Dokument: Zusammenhänge zwischen muskuloskelettalen Erkrankungen und Depressionen in einer längsschnittlichen Betrachtung
Titel: | Zusammenhänge zwischen muskuloskelettalen Erkrankungen und Depressionen in einer längsschnittlichen Betrachtung | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=66404 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20240816-081708-0 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Kubo, Benjamin [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Dragano, Nico [Gutachter] Prof. Dr. Dinger-Ehrenthal, Ulrike [Gutachter] | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibungen: | Muskuloskelettale Erkrankungen und Depressionen gehören zu den häufigsten Erkrankungen
sowohl in Deutschland als auch international. Zahlreiche Studien konnten die Koinzidenz von muskuloskelettalen Erkrankungen und Depression belegen, sodass eine gängige Versorgung beider Erkrankungen mittlerweile aus einer multidisziplinären Therapie besteht. Unklar bleibt jedoch, wie genau muskuloskelettale Erkrankungen und Depressionen interagieren bzw. sich gegenseitig bedingen. Um die Forschungslücke zu schließen wurden längsschnittliche Daten aus der Heinz-Nixdorf- Recall-Studie (HNRS), einer populationsbezogenen Langzeitstudie mit 4.814 Teilnehmern aus dem Ruhgebiet, verwendet. Zur Untersuchung der muskuloskelettalen Erkrankungen wurde ein Schmerzfragebogen eingesetzt, Depression wurde anhand der allgemeinen Depressionsskala (ADS) gemessen. Das Ausmaß der Assoziation zwischen muskuloskelettalen Erkrankungen und Depression wurde durch logistische Regressionsanalysen bestimmt. In den multivariaten Analysen wurde dann für mögliche konfundierende Faktoren (Alter, Geschlecht, sozioökonomischer Status (SES)) adjustiert. Anhand der untersuchten Daten konnte ein zeitlicher Zusammenhang zwischen muskuloskelettalen Erkrankungen und Depressionen festgestellt werden. Muskuloskelettalen Erkrankungen stellten dabei ein Risikofaktor für die Entwicklung einer Depression dar. Ein umgekehrter Effekt konnte nicht festgestellt werden. Die vorliegende Arbeit konnte zeigen, dass muskuloskelettale Erkrankungen das Risiko an einer Depression zu erkranken erhöhen. Somit leistet sie einen wesentlichen Beitrag zur Aufklärung des Zusammenhanges zwischen den beiden Erkrankungen und gibt wegweisende Hinweise, die zur Aufklärung des kausalen Zusammenhanges führen könnten. Vor dem Hintergrund, dass lediglich ältere Probanden ab 45 Jahren untersucht wurden, sollten weitere Untersuchung unter Einbeziehung jüngerer Probanden durchgeführt werden.Musculoskeletal disorders and depression are among the most common pain conditions and mood disorders both in Germany and internationally. Extensive evidence has shown the coincidence between musculoskeletal disorders and depression, making a multidisciplinary therapy of both medical conditions mandatory. Nevertheless the (temporal) relationship and the link between musculoskeletal disorders and depression remains unclear. In order to narrow the academic void and to determine whether musculoskeletal disorders predict the onset of depression and vice versa data from the Heinz Nixdorf Recall study (HNRS), a population-based prospective study with 4.814 study participants from the Ruhr area of Germany was used. To examine musculoskeletal disorders a pain questionnaire was used. Depression was examined by use of the Center for Epidemiological Studies Depression Scale (CES-D). Association between musculoskeletal disorders and depression was determined by use of logistic regression analysis. By use of multivariate analysis the model was further adjusted for potential confounding factors (age, sex and socioeconomic status (SES)). The results indicate a temporal relationship between musculoskeletal disorders and depression, with musculoskeletal disorders acting as a risk factor for the development of depression. A reverse effect could not be shown. This dissertation provided insights into the relationship between musculoskeletal disorders and depression, showing that musculoskeletal disorders increase the risk of developing a depression. It therefore provides further insights into the causal relationship between musculoskeletal disorders and depression. Since only study participants of 45 years and older at baseline we studied, further investigations regarding the temporal relationship in younger patients should be conducted. | |||||||
Lizenz: | ![]() Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät » Institute » Institut für Medizinische Soziologie | |||||||
Dokument erstellt am: | 16.08.2024 | |||||||
Dateien geändert am: | 16.08.2024 | |||||||
Promotionsantrag am: | 20.10.2023 | |||||||
Datum der Promotion: | 11.07.2024 |