedulläres Wachstum vor, hat dieses einen signifikant negativen Einfluss auf die Prognose.
In der durchgeführten Analyse konnte kein Einfluss einer Hyperkalzämie und der Nierenfunktion auf die Prognose festgestellt werden. Es konnte jedoch ein signifikant höherer Anteil von Niereninsuffizienz bei Leichtkettenmyelom als bei anderen Isotypen des Multiplen Myeloms nachgewiesen werden.

In this retrospective analysis, the data of 291 patients was evaluated, who were diagnosed with multiple myeloma between January 2006 and June 2014 in the Department of Hematology, Oncology and Clinical Immunology at the University Hospital Düsseldorf and who received HDT and autologous stem cell transplantation as primary treatment. It was investigated whether, aside from known prognostic parameters such as ISS and cytogenetics, other factors influence the prognosis. After a median follow-up of 50 months, there was a progression-free survival of 44 months and an overall survival of 100 months, with a total of 154 (53%) of the patients experiencing progression.
Stage I and II instead of III according to ISS at initial diagnosis were shown to be significantly better for progression-free survival.
However, increased LDH as an expression of high proliferation activity and the extent of bone marrow infiltration were associated with a worse outcome.
It was also shown that anemia is associated with a worse outcome both at initial diagnosis and when the disease progresses.
The presence of osteolysis alone, however, turned out to be not prognostically relevant in the present patient group. However, if the osteolysis requires radiation or if the plasma cells have left the bone marrow niche and there is extramedullary growth, this has a significant negative influence on the prognosis.
The analysis carried out could not determine any influence of hypercalcemia and renal function on the prognosis. However, a significantly higher proportion of renal insufficiency was detected in light chain myeloma than in other isotypes of multiple myeloma.
Lizenz:Creative Commons Lizenzvertrag
Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:03.04.2025
Dateien geändert am:03.04.2025
Promotionsantrag am:12.09.2024
Datum der Promotion:27.03.2025
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