Dokument: Verbesserung der Versorgung von Patientinnen und Patienten mit spastischer Bewegungsstörung nach Schlaganfall
Titel: | Verbesserung der Versorgung von Patientinnen und Patienten mit spastischer Bewegungsstörung nach Schlaganfall | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=68906 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20250304-105010-4 | |||||||
Kollektion: | Publikationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Texte » Artikel, Aufsatz | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autoren: | Lee, John-Ih [Autor] Günther, Albrecht [Autor] Paus, Sebastian [Autor] Royl, Georg [Autor] Weyen, Ute [Autor] Wissel, Jörg [Autor] Zeuner, Kirsten E. [Autor] Klebe, Stephan [Autor] | |||||||
Dateien: |
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Stichwörter: | Spasticity, Botulinum toxin, Discharge management, Entlassungsmanagement, Rehabilitation, Spastik, Botulinumneurotoxin, Schlaganfall Nachsorge, Schlaganfall, Stroke aftercare, Stroke | |||||||
Beschreibung: | Hintergrund
In bis zu 43 % der Fälle entwickelt sich in Folge eines Schlaganfalls eine spastische Bewegungsstörung („spastic movement disorder“, SMD). Beim Vorliegen einer funktions- oder alltagsrelevanten SMD oder zur Vermeidung von Komplikationen wird die medikamentöse Behandlung einer fokalen, multifokalen und segmentalen spastischen Tonuserhöhung mit Botulinumneurotoxin A (BoNT-A) empfohlen. Versorgungsdaten dokumentieren jedoch einen Mangel an einer leitliniengerechten Versorgung in Deutschland. Fragestellung Ziel des berichteten Expertentreffens war es, Lösungswege aus der Fehl- und Unterversorgung für Patient*innen mit SMD zu diskutieren und eine Konsensusempfehlung zur Verbesserung der Versorgung zu formulieren. Methoden Auf einem im April 2022 durchgeführten Konsensus-Meeting diskutierten acht Expertinnen und Experten aus den Bereichen Neurologie, Physikalische Medizin und Rehabilitation die Ursachen der Fehl- und Unterversorgung und formulierten konsentierte Lösungsansätze. Ergebnisse Gründe der aktuellen Fehl- und Unterversorgung im SMD-Management in Deutschland umfassen ein unzureichendes Bewusstsein für SMD bei Ärztinnen und Ärzten, fehlende Behandlungskapazitäten, mangelnde Informationsübermittlung im Entlassungsmanagement und Personalmangel in spezialisierten stationären und ambulanten Therapiezentren. Das Gremium empfiehlt daher einen Patientenpfad, bei dem Betroffene mit SMD einer sachgerecht umgesetzten BoNT-A-Therapie in Kombination mit physikalischen Maßnahmen zugeführt werden. Diskussion Der empfohlene Versorgungspfad zur Anwendung bei Patient*innen nach Schlaganfall soll Versorgungslücken schließen und damit eine leitliniengerechte Behandlung der SMD nach Schlaganfall gewährleisten. | |||||||
Rechtliche Vermerke: | Originalveröffentlichung:
Lee, J.-I., Günther, A., Paus, S., Royl, G., Weyen, U., Wissel, J., Zeuner, K. E., & Klebe, S. (2023). Verbesserung der Versorgung von Patientinnen und Patienten mit spastischer Bewegungsstörung nach Schlaganfall. Der Nervenarzt, 95(2), 133–140. https://doi.org/10.1007/s00115-023-01571-8 | |||||||
Lizenz: | ![]() Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 04.03.2025 | |||||||
Dateien geändert am: | 04.03.2025 |