Dokument: Refraktive Ergebnisse der photorefraktiven Keratektomie (PRK) im Vergleich zwischen trans-PRK und phototherapeutischer Keratektomie (PTK)-PRK zur Korrektur von Myopie und myopem Astigmatismus

Titel:Refraktive Ergebnisse der photorefraktiven Keratektomie (PRK) im Vergleich zwischen trans-PRK und phototherapeutischer Keratektomie (PTK)-PRK zur Korrektur von Myopie und myopem Astigmatismus
Weiterer Titel:Refractive results of photorefractive keratectomy comparing trans-PRK and PTK−PRK for correction of myopia and myopic astigmatism
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=67663
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20241129-082519-2
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Saad, Ahmed [Autor]
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Dateien vom 23.11.2024 / geändert 23.11.2024
Beitragende:PD Dr Dr Frings, Andreas [Gutachter]
Prof. Dr. med. Filler, Timm [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibungen:Zusammenfassung
Die refraktive Chirurgie zählt zu den am häufigsten durchgeführten medizinischen Eingriffen. Zu den prominentesten Vertretern zählen die photorefraktive Keratektomie (PRK), die Laser-in-situ-Keratomileusis (LASIK) sowie die Small Incision Lenticule Extraction (SMILE). Die PRK eignet sich insbesondere für Patienten mit dünnen Hornhäuten, hohen Ametropien oder rezidivierenden Hornhauterosionen als bevorzugte Behandlungsmethode zur Korrektur vorhandener Fehlsichtigkeiten. Aktuell stehen neuere Operationstechniken der PRK zur Verfügung, wobei man einzeitige Verfahren (tPRK) von den klassischen zweizeitigen Verfahren unterscheidet. Im Rahmen des tPRK-Verfahrens erfolgt eine simultane Abtragung von Hornhautepithel und -stroma. Die phototherapeutische Keratektomie (PTK) ermöglicht die Abtragung pathologischer Hornhautschichten, wodurch eine Wiederherstellung der Hornhauttransparenz und -regularität erzielt werden kann. Eine Kombination beider Verfahren (PTK-PRK) umfasst zunächst die Abtragung des Hornhautepithels mittels PTK, gefolgt von der refraktiven Ablation des Hornhautstromas mittels PRK. Im Rahmen dieser retrospektiven Studie wurden die refraktiven Ergebnisse nach tPRK und PTK-PRK bei der Korrektur von Myopie und myopem Astigmatismus miteinander verglichen. Bislang existiert lediglich eine geringe Anzahl an Publikationen zum kombinierten PTK-PRK-Verfahren als alternative Behandlungsmethode zur gängigen Praxis, insbesondere im Kontext der refraktiven Chirurgie. In dieser Studie wurden 154 Augen von 86 Patienten eingeschlossen. Die Gruppe A wurde einer tPRK-Behandlung mit dem Amaris750-Laser unterzogen, während die Gruppe B eine PTK-PRK-Behandlung mit dem MEL90-Laser erhielt. Im Rahmen der vorliegenden Untersuchung wurden die Vorhersagbarkeit, Effektivität, Sicherheit sowie Änderungen der Wellenfrontaberrationen analysiert. Die Auswertung hat ergeben, dass sich die beiden Gruppen hinsichtlich der untersuchten Parameter nicht signifikant unterscheiden (p > 0,05). In Gruppe A wiesen alle Augen eine Abweichung von höchstens ±0,50 Dioptrien vom angestrebten Zielwert auf, während dies bei 95,7 % der Augen in Gruppe B der Fall war. Hinsichtlich der Effektivität und Sicherheit wiesen beide Gruppen jeweils einen Index von 1,0 auf. Es wurden keine Komplikationen beobachtet. Sowohl das tPRK- als auch das PTK-PRK-Verfahren führten zu sicheren und effektiven refraktiven Resultaten bei der Korrektur von Myopie und myopem Astigmatismus. Daher stellt die Kombination aus PTK und PRK eine innovative und vielversprechende Alternative zur etablierten tPRK-Methode dar, da sie eine schonende refraktive Hornhautchirurgie mit einer klassischen Excimer-Laserplattform ermöglicht.

Purpose
To compare refractive outcomes after transepithelial photorefractive keratectomy (tPRK) and combined phototherapeutic keratectomy (PTK−PRK) procedure using two different excimer laser platforms for correction of myopia and myopic astigmatism.

Methods
In this retrospective multicenter study, we compared the results of two different PRK methods. The first group received a tPRK treatment with the Amaris750 excimer laser (Schwind eye-tech solutions). The second group received a combined PTK−PRK treatment with the MEL90 excimer laser (Carl Zeiss). Only healthy eyes with no previous surgery and a spherical equivalent (SE) of −1 to −8 diopters (D) were included. Preoperative spherical equivalent (SE), age, and sex were matched among the two groups. All treatments were performed by the same surgeon in different clinics. This study was approved by the local Ethics Committee (No. 2022–1980).

Results
We included 154 eyes of 86 patients in our study. There was no difference in predictability of SE between the two groups. Efficacy and safety indices were equally high in both groups. Similarly, no significant differences were seen in change of higher order aberrations (HOA) between the two groups (p > 0.05). No complications occurred.

Conclusion
Both investigated methods provide safe and effective refractive results. The combination of PTK with PRK may be a suitable option to the already used one-step tPRK for the correction of myopia.
Lizenz:Creative Commons Lizenzvertrag
Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:29.11.2024
Dateien geändert am:29.11.2024
Promotionsantrag am:10.08.2024
Datum der Promotion:21.11.2024
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