Dokument: Prozesse und klinische Outcomes bei kardiologischen koronaren Hochrisiko-Eingriffen vor und nach Einführung einer Prozessoptimierung mittels SOP Management
Titel: | Prozesse und klinische Outcomes bei kardiologischen koronaren Hochrisiko-Eingriffen vor und nach Einführung einer Prozessoptimierung mittels SOP Management | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=65605 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20240429-105422-7 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Dr.med. Heinen, Yvonne [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Icks, Andrea [Gutachter] Prof. Dr. Dr. Jung, Christian [Gutachter] | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibungen: | Die Versorgungsqualität im Krankenhaus ist ein wichtiges aktuelles Thema im
Gesundheitswesen. Koronare Hochrisiko-Interventionen (HR-PCI) bei älteren und ko-morbiden Patienten mit komplexer, chronischer KHK sind gut untersuchte und etablierte Verfahren. Die Veränderungen von Prozessen und klinischem Outcome nach Einführung von SOP Management ist im Zusammenhang mit Hochrisiko-Interventionen nicht bekannt. Diese retrospektive Betrachtung analysiert die prozeduralen Daten und das in-hospital Outcome bei Patienten, die eine HR-PCI durchlaufen an einem deutschen Herzzentrum. Die Prozesse und das Outcome werden vor und nach Prozessoptimierung mittels Standardisierung durch SOP-Management durch Einführung einer SOP und Checkliste evaluiert. 192 Patienten wurden in die Studie eingeschlossen. 77 Patienten waren in der SOP (-) Gruppe, vor Einführung der Prozessoptimierung. 115 Patienten wurden nach Einführung der SOP und Checkliste in die SOP (+) Gruppe eingeschlossen. Wir untersuchten prozedurale Daten, klinische in-hospital und Outcome Daten sowie die Länge des stationären Aufenthalts. Blutungskomplikationen waren die häufigsten aufgetretenen Komplikationen in beiden Gruppen. Allerdings waren diese in der SOP (+) Gruppe signifikant niedriger im Vergleich zur SOP (-) Gruppe vor Einführung des SOP Managements (31,2% in der SOP (-) Gruppe vs. 13,0% in der SOP (+) Gruppe, p=0,002). Das Auftreten eines akuten Nierenversagens war signifikant niedriger in der SOP (+) Gruppe als in der SOP (-) Gruppe (6,9% vs. 10,4%, p=0,04). Weiterhin bestand ein Trend zur Verringerung der stationären Aufenthaltsdauer in der SOP (+) Gruppe nach Einführung des SOP Managements (SOP (-) Gruppe 10,9 ± 7,3 Tage, in der SOP (+) Gruppe 9,3 ± 6,4 Tage, p= 0,096). Das SOP Management war unabhängig assoziiert mit einem kürzeren stationären Krankenhausaufenthalt in der multivariaten Regressionsanalyse, adjustiert für Alter, Geschlecht klinische Charakteristika (Art der stationären Aufnahme, Notfall vs. Elektiv) und das Vorhandensein einer Herzinsuffizienz. Nach Einführung einer Prozessoptimierung mittels SOP Management fanden sich teilweise bessere Prozess- und Outcome-Indikatoren, insbesondere niedrigere Komplikationen und kürzere Krankenhausaufenthalte.Patient safety is one of the most important issues in healthcare. High-risk percutaneous coronary interventions (HR-PCI) offer well-established treatment options for patients with complex coronary artery disease and multiple comorbidities. Process optimization using Standard Operating Procedure (SOP) management and checklists may improve in HR-PCI are still unknown. This retrospective study analyzed procedural characteristics, in-hospital outcomes and length of hospital stay in patients who received HR-PCI in a German Heart Center, 12 months before (SOP (-) group) and after (SOP (+) group) the introduction of process standardization using SOP management. 192 patients were included (77 patients in the SOP (-) group and 115 patients in the SOP (+) group). The mean age in the SOP (-) group was 72.0 ± 10.2 years, 81.8% male, mean age in the SOP (+) group was 75.2 ± 10.4 years, 68.7% male. Bleeding was the most common adverse event and significantly lower in the SOP (+) group (31.2% (SOP (-)) vs. 13.1% (SOP (+)), p= 0.002). AKI events were significantly lower in the SOP (+) group than in the SOP (-) group (7.0% versus 10.4%, p= 0.04). There were trends towards shorter length of hospital stays in the SOP (+) group (SOP (-) 10.9 ± 7.3 days vs. SOP (+) 9.3 ± 6.4 days, p= 0.096) and days of hospital stay in the intensive care unit (SOP (-) 4.7 ± 4.3 days vs. SOP (+) 3.7 ± 4.0 days, p= 0.066). SOP management was independently associated with shorter length of hospital stay in multivariate regression analysis. This retrospective study suggest significantly better quality of care measures after the introduction of process optimization techniques using SOP management in high-risk percutaneous coronary interventions, with a lower associated risk of adverse outcomes and lower associated length of hospital stay. | |||||||
Lizenz: | Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 29.04.2024 | |||||||
Dateien geändert am: | 29.04.2024 | |||||||
Promotionsantrag am: | 11.11.2023 | |||||||
Datum der Promotion: | 16.04.2024 |