Dokument: Auswirkungen trikuspidaler Insuffizienz auf die Performance Linksventrikulärer Assist Devices

Titel:Auswirkungen trikuspidaler Insuffizienz auf die Performance Linksventrikulärer Assist Devices
Weiterer Titel:Impact of tricuspid valve insufficiency on the performance of left ventricular assist devices
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=65606
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20240424-132543-4
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Gomez Hamacher, Claudio John Ramon [Autor]
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Dateien vom 23.04.2024 / geändert 23.04.2024
Beitragende:Prof. Dr. med. Saeed, Diyar [Gutachter]
PD Dr. med. Horn, Patrick [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibungen:Chronische Herzinsuffizienz (HF) ist eine weltweit vorherrschende Volkskrankheit deren
Behandlungsmöglichkeiten sich von einer symptomorientierten medikamentösen
Therapie über mechanische Unterstützungssysteme bis hin zur ultima ratio, der
Herztransplantation erstrecken. Aufgrund des Ungleichgewichtes von verfügbaren
gespendeten zu den benötigten Herzen kommt der Implantation von
Unterstützungssystemen eine wachsende Rolle bei der Versorgung der terminalen
Herzinsuffizienz zum einen als Überbrückungs-, zum anderen als Destinationstherapie
zu. Aufgrund der hohen Prävalenz von trikuspidaler Insuffizienz (TI) als Komorbidität
und deren Assoziation mit Rechtsherzversagen sowie schlechterem Outcome stellt sich
die Frage, ob bei der Implantation des links ventrikulären assist devices (LVAD) eine
simultane operative Behandlung der TI erfolgen sollte.
Diese Arbeit sollte daher untersuchen, ob eine TI unmittelbare Effekte sowohl auf die
Hämodynamik des Versuchstieres als auch auf die Parameter der LVAD selbst hat. Zu
diesem Zwecke wurde ein akutes Tiermodell entwickelt und untersucht. In einem ersten
operativen Schritt wurde den Versuchstieren (10 Schafe) mit Hilfe von Koronar-
Ligaturen (3 ± 1) iatrogen ein Herzinfarkt induziert. Nach Entwicklung einer HF (nach
ca. 15 ± 5 Tagen) wurde den Tieren in einem zweiten operativen Schritt ein LVAD
implantiert. Die anschließende Messung der hämodynamischen und der assist device
Parameter erfolgte zum einen nach Implantation des devices, zum anderen nach der
iatrogenen Trikuspidalvalvulotomie jeweils nach Entwöhnung von der Herz-Lungen-
Maschine (HLM). Diese beiden Zustände wurden anschließend miteinander verglichen.
Es konnte gezeigt werden, dass sich bis auf das verminderte Herzzeitvolumen (HZV) (2
(1.38-2.8) l/min vs. 3.2 (1.55-3.7), l/min, p=0.027) und den erwarteten Anstieg des
zentralvenösen Druckes (ZVD) (26 (24-31) mmHg vs. 15 (13-25) mmHg, p= 0.020) keine
signifikanten Unterschiede zwischen den Zuständen in der Hämodynamik als auch in den
Pumpenparametern ergeben hat.
Die Ergebnisse implizieren, dass eine TI bei terminaler HF und erhaltener
rechtventrikulärer Funktion keine signifikanten Auswirkungen auf die Arbeit der assist
devices besitzt. Die beobachtete Reduktion des HZV sollte weitere Untersuchungen nach
sich ziehen.

The aim of this study was to evaluate the impact of severe tricuspid valve insufficiency
(TI) at the time of left ventricular assist device (LVAD) implantation on the
hemodynamic and LVAD parameters in an acute ovine model.
Therefore stable heart failure (HF) was induced in 10 ovines through the application of
(3 ± 1) coronary ligations. Once stable HF was obtained (after 15 ± 5 days), the animals
were supported with an LVAD. Hemodynamic data and pump parameters were obtained
and compared in two settings: First with LVAD in place after weaning from the
cardiopulmonary bypass machine (no TI condition) and second following the induction
of severe TI through resection of the tricuspid valve (TI condition).
There were no statistically significant differences in the hemodynamic and pump
parameters between TI condition and no TI conditions except for lower cardiac output
(CO) in the TI condition (2 (1.38-2.8) L/min vs. 3.2 (1.55-3.7), L/min, p=0.027) and the
expected greater central venous pressure (CVP) in the TI condition (26 (24-31) mmHg
vs. 15 (13-25) mmHg, p= 0.020). A median pump flow of 2.8 (2.45-3.75) L/min versus
2.9 (2.75-3.8) L/min in the TI condition and no TI condition was documented (p=0.160).
Results from this acute animal study suggest that severe TI in HF with preserved right
ventricular function does not have significant impact on the LVAD pump parameters.
The observed reduction in cardiac output may warrant further investigations, especially
under loading conditions.
Lizenz:Creative Commons Lizenzvertrag
Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:24.04.2024
Dateien geändert am:24.04.2024
Promotionsantrag am:18.10.2023
Datum der Promotion:19.03.2024
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