Dokument: „Der deutsche und österreich-ungarische Einfluss auf die Entwicklung der Gesundheitsfürsorge im osmanischen Palästina im Spannungsfeld mitteleuropäischer, türkischer und zionistischer Politik.“

Titel:„Der deutsche und österreich-ungarische Einfluss auf die Entwicklung der Gesundheitsfürsorge im osmanischen Palästina im Spannungsfeld mitteleuropäischer, türkischer und zionistischer Politik.“
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20250114-110037-9
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Hug, Philipp Hubertus [Autor]
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Dateien vom 05.01.2025 / geändert 05.01.2025
Beitragende:Prof. Dr. Leimkugel, Frank [Gutachter]
Läer, Stephanie [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:„Der deutsche und österreich-ungarische Einfluss auf die Entwicklung der Gesundheitsfürsorge im osmanischen Palästina
im Spannungsfeld mitteleuropäischer, türkischer
und zionistischer Politik.“
Die vorliegende Arbeit untersucht den deutschen und österreich-ungarischen Einfluss am Aufbau der Gesundheitsfürsorge im osmanischen Palästina.
Dieser „deutschsprachige“ Einfluss resultierte insbesondere daraus, dass ein großer Teil der jüdischen Siedler, die gegen Ende der osmanischen Herrschaft ins „Heilige Land“ einwanderten, aus dem deutschsprachigen Raum stammten. Zwar überwogen prozentual osteuropäische Juden, die in ihren Heimatländern besonders Repressionen ausgesetzt waren, doch die führenden Köpfe der zionistischen Bewegung, sowie Ärzte und Apotheker, die als zionistische Pioniere nach Erez Israel gingen, stammten meist aus dem deutschsprachigen Raum. Daneben gab es mit der Templerbewegung eine deutsche, christliche Glaubensgemeinschaft, die anstrebte, im Heiligen Land nach den Geboten Gottes zu leben.
Das wilhelminische Kaiserreich hegte um die Jahrhundertwende große wirtschaftliche und koloniale Interessen, die es mit dem Osmanischen Reich als Bündnispartner verbanden, doch verbindend wirkte ebenfalls die betont christliche Haltung des Kaiserhauses.
Christliche und jüdische Siedler, die nach langer und beschwerlicher Reise Palästina erreichten, sahen sich dort mit großen Herausforderungen konfrontiert. Neben den Problemen, die die Kultivierung des verkarsteten Landes mit sich brachte, erkrankten sie häufig an Tropenkrankheiten, auf die sie kaum vorbereitet waren. Insbesondere die Malaria, die bakterielle Augeninfektion Trachom sowie die Tollwut grassierten zu dieser Zeit massiv in Palästina. Der rasche Aufbau der Gesundheitsfürsorge war daher eine Grundvoraussetzung für jede Ansiedelung. Wie Ärzte und Apotheker zu dieser Zeit bei der Bekämpfung von Krankheiten und dem Aufbau einer medizinischen Infrastruktur zusammenarbeiteten wird in der vorliegenden Dissertation untersucht. Zudem gibt sie einen Überblick über die vielfältigen Akteure und ihre jeweiligen Projekte. Alle errungenen Fortschritte sollten jedoch durch den Ersten Weltkrieg zunichte gemacht werden, der Kriegssseuchen nach Palästina brachte, und durch seinen Ausgang den mitteleuropäischen Einfluss im Land beendete.
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Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät » Institute » Institut für Geschichte der Medizin
Dokument erstellt am:14.01.2025
Dateien geändert am:14.01.2025
Promotionsantrag am:20.06.2024
Datum der Promotion:02.10.2024
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