Dokument: Juvenile und aneurysmatische Knochenzysten: Klinische und radiologische Ergebnisse in Abhängigkeit zur Operationsmethode und des anatomischen Situs. Ein Systematic Review
Titel: | Juvenile und aneurysmatische Knochenzysten: Klinische und radiologische Ergebnisse in Abhängigkeit zur Operationsmethode und des anatomischen Situs. Ein Systematic Review | |||||||
Weiterer Titel: | Juvenile and aneurysmal bone cysts: Clinical and radiological results dependig on the surgical method and the anatomical site. A Systematic Review | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=66431 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20240806-140928-2 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Palaz, Keriman [Autor] | |||||||
Dateien: |
| |||||||
Beitragende: | Univ.-Prof. Dr. med. Bittersohl, Bernd [Gutachter] PD Dr. Schleich, Christoph [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Knochenzyste, Aneurysmatische Knochenzyste, Juvenile Knochenzyste, Benigne Knochenläsionen, Auffüllmaterialien, Therapie, Systematic Review, Systematische Übersichtsarbeit, Knochentumore | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Die meisten Knochentumore sind in ihrer Ätiologie und Therapie nicht vollständig geklärt. Zu diesen Knochentumoren zählen aneurysmatische und juvenile Knochenzysten (AKZ & JKZ),
benigne Knochenläsionen, die häufig im Kindes- und Jugendalter in langen Röhrenknochen auftreten. Bei nicht vollständig geklärter Ätiologie ist eine der Theorien, dass venöse Abflussstörungen durch arteriovenöse Malformationen im Knochen die Entstehung von Knochenläsionen begünstigen. Durch ihr expansiv-aggressives Wachstum werden AKZ in kurzer Zeit symptomatisch, während JKZ durch ihre langsame Entwicklung später diagnostiziert werden. Dabei kann eine frühe Diagnostik mit der entsprechenden Behandlung, beispielsweise über eine Defektauffüllung der Knochenläsion, entscheidend für den Therapieverlauf der Knochenzyste sein. Ziel dieser Arbeit war die Untersuchung der Bedeutung der verschiedenen Auffüllmaterialien, der Zystenlokalisation und -größe in Bezug auf die Remission der AKZ und JKZ anhand des Heilungsgrades, der Rezidiv- und Komplikationsrate und der Lebensqualität der Teilnehmer. Für diesen Zweck wurde ein Systematic Review unter zu Hilfenahme des Cochrane Handbuches und der PRISMA Guidelines durchgeführt. Am 29.09.2022 erfolgte eine Literaturrecherche auf den Datenbanken MEDLINE, CENTRAL, Web of Science sowie den klinischen Registern clinicaltrials.gov und ICTRP. Dabei wurden deutsch- oder englischsprachige ein- und mehrarmige Beobachtungs- und Interventionsstudien mit Teilnehmern zwischen 1 und 65 Jahren mit ≥ 1 AKZ und/oder JKZ an langen Röhrenknochen eingeschlossen. Von initial 12.227 Treffern blieben nach der Studienselektion 18 Publikationen, darunter drei randomisierte kontrollierte Studien (RCT), 13 retrospektive Kohorten- und zwei retrospektive Fall-Kontroll- Studien zum Einschluss. Die Population aller inkludierten Studien bestand aus 1192 Teilnehmern mit jeweils einer Knochenzyste (1147 JKZ / 45 AKZ) mit einer Geschlechtsverteilung von 2:1 männlich zu weiblich. Die eingeschlossenen Studien untersuchten Teilnehmer im Alter zwischen 1,5 und 65 Jahren. Bezüglich der Risk of Bias wurden die Studien laut der Newcastle-Ottawa Scale (NOS) und dem Risk of Bias 1 Tool (RoB 1) überwiegend mit einem geringen Risk of Bias eingestuft. Insgesamt waren bei Interventionen mit Auffüllmaterial die Heilungsraten höher als bei Interventionen ohne, besonders bei Verwendung von synthetischem Knochenersatzmaterial. Unter den biologischen Auffüllmaterialien zeigte allogenes Knochentransplantat insgesamt höhere Heilungsraten bei niedrigen Rezidivraten, vor allem, wenn die Knochenzysten epiphysenfern und nicht an kurzen Röhrenknochen lokalisiert waren. Große JKZ, vor allem an der Fibula zeigten niedrigere Heilungsraten. Eine Optimierung des Heilungsergebnisses konnte in allen Studien durch die additive Therapie mit dem elastisch-stabilen intramedullären Nagel erzielt werden. | |||||||
Lizenz: | ![]() Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 06.08.2024 | |||||||
Dateien geändert am: | 06.08.2024 | |||||||
Promotionsantrag am: | 02.11.2023 | |||||||
Datum der Promotion: | 23.07.2024 |