Dokument: Sternale Wundheilungs-Störungen nach Koronarer Bypass-Operation

Titel:Sternale Wundheilungs-Störungen nach Koronarer Bypass-Operation
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20250219-074017-6
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Kojcici, Besnik [Autor]
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Dateien vom 13.02.2025 / geändert 13.02.2025
Beitragende:Prof. Dr. med. Albert, Alexander [Gutachter]
Prof. Dr. med. Sixt, Stefan Urs [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Sternale Wundheilungsstörungen (Deep Sternal Wound Infektion= DSI) sind eine gefährliche Komplikation in der Herzchirurgie. Mit zunehmender Erfahrung in der chirurgischen Versorgung der tiefen sternalen Wundinfekte kann die Mortalität gegen Null gesenkt werden. Die wichtigsten Verfahren sind das Debridement mit chirurgischer Deckung durch die Pektoralislappen und die überbrückende Therapie mit dem Vakuumschwamm. Trotz der erzielten Fortschritte stellt das Auftreten dieser Komplikation eine große körperliche wie seelische Belastung für den Patienten dar. Wir konnten nachweisen, dass Patienten mit sternalen Wundheilungsstörungen nach Bypassoperation ein deutlich erhöhtes Risiko für eine reduzierte Lebensqualität aufweisen (p<0.001). Dies könnte insbesondere für Patienten mit einer ohnehin instabilen sozialen Situation von hoher Bedeutung sein. Die Furcht vieler Chirurgen vor DSI führt dazu, dass weltweit die Verwendung beider Aa. Mammariae (BITA)restriktiv behandelt wird, obwohl dies Verwendung der Doppelmammaria wahrscheinlich einen Lebens-verlängernden Effekt aufweist. Auch in unserer Studie verdoppelte sich das Risiko der DSI mit Verwendung beider Aa. Mammariae, unabhängig von den weiteren Risikofaktoren: . COPD, Insulin- pflichtige Diabetes mellitus und die Obesidas. Daher ist eine sorgfältige Patientenauswahl und der effektive Einsatz verschiedener Präventionsstrategien wichtig, um so das DSWI- Risiko auf null zu senken. Dies würde wiederum zu einer Maximierung des Einsatzes von BITA-Transplantaten bei Patienten führen, die sich einer CABG unterziehen. Angesichts des nachgewiesenen Überlebensvorteils glauben wir, dass die Koronarrevaskularisation mit BITA-Transplantation für die Mehrheit der Patienten eine übliche Operation sein sollte und auch bei Patienten mit geringem Risiko für die Entwicklung eines DSWI ein Qualitätsmaßstab sein kann. Bei adipösen Frauen mit Diabetes mellitus und diffuser atherosklerotischer Belastung kann es jedoch am besten sein, BITA zu vermeiden, da bei diesen Patienten das höchste Risiko für die Entwicklung von DSWI besteht.
Lizenz:Creative Commons Lizenzvertrag
Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:19.02.2025
Dateien geändert am:19.02.2025
Promotionsantrag am:01.10.2017
Datum der Promotion:28.01.2025
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