Dokument: Psychiatrische Versorgung in einer muttersprachlichen Ukraine-Ambulanz für Geflüchtete in einer psychiatrischen Universitätsklinik in Deutschland
Titel: | Psychiatrische Versorgung in einer muttersprachlichen Ukraine-Ambulanz für Geflüchtete in einer psychiatrischen Universitätsklinik in Deutschland | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=67781 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20241129-122806-6 | |||||||
Kollektion: | Publikationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Texte » Artikel, Aufsatz | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autoren: | Kamp, Daniel [Autor] Faustmann, Timo Jendrik [Autor] Kovach, Nadiya [Autor] Lüdtke, Jana [Autor] Schiffers, Maria Luisa [Autor] Jänner, Michaela [Autor] Schilbach, Leonhard [Autor] | |||||||
Dateien: |
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Beschreibung: | Seit Beginn des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine am 24. Februar 2022 sind über eine Million Menschen aus der Ukraine nach Deutschland geflüchtet [10].
Hieraus resultiert ein sektorübergreifender Bedarf für das deutsche Gesundheitssystem, der sich im Fall von psychiatrischen Erkrankungen aus zwei verschiedenen Patientenpopulationen herleiten lässt: Einerseits besteht die Notwendigkeit zur Weiterbehandlung psychiatrisch vorerkrankter Flüchtlinge. Andererseits stellen Kriegs- und Fluchterlebnisse Belastungsfaktoren und Traumata dar, die zu Anpassungsstörungen und Traumafolgestörungen führen können oder zur Erstmanifestation anderer psychiatrischer Erkrankungen beitragen. Kriegsflüchtlinge leiden oft (in absteigender Reihenfolge) unter Depression und posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS), Angststörung und Psychose [1] und benötigen häufig über viele Jahre hinweg psychiatrische Hilfen [6]. Somit besteht ein hoher Bedarf an qualifizierter psychiatrisch-psychotherapeutischer Hilfe, die ambulante Regelversorgung wird jedoch häufig durch Sprachbarrieren erschwert [10]. Deshalb wurde seit Kriegsbeginn eine an unsere psychiatrische Institutsambulanz angeschlossene muttersprachliche Ambulanz für aus der Ukraine Geflüchtete („Ukraine-Ambulanz“) etabliert. Ziel dieser retrospektiven Auswertung der Patient*innendaten dieser Ukraine-Ambulanz ist die Charakterisierung der Patient*innenbedarfe zur Darstellung etwaiger Unterschiede und weiteren bedarfsgerechten Optimierung der medizinischen Versorgung. | |||||||
Rechtliche Vermerke: | Originalveröffentlichung:
Kamp, D., Faustmann, T. J., Kovach, N., Lüdtke, J., Schiffers, M. L., Jänner, M., & Schilbach, L. (2024). Psychiatrische Versorgung in einer muttersprachlichen Ukraine-Ambulanz für Geflüchtete in einer psychiatrischen Universitätsklinik in Deutschland. Der Nervenarzt, 95(11), 1079–1082. https://doi.org/10.1007/s00115-024-01661-1 | |||||||
Lizenz: | ![]() Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 29.11.2024 | |||||||
Dateien geändert am: | 29.11.2024 |