Beschreibungen: | In recent decades, brain tumour surgery has increasingly benefited from technological innovations. Through detailed surgical planning involving various imaging modalities and functional localization via navigated magnetic field stimulations, the tumour can be accurately localized both spatially and functionally within its surroundings. Intraoperatively, various tools have also been implemented to visualize the tumour and its boundaries, contributing to improved resectability, which, in turn, translates to a better patient outcome. However, when tumours are located in areas known to have significant functional importance, even thorough planning does not suffice for resection. In such cases, intraoperative monitoring and cortical and subcortical mapping techniques become crucial, providing real-time information about the tumour’s relationship to the specific motor and - in the context of awake surgeries - sometimes linguistic and cognitive functions. These techniques help determine whether resection with functional preservation is feasible and, if so, whether maximal resection can be achieved. Over the years, intraoperative neurophysiological testing techniques have evolved, with various nuances tailored to individual cases. This study delves into the benefits and weaknesses of these intraoperative techniques, highlighting technical differences and their implications on surgical outcomes and patient outcomes. Additionally, the emergency indication, as a special case for cortical and subcortical mapping, was examined. Finally, the relatively overlooked aspect of psychooncological distress associated with the performance of awake surgeries, which have become a standard form of intraoperative functional monitoring in many centres, was thoroughly explored. The results underscore the importance of intraoperative functional monitoring through the application of various monitoring and mapping techniques, as well as the significance of awake surgery. The study introduces new perspectives on these techniques and aims to encourage colleagues to integrate them into their daily practice.Die Hirntumorchirurgie hat in den vergangenen Jahrzehnten mehr und mehr von technischen Innovationen profitiert. Aufgrund einer sehr detaillierten operativen Planung mit unterschiedlichster Bildgebung sowie Funktionslokalisation über eine navigierte Magnetfeldstimulationen kann der Tumor in seiner Umgebung detailgetreu sowohl räumlich lokalisiert als auch funktionell diagnostiziert werden. Intraoperativ wurden ebenfalls mehr und mehr Hilfsmittel zur Darstellung von Tumor und Tumorgrenzen implementiert. Diese Hilfsmittel dienen einer verbesserten Resektabilität, die wiederum ein besseres Outcome für die Patienten bedeutet. Wenn nun die Tumore jedoch an Stellen gelegen sind, von denen wir wissen, dass sie eine funktionell hohe Bedeutung haben, hilft eine noch so gründliche Planung nicht bei der Resektion. Hier sind das intraoperative Monitoring sowie die kortikalen und subkortikalen Mapping Techniken von großer Bedeutung, da sie, wenn sie richtig angewendet werden, eine Echtzeitinformation über die Lagebeziehung des Tumors zu einer gewissen motorischen und im Rahmen von Wachoperationen auch sprachlichen, manchmal kognitiven Funktion liefern. Diese Techniken geben Auskunft darüber, ob eine Resektion unter Funktionserhalt überhaupt möglich ist und, wenn ja, ob eine maximale Resektion erreicht werden kann. Über die Jahre haben sich die Techniken der intraoperativen neurophysiologischen Testung weiterentwickelt. Es gibt diverse Einzelheiten, die für den jeweiligen Einzelfall berücksichtigt werden können und müssen. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit, wurde der Nutzen und die Schwächen dieser intraoperativen Techniken aufgearbeitet und entscheidende Nuancen in den technischen Unterschieden und Ihre Implikationen auf die Operationsergebnisse und den Patienten herausgearbeitet. Des weiteren wurde die Notfallindikation als Spezialfall einer Indikation für das kortikale und subkortikale Mapping untersucht. Letztlich wurde dann der bislang wenig im Fokus stehende Aspekte der psychonkologischen Belastung in Anbetracht der Durchführung von Wachoperationen, die heute als Maximalvariante einer Möglichkeit der intraoperativen Funktionsüberwachung standardmäßig in vielen Zentren durchgeführt wird, eingehend aufgearbeitet. Die Ergebnisse dieser Arbeit unterstreichen die Wichtigkeit der intraoperativen Funktionskontrolle durch die Anwendung verschiedener Monitoring - und mapping Techniken sowie die der Wachoperation, zeigen neue Aspekte dieser auf und sollen Kollegen ermutigen, sich diese zu eigen zu machen.
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