Dokument: Interleukin-7 vermittelte Effekte auf Polarisierung und Funktionen von Monozyten von an Typ 1 Diabetes erkrankten Kindern

Titel:Interleukin-7 vermittelte Effekte auf Polarisierung und Funktionen von Monozyten von an Typ 1 Diabetes erkrankten Kindern
Weiterer Titel:Interleukin-7 mediated effects on polarization and functions of monocytes from children with type 1 diabetes
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=64933
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20240223-112037-0
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Hehenkamp, Paul [Autor]
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Dateien vom 14.02.2024 / geändert 14.02.2024
Beitragende:Prof.Dr. Jacobsen, Marc [Gutachter]
Prof. Dr. Uhrberg, Markus [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibungen:Der Typ 1 Diabetes ist eine Erkrankung mit einer steigenden Inzidenz und einer Vielzahl von einhergehenden Komplikationen. Trotz intensiver Forschung ist die Pathogenese des Typ 1 Diabetes bisher noch nicht in Gänze verstanden. Es gibt Hinweise darauf, dass Interleukin 7 (IL-7) eine Rolle in der Entstehung des Typ 1 Diabetes spielen könnte. Neue Studien zeigen, dass ein mit Autoimmunität-assoziierter genetischer Polymorphismus im IL-7 Rezeptor (IL-7R) Gen die Expression des IL-7R auf Monozyten beeinflusst. Die Rolle von Interleukin-7 vermittelten Effekten auf Monozyten sowie deren Relevanz für die Pathogenese des Typ 1 Diabetes ist jedoch noch unklar und bisher wenig untersucht. In dieser Arbeit wurden Monozyten von an Typ 1 Diabetes erkrankten Patienten und gesunden Kontrollen mittels Durchflusszytometrie, real-time quantitative PCR (qPCR) und t-distributed Stochastic Neighbor-Embedded (t-SNE) Analyse sowohl ex vivo als auch in vitro unter Verwendung verschiedener Stimuli untersucht. Stimulation mit LPS führte generell zu einer höheren IL-7R Expression. Bei Monozyten von an Typ 1 Diabetes erkrankten Patienten wurde eine niedrigere Expression des IL-7R auf mit IL-7 stimulierten Monozyten detektiert, wobei dieser Unterschied am deutlichsten bei den nicht-klassischen/nicht-intermediären Monozyten nachweisbar war. In Anwesenheit von Interleukin-7 nahm die Zellzahl sowohl der nicht-klassischen/nicht-intermediären als auch der klassischen Monozyten zu, während Monozyten mit einem intermediären Phänotyp zahlenmäßig abnahmen. IL-7 führte außerdem zu phänotypischen Veränderungen u.a. zu einer Zunahme der CD40 Expression auf Monozyten. Insbesondere bei an T1D erkrankten Patienten ging die hohe CD40 Expression mit einer geringeren IL-7R Expression auf Monozyten einher, während eine positive Korrelation zwischen CD40 und dem IL-7R bei gesunden Kontrollen zu detektieren war. In dieser Arbeit konnte gezeigt werden, dass IL-7 Einfluss auf Phänotyp und Funktion von Monozyten hat und dass sich Monozyten von an T1D erkrankten Patienten von denen gesunder Kontrollen in ihrer Reaktion auf IL-7 unterscheiden, was Hinweise auf eine mögliche Beteiligung bei der Pathogenese des T1D gibt.

Type 1 diabetes is a disease with growing incidence and is associated with a variety of complications. Despite intensive research, type 1 diabetes pathogenesis is not yet fully understood. The cytokine interleukin 7 (IL-7) is thought to play a role in the development of type 1 diabetes. Recent studies show that an autoimmunity-associated genetic polymorphism within the IL-7 receptor gene (IL7RA) influences the activation-induced IL-7R expression on monocytes. The role of IL-7 mediated effects on monocytes as well as the relevance for type 1 diabetes pathogenesis remain unclear and need further investigation. In this study monocytes from type 1 diabetes patients and healthy controls were analyzed ex-vivo as well as in-vitro using multi-color flow cytometry, real-time quantitative PCR (qPCR) and t-distributed Stochastic Neighbor-Embedded (t-SNE) analysis. IL-7R was generally induced by LPS-mediated activation of monocytes. After IL-7 stimulation, however, monocytes from type 1 diabetes patients displayed lower surface IL-7R expression as compared to healthy controls. This difference was most evident for non-classical/non-intermediate monocytes. Long-term IL-7 stimulation leads to increased cell counts of classical and non-classical/non-intermediate monocytes while cell counts of intermediate monocytes were reduced compared to unstimulated samples. In addition, IL-7 affected the phenotype of monocytes. Amongst others CD40 expression was increased on monocytes and monocytes from type 1 diabetes patients showed inverse correlation between IL-7R and CD40 expression whereas these markers were positively correlated in monocytes from controls.
This study could show that monocytes from type 1 diabetes patients differ in phenotype and response to IL-7 stimulation as compared to healthy controls. This implicates a possible role for IL-7 mediated monocyte effects in type 1 diabetes pathogenesis.
Lizenz:Creative Commons Lizenzvertrag
Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:23.02.2024
Dateien geändert am:23.02.2024
Promotionsantrag am:13.03.2023
Datum der Promotion:06.02.2024
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