Dokument: Bewertung von Anamnese und klinischem Befund bei akuten Bauchschmerzen mit Hilfe einer multinominalen logistischen Regression

Titel:Bewertung von Anamnese und klinischem Befund bei akuten Bauchschmerzen mit Hilfe einer multinominalen logistischen Regression
Weiterer Titel:Evaluation of medical history and clinical examination of acute abdominal pain with multinominal logistic regression
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=6581
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20071220-094439-5
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Decker, Franz [Autor]
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Dateien vom 18.12.2007 / geändert 18.12.2007
Beitragende:Prof. Dr. Ohmann, Christian [Gutachter]
Prof. Dr. Giani, Guido [Gutachter]
Stichwörter:akute Bauchschmerzen, Anamnese, klinischer Befund, multinominale logistische Regression
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Aus der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Kinderchirurgie
Direktor: Univ.-Prof. Dr. med. Wolfram Trudo Knoefel

Referent:
Korreferent: Prof. Dr. rer. nat. Christian Ohmann
Univ.-Prof. Dr. rer. nat. Guido Giani

Abstract: Bewertung von Anamnese und klinischem Befund bei akuten Bauchschmerzen mit Hilfe einer multinominalen logistischen Regression
Autor: Franz Decker

Einleitung: Die Diagnose des akuten Bauchschmerzes stellt trotz moderner technischer Verfahren auch heute noch ein erhebliches klinisches Problem dar. Standardisierte Anamnese und klinische Befunderhebung können die Datenqualität verbessern. Der damit verbundene erhebliche Dokumentationsaufwand verhinderte jedoch eine höhere Effizienz und Benutzerfreundlichkeit der klinischen Abläufe. Ziel dieser Untersuchung war eine Gewichtung der Einzelparameter von Anamnese und klinischem Befund, eine Selektion von differentialdiagnostisch irrelevanten Parametern und die Definition von spezifischen Profilen für die jeweiligen Hauptdiagnosen bei akuten Bauchschmerzen.
Patienten und Methode: Grundlage der Untersuchung bildet eine multizentrische prospektive Interventionsstudie an 11 deutschen und österreichischen Kliniken (MEDWIS 2). Dabei wurden bei allen Patienten mit akuten Bauchschmerzen zeitnah und Computer unterstützt 87 Variablen von Anamnese und klinischem Befund dokumentiert. Assoziationen zwischen den Einzelparametern der Variablen und den 12 Hauptdiagnosen wurden mit Hilfe der multinominalen logistischen Regression untersucht und bewertet.
Ergebnisse: Insgesamt konnten 2280 Patienten in die Studie eingebracht werden. Bei 1838 Patienten fand sich jeweils eine einzelne Hauptdiagnose. 442 Patienten wurden mit anderen oder multiplen Diagnosen erfasst. Von den 65 untersuchten Variablen der Anamnese ergaben sich bei 12 keine und bei 8 nur niedrig signifikante Assoziationen (p>0,001) zu den Diagnosen. Von den 22 untersuchten Variablen des klinischen Befunds wiesen 3 keine statistisch signifikante Assoziation auf. Auf Basis der Analyse wurden diagnostische Profile für 11 Diagnosen erarbeitet.
Diskussion: Die Untersuchung bestätigt den differentialdiagnostischen Wert der demographischen Variablen und der Schmerzanamnese. Zusammen mit den Variablen von Miktion, Stuhlverhalten, Darmauskultation, Ikterus und Murphy-Zeichen lassen sich spezifische Diagnoseprofile erstellen. Der Umfang der Datenerfassung kann unter Akutbedingungen um die nichtrelevanten Variablen der allgemeinen Schmerzschwere, der Operations- und Medikamentenanamnese reduziert werden.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:18.12.2007
Dateien geändert am:18.12.2007
Promotionsantrag am:12.12.2006
Datum der Promotion:04.12.2007
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