Dokument: Die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen in Klein- und Kleinstunternehmen

Titel:Die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen in Klein- und Kleinstunternehmen
Weiterer Titel:Psychosocial risk assessments of psychosocial stress in micro and small-sized enterprises
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=68292
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20250203-111228-0
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Pavlista, Valeria Sophie [Autor]
Dateien:
[Dateien anzeigen]Adobe PDF
[Details]1,52 MB in einer Datei
[ZIP-Datei erzeugen]
Dateien vom 27.01.2025 / geändert 27.01.2025
Beitragende:Prof. Dr. Peter Angerer [Gutachter]
Prof. Dr. Dragano, Nico [Gutachter]
Stichwörter:Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibungen:Die gesunde Gestaltung der Arbeitsbedingungen ist eine wichtige Säule der Primärprävention. Vorliegende Belastungen sollten in regelmäßigen Analysen ermittelt und bei Bedarf durch entsprechende Maßnahmen verbessert werden. Bei der Herangehensweise ist die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen (GBP) weltweit das zentrale Mittel der Wahl. Wie in vielen anderen Ländern, wird auch in Deutschland die Durchführung der GBP durch das Arbeitsschutzgesetz gesetzlich vorgeschrieben. Allerdings kommen nicht alle Unternehmen dieser Pflicht nach. Insbesondere in Klein- und Kleinstunternehmen (KKU) wird die GBP zu selten und häufig nicht vollständig durchgeführt. Im Rahmen dieser Arbeit werden insbesondere die GBP-Initiierung und die GBP-Durchführung im spezifischen Kontext von KKU im Detail beleuchtet. Es wurden insgesamt drei Studien durchgeführt: In Studie 1 wurden in Interviews mit KKU-Führungskräften fördernde und hemmenden Faktoren bei der Durchführung der GBP qualitativ untersucht. In Studie 2 wurden in einer Rekrutierungsstudie sowie einer Non-Responder-Befragung die Beweggründe erforscht, die bei der Entscheidung für oder gegen die GBP ausschlaggebend sind. In Studie 3 wurden im Rahmen von Fallstudien einige KKU über einen längeren Zeitraum begleitet, um einen detaillierten Blick in die betriebliche Praxis und mögliche Schwierigkeiten während der GBP-Durchführung zu erhalten. Entscheidende Faktoren, die die GBP-Initiierung fördern oder hindern sind die Gesundheitskompetenz der Führungskräfte, externe Unterstützung sowie Überwachung durch behördliche Präsenz. Die GBP-Umsetzung wird durch die Gestaltung des GBP-Prozesses beeinflusst. Darüber hinaus begünstigt die Unterstützung bei der Gestaltung und Umsetzung von Maßnahmen, eine engagierte Führungskraft und die Einbindung der Beschäftigten die weitere Umsetzung. Die Ergebnisse der Studien zeigen, dass im Rahmen der GBP die Berücksichtigung der Unternehmenscharakteristika wichtig und Anpassungen notwendig sind. Idealerweise werden nicht nur passende und gut zugängliche Herangehensweisen benötigt, sondern auch Unterstützung in Form von fachlicher Expertise.

The healthy organisation of working conditions is an important pillar of primary prevention. Existing stressors should be identified in regular analyses and, if necessary, improved through appropriate measures. The psychosocial risk assessment (PRA) is the main method of choice worldwide. As in many other countries, the implementation of PRA is also legally required in Germany by the Occupational Health and Safety Act. However, not all companies fulfil this obligation. Especially in micro and small-sized companies (MSE), PRA is carried out too rarely and often not in its entirety. This paper examines in detail the initiation and implementation of PRA in the specific context of MSE. A total of three studies were conducted: In Study 1, interviews with MSE managers were used to qualitatively analyse factors that promote and inhibit the implementation of PRA. In Study 2, a recruitment study and a non-responder survey were conducted to investigate the motivations behind the decision in favour of or against PRA. In Study 3, several MSE were followed over a longer period of time as part of case studies in order to gain a detailed insight into operational practice and possible difficulties during PRA implementation. Decisive factors that promote or hinder PRA initiation are the health competence of managers, external support and monitoring by the authorities. PRA implementation is influenced by the design of the PRA process. In addition, support in the design and implementation of measures, a committed manager and the involvement of employees favours further implementation. The results of the studies show that the consideration of company characteristics is important in the context of PRA, and it needs to be adapted. Ideally, not only suitable and easily accessible approaches are needed, but also support in the form of specialist expertise.
Lizenz:Creative Commons Lizenzvertrag
Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät » Institute » Institut für Arbeitsmedizin und Sozialmedizin
Dokument erstellt am:03.02.2025
Dateien geändert am:03.02.2025
Promotionsantrag am:04.02.2020
Datum der Promotion:21.01.2025
english
Benutzer
Status: Gast
Aktionen