Dokument: Entstehung von Erwartungen an eine neue medikamentöse Therapie im Zusammenhang mit der Arzt-Patienten-Beziehung und Erfahrungen mit Medikamenten bei Menschen mit rheumatoider Arthritis und ihr Einfluss auf das Therapieansprechen - Eine prospektive Kohortenstudie

Titel:Entstehung von Erwartungen an eine neue medikamentöse Therapie im Zusammenhang mit der Arzt-Patienten-Beziehung und Erfahrungen mit Medikamenten bei Menschen mit rheumatoider Arthritis und ihr Einfluss auf das Therapieansprechen - Eine prospektive Kohortenstudie
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=68023
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20250122-091006-0
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Reuter, Carla [Autor]
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Dateien vom 23.12.2024 / geändert 23.12.2024
Beitragende:Univ. Prof. Dr. med. Schneider, Matthias [Gutachter]
Univ.- Prof. Dr. med. Meisenzahl, Eva [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Die rheumatoide Arthritis (RA) ist eine Erkrankung, die für die Betroffenen mit Einbußen in der Lebensqualität und für die Gesellschaft mit einer Belastung durch medizinische Kosten und Arbeitsausfälle einher geht (vgl. Uhlig et al. 2014; Taylor et al. 2016; Cooper 2000). Ziel der verschiedenen Therapien ist es, diese Belastungen zu vermindern oder gar zu beseitigen. Um das dafür notwendige Therapieansprechen bei Menschen mit RA zu optimieren, ist es von Interesse, Faktoren zu identifizieren, die es beeinflussen. Häufig wird dabei nur auf die Therapeutika geschaut, aber auch Erwartungen nehmen eine zentrale Rolle als Einflussfaktor im klinischen Kontext ein (vgl. Hayden et al. 2019; Rief et al. 2015). Weitere Faktoren, die als Einflussfaktoren im klinischen Setting diskutiert werden, sind die Arzt-Patienten-Beziehung (APB) (vgl. Weiland et al. 2012) und Erfahrungen im Gesundheitswesen (vgl. Rief und Petrie 2016; Kekow et al. 2011; Kelly et al. 2018). Ziel dieser Studie ist es, die Wirkung von Erwartungen und deren Einflussfaktoren zu untersuchen, sowie den Einfluss dieser Variablen auf das Therapieansprechen zu erfassen. Insgesamt wurden 147 Beobachtungen von Menschen mit RA nach ACR/EULAR Klassifikationskriterien von 2010 ausgewertet. Anhand von Fragebögen zur Baseline (T0) und nach drei Monaten (T1) wurden Daten zu folgenden Parametern erhoben: Erwartungen bezüglich der neuen Therapie, Erfahrungen mit Medikamenten, APB, Adhärenz und die Krankheitsaktivität gemessen mit DAS28-CRP. Anhand von Regressions- und Korrelationsanalysen wurde der Einfluss der verschiedenen Faktoren auf das Therapieansprechen und auf Erwartungen bemessen.
Sowohl die Angst vor unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAW) als auch die Überzeugung von einer schnellen Linderung zeigten einen deutlichen Effekt auf das Therapieansprechen. Ebenso konnten Ängste in der Erfahrung mit Medikamenten und die Erfahrung, Medikamente als hilfreich empfunden zu haben, als Einflussfaktoren auf das Therapieansprechen identifiziert werden. Mit steigender Qualität der APB wurde eine Abnahme der Angst vor UAWs und eine Zunahme der Überzeugung von einer schnellen Linderung gesehen.
Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung der APB und von Erwartungen im klinischen Setting. Um das therapeutische Potenzial einer gezielten Thematisierung von Ängsten in Bezug auf UAWs und von gemachten Erfahrungen mit Medikamenten zu untersuchen, bedarf es weiterer Studien.
Lizenz:Creative Commons Lizenzvertrag
Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:22.01.2025
Dateien geändert am:22.01.2025
Promotionsantrag am:05.04.2024
Datum der Promotion:03.12.2024
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