Titel: | Politische Partizipation am Rande der demokratischen Gesellschaft |
Weiterer Titel: | Rechte Einstellungen in der Bevölkerung, ihre Konsequenzen und Mobilisierung durch rechtsextreme Akteure |
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=67232 |
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20241030-151036-5 |
Kollektion: | Dissertationen |
Sprache: | Deutsch |
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation |
Medientyp: | Text |
Autor: | Dr. Gaßner, Anna [Autor]
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Dewey Dezimal-Klassifikation: | 300 Sozialwissenschaften, Soziologie |
Beschreibung: | In der vorliegenden Arbeit wird am Beispiel des Rechtsextremismus untersucht, inwiefern extremistische Akteure Individuen zur politischen Partizipation motivieren können. Es wird angenommen, dass diese Motivation durch den Erfolg oder Handlungen der rechtsextremen Akteure stattfinden kann, die unter anderem über die Medien vermittelt werden, und so insbesondere jene Bürgerinnen und Bürger ansprechen, die bereits latente rechte Einstellungen aufweisen. Es werden zwei Forschungsfragen bearbeitet. Zum einen wird nach der Art und Weise gefragt, wie Menschen mit rechten Einstellungen politisch partizipieren. Zum anderen wird nach möglichen Faktoren gefragt, die diese Individuen zur politischen Partizipation motivieren können. Entsprechende Untersuchungshypothesen werden abgeleitet und anhand von Repräsentativdaten sowie Kontextmerkmalen der rechtsextremen Angebotsseite überprüft. Es zeigt sich, dass stärker ausgeprägte rechte Einstellungen die non-elektorale politische Partizipation unwahrscheinlicher machen. Demgegenüber führen rechte Einstellungen zur Wahl rechtsextremer Parteien. Als Einflussfaktor der rechtsextremen Angebotsseite werden Gewalttaten identifiziert. In Regionen, in denen der Anteil an rechtsextremer Gewalt besonders hoch ist, werden rechte Individuen zur Wahl rechtsextremer Parteien mobilisiert. Darüber hinaus wird gezeigt, dass auch eine schwach ausgeprägte Sozialstruktur einer Region rechte Individuen zur nicht-institutionalisierten politischen Partizipation motiviert. Die Ergebnisse werden abschließend in einem demokratietheoretischen Kontext bewertet.
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Lizenz: |  Dieses
Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz |
Fachbereich / Einrichtung: | Philosophische Fakultät » Sozialwissenschaftliches Institut » Soziologie |
Dokument erstellt am: | 30.10.2024 |
Dateien geändert am: | 30.10.2024 |
Promotionsantrag am: | 02.12.2019 |
Datum der Promotion: | 03.02.2020 |