Dokument: Soda Approach Bias Modification Training - Eine randomisierte kontrollierte Pilotstudie (SodA)
Titel: | Soda Approach Bias Modification Training - Eine randomisierte kontrollierte Pilotstudie (SodA) | |||||||
Weiterer Titel: | Soda Approach Bias Modification Training - A Randomized Controlled Pilot Trial (SodA) | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=64692 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20240206-132935-8 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Dombret, Sophia Charlotte [Autor] | |||||||
Dateien: |
| |||||||
Beitragende: | Prof. Dr. Friederich, Hans-Christoph [Gutachter] Prof. Dr. Franke, Petra [Gutachter] | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibungen: | Übergewicht und Adipositas sind vor allem in westlichen Industrieländern epidemisch verbreitet und gehen mit einem erhöhten Risiko für somatische und psychische Erkrankungen sowie einer erhöhten Mortalitätsrate einher. Außerdem verursachen sie erhebliche Kosten und stellen daher eine der größten Belastungen unseres Gesundheitssystems dar. Der vermehrte Konsum von zuckerhaltigen Erfrischungsgetränken trägt zur Entstehung und Aufrechterhaltung von Übergewicht und Adipositas bei. Kognitive Verzerrungen könnten zu einem vermehrten Konsum zuckerhaltiger Erfrischungsgetränke führen. Obgleich eine Reduktion deren Konsums zu einer Gewichtsreduktion führt, sind die Effekte lebensstilorientierter Interventionen auf das Ernährungsverhalten nur moderat. Ein Erklärungsansatz hierfür ist, dass kognitive Verzerrungen nicht durch herkömmliche Maßnahmen adressiert werden. Neue, computerbasierte Methoden (cognitive bias modification; CBM) zielen auf Verzerrungen in der frühen Verarbeitung von Nahrungsreizen ab.
Das Ziel dieser Arbeit war es zu untersuchen, inwiefern ein (CBM) Training kognitive Verzerrungen modifizieren und den Konsum zuckerhaltiger Getränke reduzieren kann. Hierzu erfolgte nach Randomisierung die Aufteilung von 56 gesunden Testpersonen mit erhöhtem Konsum zuckerhaltiger Getränke in zwei Gruppen. Die Interventionsgruppe durchlief sechs Sitzungen eines echten CBM-Trainings, die übrigen Teilnehmenden erhielten sechs Sitzungen Placebotraining. Die Verum-Bedingung beinhaltete ein implizites Lernparadigma, in dem die Teilnehmenden durch eine computerisierte Aufgabe darin trainiert wurden, ein Vermeidungsverhalten auf visuelle Nahrungsreize (zuckerhaltige Getränke) zu zeigen. In der Placebo-Bedingung bearbeiteten die Testpersonen die gleiche Aufgabe, jedoch zeigten sie hierbei gleich häufig Annäherungs- und Vermeidungsverhalten auf dieselben Nahrungsreize. Anhand der Ergebnisse war das echte Training dem Placebotraining in keinem der gemessenen Ergebnisse überlegen. Das CBM-Training war in der aktuell getesteten Anwendung keine effektive Methode, um den Konsum zuckerhaltiger Getränke zu reduzieren. Um den Effekt von CBM-Training auf eine mögliche Modifikation des Ernährungsverhalten zu überprüfen, bedarf es weiterer Forschung.Overweight and obesity are epidemically spread in western, industrialized countries and are associated with severe somatic and psychological health consequences as well as an elevated mortality. In addition, obesity and overweight cause a high economic burden for the society. A central challenge modern medicine has to face is hence battling those health and economic problems. Elevated consumption of sugar sweetened beverages (SSBs) contributes to the emergence and maintenance of overweight and obesity. Cognitive biases might promote the consumption of SSBs. Even though a reduced consummation of SSBs leads to weight loss, the effects of lifestyle modifications on nutritional habits are limited. One explanatory approach is that cognitive biases in the processing of food cues are not addressed by conservative interventions. Innovative, cognitive bias modification trainings aim at these cognitive biases. The present study investigated, whether a Cognitive Bias Modification (CBM) Training reduces approach bias and related behaviours like craving for and consumption of SSBs. Fifty-six healthy participants, with a self-reported elevated SSB consumption, were randomized to 6 sessions of real or sham CBM training. In the real CBM condition, participants were trained to react with avoidance movements to pictures of SSBs, whereas in the sham CBM condition the same pictures were used but no systematic (avoidance) reaction was trained. According to the results of the present study the real CBM training was not superior to sham CBM training in any outcome measure. CBM training in its current form does not appear to be effective in reducing SSB consumption. Further research is needed to examine the effect of CBM training on possible modifications of dietary behaviour. | |||||||
Lizenz: | ![]() Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät » Institute » Institut für Medizinische Psychologie | |||||||
Dokument erstellt am: | 06.02.2024 | |||||||
Dateien geändert am: | 06.02.2024 | |||||||
Promotionsantrag am: | 31.03.2023 | |||||||
Datum der Promotion: | 16.01.2024 |