Dokument: Die klinisch stumme Persistenz fetaler kardiovaskulärer Kurzschlussverbindungen bei Frühgeborenen
Titel: | Die klinisch stumme Persistenz fetaler kardiovaskulärer Kurzschlussverbindungen bei Frühgeborenen | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=6638 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20080123-074808-4 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Harjes, Malte [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Schmidt, Klaus G. [Betreuer/Doktorvater] Prof. Dr. Pannen, Benedikt [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | silenter Duktus arteriosus, persistierendes Foramen ovale, Vorhofseptumdefekt, Frühgeborene, Echokardiografie, postpartale Kreislaufumstellung, Pulmonalisflussgeschwindigkeiten | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Die in dieser hier vorgelegten Arbeit durchgeführte Untersuchung fand an 102 ehemaligen Frühgeborenen statt, die sich zum Zeitpunkt der Untersuchung ungefähr am errechneten Geburtstermin befanden. Von diesen hatten 12% einen zuvor diagnostizierten persistierenden Duktus arteriosus gehabt, der medikamentös verschlossen wurde und sich bei der Untersuchung in allen Fällen weiterhin verschlossen darstellte. Es zeigte sich in nur einem Fall ein silenter Duktus arteriosus, der weder auskultatorisch wahrzunehmen noch zuvor als bedeutsamer persistierender Duktus arteriosus klinisch in Erscheinung getreten war. In einer Kontrolluntersuchung 3 Monate später hatte sich auch dieser silente Duktus arteriosus spontan verschlossen, ohne dass weitere Therapiemaßnahmen ergriffen werden mussten.
Eine Lücke in der Fossa ovalis, die echokardiografisch in der subkostalen Ebene dargestellt wurde, wiesen über 80% der untersuchten Kinder auf. In den Folgeuntersuchungen nach 3 bzw. 6 Monaten war die Lücke in der Fossa ovalis nur bei 5 Kindern nicht vollständig verschlossen, wobei diese Lücke bei 3 der 5 Kinder wegen eines Durchmessers von mehr als 5mm als kleinerer Vorhofseptumdefekt vom Sekundumtyp eingestuft wurde. Bei den Pulmonalisflussgeschwindigkeiten wurde insgesamt eine erhöhte Flussgeschwindigkeit in beiden Seitenästen bei der Erstuntersuchung festgestellt, die im Trend bei Vorhandensein eines persistierenden Foramen ovales noch höher war als bei fehlendem Links-Rechts-Shunt auf Vorhofebene. Zusammenfassend zeigt sich in der vorgelegten Arbeit, dass sich die postpartalen Kreislaufumstellungen vom fetalen zum frühkindlichen Blutkreislauf bei ehemaligen Frühgeborenen teilweise deutlich verzögern, jedoch innerhalb des ersten Lebensjahrs fast immer abgeschlossen waren. Ausblickend lässt sich sagen, dass eine echokardiografische Untersuchung bei jedem Frühgeborenen zum Ausschluss eines silenten Duktus arteriosus nicht indiziert scheint, da dieser in nur knapp 1% der untersuchten Kinder festgestellt wurde. Zum Ausschluss eines persistierenden Foramen ovales, das sich in über 80% der Untersuchungen zeigte, erscheint andererseits eine routinemäßige echokardiografische Untersuchung vor stationärer Entlassung sinnvoll. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 27.12.2007 | |||||||
Dateien geändert am: | 27.12.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 20.05.2007 | |||||||
Datum der Promotion: | 15.11.2007 |