Dokument: The Role of Attribute Prominence in Conceptual Processing

Titel:The Role of Attribute Prominence in Conceptual Processing
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20241015-110356-1
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Englisch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Mnogogreshnova, Svetlana [Autor]
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Dateien vom 07.10.2024 / geändert 08.10.2024
Beitragende:Prof. Dr. Dr. Indefrey, Peter [Gutachter]
Prof. Dr. Petersen, Wiebke [Gutachter]
Stichwörter:Linguistik, Psycholinguistik
Dewey Dezimal-Klassifikation:400 Sprache » 410 Linguistik
Beschreibungen:In der vorliegenden Dissertation wird der Einfluss der Prominenz von Attributen auf die Geschwindigkeit und Präzision des semantischen Zugriffs anhand von vier Experimenten untersucht, dabei liegt der Fokus auf den folgenden Typen von Attributen und semantischen Kategorien: Teil- und Farbattribute von Tieren, Farb- und Teilattribute von Nahrungsmitteln (Obst und Gemüse), Zweck- und Teilattribute von Werkzeugen. Kapitel 1 bietet eine Übersicht über Theorien der Konzeptrepräsentation, der visuellen Worterkennung und des Primings, sowie eine Übersicht über den Stand der Forschung zur Verarbeitung von konzeptuellen Informationen und zur Rolle von Farben in der Objekterkennung. Kapitel 2 beschäftigt sich mit den methodologischen Aspekten der in der vorliegenden Dissertation beschriebenen Experimente, insbesondere mit den verfügbaren Datenbanken von konzeptuellen Eigenschaften und Bilddatenbanken, die bei der Vorbereitung der Stimuli berücksichtigt wurden, mit den experimentellen Paradigmen, die bei den Experimenten benutzt wurden, und mit der Software, die
für die Durchführung der Experimente und für die Auswertung der Daten
eingesetzt wurde. Kapitel 3 beschreibt die Methoden und Ergebnisse der vier
Experimente und diskutiert die Forschungsergebnisse. In Experiment 1 wurde eine Eigenschaftsverifizierungsaufgabe mit verbalen Stimuli aus allen drei semantischen Kategorien benutzt. Die Ergebnisse zeigten, dass prominentere Attribute schneller und präziser abgerufen werden als Attribute, die weniger prominent für die entsprechenden Kategorien waren. Allerdings konnte nicht ausgeschlossen werden, dass dieser Effekt auf der lexikalischen Ebene entstanden ist. In den Experimenten 2 und 3 wurde eine Forced-Choice-Aufgabe mit Bildern benutzt, die Objekte aus den semantischen Kategorien „Tiere“ und Nahrungsmittel“ zeigten. Beide Kategorien haben Farb- und Teilattribute, die sich jedoch in ihrer Prominenz für diese Kategorien unterscheiden. In Experiment 2 stellten die Stimuli isolierte Attribute in Form von Farbfeldern oder Objektteilen dar, während im Experiment 3 Bilder, die Objekte als Ganzes darstellten, benutzt wurden. In diesen zwei Experimenten wurde eine Tendenz zur Farbkorrektur bei Objekten aus der Kategorie „Nahrungsmittel“, für die Farbattribute prominenter sind als für Tiere, gefunden. Darüber hinaus wurde der Farbveränderungsgrad bestimmt, der mit Teilveränderungen hinsichtlich der Reaktionszeiten und Fehlerrate vergleichbar war und somit im darauffolgenden Experiment benutzt werden konnte. Experiment 4 war eine Eigenschaftsverifizierungsaufgabe mit Bildstimuli, die unveränderte Objekte, Objekte mit geänderten Teilattributen oder Objekte mit geänderten Farbattributen darstellten. Die Daten zeigten, dass man länger braucht, um ein inkongruentes Teilattribut abzulehnen, wenn es für die gegebene Kategorie weniger prominent ist, und dass man weniger Fehler sowohl bei Farb- als auch bei Teilattributen macht, wenn diese eine hohe Prominenz für die entsprechenden semantischen Kategorien haben. Im Kapitel 4 wird die Bedeutung dieser Ergebnisse für die Forschung im Bereich der konzeptuellen Repräsentation diskutiert und es werden zukünftige Forschungsmöglichkeiten beschrieben.

In the current thesis, the influence of attribute prominence on the speed and accuracy of semantic access is investigated in a series of four experiments focusing on the following attributes and semantic categories: parts and colors of animals, colors and parts of food (fruit and vegetables), affordance and parts of tools. Chapter 1 provides a review of the theoretical background relevant for the topic of the present thesis, such as existing theories of conceptual representation, visual word recognition, priming, previous research on conceptual information processing, and the role of color in object recognition. Chapter 2 deals with the methodological aspects of the experiments described in the current thesis, namely feature and image databases used for the selection of stimuli, experimental paradigms used in the experiments, and the software used for conducting experiments and analyzing the data. Chapter 3 provides information about methods and results of all four experiments as well as a discussion of the findings. Experiment 1 utilized a property verification task with verbal stimuli from all three semantic categories, which showed that primary attributes were generally retrieved more quickly and accurately than secondary attributes. However, it was not yet clear whether this effect could have arisen on the lexical level. In Experiments 2 and 3, a two-alternative forced choice task was used with pictorial stimuli from two semantic categories: animals and food, both of which had color and part attributes that differed in their prominence for these categories. Experiment 2 included isolated attributes in the form of color patches and parts of objects, whereas in Experiment 3 images depicting whole objects were used. These two experiments revealed a color correction bias observed for food items for which color was the primary attribute, and allowed to choose a degree of color change that would be comparable with changes in part attributes in terms of speed and accuracy of perceptual discrimination and, therefore, could be used for the subsequent experiment. Experiment 4 was a property verification task with pictorial stimuli, in which original objects, objects with altered part attributes, or objects with altered color attributes were presented. The data showed that it takes longer to reject an incongruent part attribute, if it is a secondary attribute of the given semantic category, and that both color and part attributes are retrieved more accurately, if they are primary attributes of the semantic category in question. In Chapter 4, implications of these experimental findings for conceptual representation research are discussed and future research possibilities are outlined.
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Fachbereich / Einrichtung:Philosophische Fakultät » Institut für Sprache und Information » Allgemeine Sprachwissenschaft
Dokument erstellt am:15.10.2024
Dateien geändert am:15.10.2024
Promotionsantrag am:20.12.2023
Datum der Promotion:10.07.2024
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