Dokument: Verbesserung der Versorgung von Patientinnen und Patienten mit spastischer Bewegungsstörung nach Schlaganfall

Titel:Verbesserung der Versorgung von Patientinnen und Patienten mit spastischer Bewegungsstörung nach Schlaganfall
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20250304-105010-4
Kollektion:Publikationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Texte » Artikel, Aufsatz
Medientyp:Text
Autoren: Lee, John-Ih [Autor]
Günther, Albrecht [Autor]
Paus, Sebastian [Autor]
Royl, Georg [Autor]
Weyen, Ute [Autor]
Wissel, Jörg [Autor]
Zeuner, Kirsten E. [Autor]
Klebe, Stephan [Autor]
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Dateien vom 04.03.2025 / geändert 04.03.2025
Stichwörter:Spasticity, Botulinum toxin, Discharge management, Entlassungsmanagement, Rehabilitation, Spastik, Botulinumneurotoxin, Schlaganfall Nachsorge, Schlaganfall, Stroke aftercare, Stroke
Beschreibung:Hintergrund

In bis zu 43 % der Fälle entwickelt sich in Folge eines Schlaganfalls eine spastische Bewegungsstörung („spastic movement disorder“, SMD). Beim Vorliegen einer funktions- oder alltagsrelevanten SMD oder zur Vermeidung von Komplikationen wird die medikamentöse Behandlung einer fokalen, multifokalen und segmentalen spastischen Tonuserhöhung mit Botulinumneurotoxin A (BoNT-A) empfohlen. Versorgungsdaten dokumentieren jedoch einen Mangel an einer leitliniengerechten Versorgung in Deutschland.
Fragestellung

Ziel des berichteten Expertentreffens war es, Lösungswege aus der Fehl- und Unterversorgung für Patient*innen mit SMD zu diskutieren und eine Konsensusempfehlung zur Verbesserung der Versorgung zu formulieren.
Methoden

Auf einem im April 2022 durchgeführten Konsensus-Meeting diskutierten acht Expertinnen und Experten aus den Bereichen Neurologie, Physikalische Medizin und Rehabilitation die Ursachen der Fehl- und Unterversorgung und formulierten konsentierte Lösungsansätze.
Ergebnisse

Gründe der aktuellen Fehl- und Unterversorgung im SMD-Management in Deutschland umfassen ein unzureichendes Bewusstsein für SMD bei Ärztinnen und Ärzten, fehlende Behandlungskapazitäten, mangelnde Informationsübermittlung im Entlassungsmanagement und Personalmangel in spezialisierten stationären und ambulanten Therapiezentren. Das Gremium empfiehlt daher einen Patientenpfad, bei dem Betroffene mit SMD einer sachgerecht umgesetzten BoNT-A-Therapie in Kombination mit physikalischen Maßnahmen zugeführt werden.
Diskussion

Der empfohlene Versorgungspfad zur Anwendung bei Patient*innen nach Schlaganfall soll Versorgungslücken schließen und damit eine leitliniengerechte Behandlung der SMD nach Schlaganfall gewährleisten.
Rechtliche Vermerke:Originalveröffentlichung:
Lee, J.-I., Günther, A., Paus, S., Royl, G., Weyen, U., Wissel, J., Zeuner, K. E., & Klebe, S. (2023). Verbesserung der Versorgung von Patientinnen und Patienten mit spastischer Bewegungsstörung nach Schlaganfall. Der Nervenarzt, 95(2), 133–140. https://doi.org/10.1007/s00115-023-01571-8
Lizenz:Creative Commons Lizenzvertrag
Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:04.03.2025
Dateien geändert am:04.03.2025
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