Dokument: Empirische Studie über die Auswirkungen des technologischen Wandels auf den Arbeitsmarkt
Titel: | Empirische Studie über die Auswirkungen des technologischen Wandels auf den Arbeitsmarkt | |||||||
Weiterer Titel: | Empirical Evidence on the Impact of Technological Change on the Labor Market | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=66543 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20240822-145533-9 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Englisch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Gonschor, Myrielle [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Bachmann, Ronald [Gutachter] Jun.-Prof. Andreas Lichter [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Technologischer Wandel, Fachkräftemangel, Künstliche Intelligenz, Roboter | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 300 Sozialwissenschaften, Soziologie » 330 Wirtschaft | |||||||
Beschreibungen: | Die Dissertation untersucht die Auswirkungen des technologischen Wandels auf den Arbeitsmarkt, insbesondere im Zusammenspiel mit anderen Arbeitsmarktentwicklungen wie der steigenden Erwerbsbeteiligung von Frauen, dem demografischen Wandel und dem Fachkräftemangel. Sie besteht aus vier Kapiteln, die jeweils unterschiedliche Aspekte dieses Zusammenspiels beleuchten.
Kapitel 1 untersucht den Einfluss der zunehmenden Robotisierung auf Arbeitsmarktübergänge in Europa und zeigt signifikante Unterschiede zwischen den Ländern in Bezug auf die Arbeitskosten auf. Die Studie zeigt, dass die Robotisierung zwar einen leicht negativen Effekt auf Übergänge in die Arbeitslosigkeit hat, jedoch keinen Einfluss auf Einstellungen. Länder mit niedrigeren Arbeitskosten profitieren stärker, insbesondere routinierte und jüngere Arbeitskräfte. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die positiven Produktivitätseffekte die negativen Auswirkungen der Automatisierung überwiegen. Kapitel 2 untersucht den Einfluss des technologischen Wandels auf die Entwicklung des geschlechtsspezifischen Verdienstabstandes in Deutschland. Die Analyse zeigt, dass Frauen zwar zunehmend in nicht-routinemäßig ausgeübten Berufen beschäftigt sind, die Verringerung des Verdienstabstandes jedoch in erster Linie auf eine Verringerung der Verdienstunterschiede innerhalb der Berufe und nicht auf Veränderungen in der Berufsstruktur zurückzuführen ist. Kapitel 3 analysiert die Lohneffekte der steigenden Nachfrage nach KI-Kompetenzen in Deutschland und identifiziert junge, hochqualifizierte Arbeitskräfte als Hauptnutznießer. Die Untersuchung liefert auch Hinweise darauf, dass durch KI neue Tätigkeiten mit positiven Lohneffekten entstanden sind, während ältere Arbeitnehmer Lohneinbußen hinnehmen mussten. In Kapitel 4 wird untersucht, wie Unternehmen ihre Arbeitsplatzanforderungen angesichts des Fachkräftemangels anpassen, wobei der Schwerpunkt auf den Ausbildungsanforderungen liegt. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine zunehmende Anspannung auf dem Arbeitsmarkt zu einer Senkung der Ausbildungsanforderungen führt, wobei jedoch erhebliche Unterschiede zwischen Berufen und Unternehmenstypen bestehen.The dissertation examines the impact of technological change on the labor market. The dissertation answers three main questions: particularly in relation to female labor force participation, demographic change, and labor shortages. It consists of four chapters, each focusing on different aspects of this interaction. Chapter 1 examines the impact of increasing robot exposure on job separation and job finding rates in Europe, highlighting significant cross-country differences related to labor costs. The study finds that while robot exposure has a small negative effect on job separations, it has no effect on job finding. Countries with lower labor costs benefit more, especially routine and younger workers, suggesting a productivity effect that outweighs displacement. Chapter 2 examines how technological progress affects the gender wage gap in Germany. The analysis shows that although women are increasingly employed in non-routine occupations, the narrowing of the gender wage gap is mainly due to reduced within-occupation wage differentials rather than to changes in occupational structure. Chapter 3 analyzes the wage effects of the growing demand for AI skills in Germany, identifying young, high-skilled workers as the main beneficiaries. The research also provides evidence that AI has introduced new tasks with positive wage effects, while older workers face wage declines. Chapter 4 examines how firms adjust job requirements in response to labor shortages, with a particular focus on educational requirements. The results suggest that increasing labor market tightness leads to lower educational skill requirements, although there is considerable variation across occupations and firm types. | |||||||
Lizenz: | ![]() Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät » Volkswirtschaftslehre | |||||||
Dokument erstellt am: | 22.08.2024 | |||||||
Dateien geändert am: | 22.08.2024 | |||||||
Promotionsantrag am: | 24.05.2024 | |||||||
Datum der Promotion: | 24.07.2024 |