Dokument: Intensive Chemotherapie bei primären und sekundären MDS

Titel:Intensive Chemotherapie bei primären und sekundären MDS
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20080114-152738-9
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Nowak, Susanne [Autor]
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Dateien vom 03.01.2008 / geändert 03.01.2008
Beitragende:Prof. Dr. Germing, Ulrich [Betreuer/Doktorvater]
Univ. Prof. Dr. med. Budach, Wilfried [Gutachter]
Stichwörter:Chemotherapie, MDS, Leukämie,
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Die vorliegende Arbeit untersucht Morphologie, Verlauf und Prognosefaktoren von 208 Patienten, die mit einer intensiven Chemotherapie wegen eines primären und therapieassoziierten MDS behandelt wurden. Der Beobachtungszeitraum war mindestens vier Jahre, so dass die Prognosefaktoren auch spätere Rezidive nach kompletter Remission erfassen.
Ziel der Arbeit war die Identifikation von prädiktiven Parametern, die die Remissionsraten und Überlebenswahrscheinlichkeiten nach Chemotherapie vorhersagen.
Die 208 untersuchten Patienten wurden mit einer Kombination aus hochdosiertem Cytosinarabinosid und einem Anthracyclin chemotherapiert. Bei den meisten Patienten lag eine Chromosomenanalyse zum Diagnosezeitpunkt vor. 84 Patienten (40%) hatten einen physiologischen Chromosomensatz bei Therapiebeginn. Von diesen Patienten erreichten 81 % eine komplette Remission gegenüber 58 % bei Patienten mit verändertem Karyotyp. Der Nachweis von Auerstäbchen war mit einer besseren Überlebenswahrscheinlichkeit assoziiert. Weitere ungünstige Parameter waren ein höheres Alter und der Nachweis von Pseudo-Pelger-Zellen. Ebenso spielte der frühe Beginn der Chemotherapie, möglichst innerhalb von 3 Monaten nach Diagnosestellung eine Rolle. Dadurch konnte eine Langzeitremission von ca. 20 % gegenüber 8 %, bei Patienten mit einem späteren Therapiebeginn, erreicht werden. Neben den in der Literatur vorhandenen Prognosescores konnte anhand der vorliegenden Daten ein einfacher, für die Therapieentscheidung richtungsweisender und prädiktiver Score unter Verwendung der vorgenannten Parameter, erstellt werden. Dieser Score erlaubt es, Patienten zu identifizieren, die eine gute Chance auf eine Langzeitremission nach intensiver Chemotherapie haben.
Es gelang mit Hilfe dieses Scores eine Patientengruppe zu identifizieren, die mit Hilfe der Chemotherapie eine Langzeitremission in ca. 50% der Fälle erreicht. Auf der anderen Seite sollte die Patienten, die mehrere der genannten ungünstigen Prognoseparameter aufweisen, keine Chemotherapie erhalten. Für diese Patienten müssen andere therapeutische Verfahren entwickelt werden.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:03.01.2008
Dateien geändert am:03.01.2008
Promotionsantrag am:15.08.2007
Datum der Promotion:04.12.2007
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