Dokument: Interaction of Aβ dimers with the serotonin receptor 5-HT1β influences adult neurogenesis in tgD mice

Titel:Interaction of Aβ dimers with the serotonin receptor 5-HT1β influences adult neurogenesis in tgD mice
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20240617-105903-8
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Englisch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Faramarzi, Tanaz [Autor]
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Dateien vom 16.06.2024 / geändert 16.06.2024
Beitragende:Prof. Dr. Gall, Charlotte von [Gutachter]
Prof. Dr. Korth, Carsten [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibungen:Alzheimer's disease remains the most common neurodegenerative disease, affecting more than 50 million people worldwide. This represents an enormous medical, financial and social burden for patients and their families. Recently, there has been increasing evidence that soluble amyloid beta dimers and oligomers, rather than insoluble
aggregates, correlate more closely with the manifestations and severity of Alzheimer's disease and, critically, that structural brain changes are associated with dysregulation of neurotransmitters such as glutamate, acetylcholine, dopamine and serotonin, which
modulate various cognitive and behavioural processes.
There is strong evidence that soluble oligomers affect cognition prior to neurodegeneration, supported by the tgD mouse model. TgD mice produce stable amyloid beta dimers without plaques, tangles or neuroinflammation. Nevertheless, tgD mice show reduced spatial memory and non-cognitive impairments such as anxiety and depression-related behaviours that mimic early AD symptoms associated with neurotransmitter imbalances in serotonin, dopamine and acetylcholine. TgD mice are therefore an excellent model to study functional changes and potential therapeutic treatments that target the early stages of Alzheimer's disease. Our experiments show that amyloid beta dimers significantly affect the proliferation of neuronal precursor cells in the hippocampus of tgD mice, while sparing their survival,
migration and differentiation. Modulation of 5-HT1β receptors partially reversed the progenitor cell reduction, suggesting an interplay between amyloid beta dimers and serotonin signalling.

Die Alzheimer Krankheit ist mit mehr als 50 Millionen Betroffenen weltweit die am weitesten verbreitete neurodegenerative Erkrankung. Sie stellt daher eine enorme medizinische, finanzielle und soziale Belastung für die Betroffenen und ihre Familien dar. Seit kurzem ist bekannt, dass lösliche Amyloid-beta-Dimere und -Oligomere stärker mit der Manifestation und dem Schweregrad der Erkrankung korrelieren als unlösliche
Aggregate. Darüber hinaus werden strukturelle Veränderungen im Gehirn der Patienten zunehmend mit einer Dysregulation von Neurotransmittern wie Acetylcholin, Dopamin und Serotonin in Verbindung gebracht. Es gibt starke Hinweise darauf, dass lösliche Oligomere die Kognition bereits vor dem Einsetzen der Neurodegeneration beeinflussen.
TgD Mäuse produzieren durch Disulfidbrücken stabilisierte Amyloid-beta-Dimere, die weder Plaques bilden noch Anzeichen von neurofibrillären Tangles oder Neurodegeneration zeigen. Dennoch zeigen TgD Mäuse ein vermindertes räumliches
Gedächtnis und nicht-kognitive Störungen wie Angst und depressives Verhalten, was den Symptomen der frühen Alzheimer-Erkrankung entspricht und mit einem Ungleichgewicht
der Transmitter Serotonin, Dopamin und Acetylcholin einhergeht. Das TgD Mausmodell ist daher ideal, um funktionelle Veränderungen und mögliche therapeutische Ansätze für
die Behandlung der frühen Alzheimer-Erkrankung zu untersuchen.
Unsere Experimente zeigen, dass Amyloid-beta zu einer signifikanten Reduktion neuronaler Vorläuferzellen in TgD Mäusen führt, während Überleben, Migration und Differenzierung unbeeinflusst bleiben. Diese Veränderung ist reversibel durch Modulation eines Serotoninrezeptors mit einem 5-HT1β-Rezeptorantagonisten, was uns vermuten lässt, dass Amyloid-beta-Dimere mit dem 5-HT1β-Rezeptor interagieren.
Weitere Forschung ist erforderlich, um die genauen Auswirkungen auf die Alzheimer Krankheit und die damit verbundenen kognitiven Defizite zu untersuchen. Das
Verständnis dieser Mechanismen könnte in Zukunft zur Entwicklung von therapeutischen Strategien zur Förderung der adulten Neurogenese und damit zur Verbesserung des
Outcomes von Alzheimer Patienten führen.
Lizenz:Creative Commons Lizenzvertrag
Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät » Institute » Institut für Anatomie II
Dokument erstellt am:17.06.2024
Dateien geändert am:17.06.2024
Promotionsantrag am:23.02.2024
Datum der Promotion:11.06.2024
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