Dokument: Lignane in Phaleria macrocarpa (Scheff.) Boerl. und Linum flavum var. compactum L.

Titel:Lignane in Phaleria macrocarpa (Scheff.) Boerl. und Linum flavum var. compactum L.
Weiterer Titel:Lignans in Phaleria macrocarpa (Scheff.) Boerl. and in Linum flavum var. compactum L.
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20071217-135454-6
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Englisch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Saufi, Ahmad [Autor]
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Dateien vom 04.12.2007 / geändert 04.12.2007
Beitragende:Prof. Dr. Alfermann, August-Wilhelm [Gutachter]
Prof. Dr. Proksch, Peter [Gutachter]
Stichwörter:Phaleria macrocarpa, Linum flavum var. compactum, lignan, matairesinol
Dewey Dezimal-Klassifikation:500 Naturwissenschaften und Mathematik » 570 Biowissenschaften; Biologie
Beschreibung:Lignane liegen in Pflanzen gewöhnlich als chiral reine Verbindungen vor und entstehen durch Dimerisierung von zwei Molekülen des achiralen Coniferylakohols. Die Lignane Secoisolariciresinol und Matairesinol können von der menschlichen Darmflora z.B. in Enterodiol und Enterolacton umgewandelt werden. Diese sogenannten „Säugtier-Lignane“ hemmen das Wachstum von estrogenabhängigen Tumorarten wie z.B. Brust- und Prostatakrebst. Extrakte der Thymelaeaceae Phaleria macrocarpa (Scheff.) Boerl. werden in Indonesien gegen ganz unterschiedliche Krankheiten, z.B. Krebs, Diabetes, hohen Blutdruck und Herzkrankheiten angewendet. Thymelaeaceae enthalten gewöhnlich S,S-konfigurierte Lignane. In dieser Arbeit wurden daher verschiedene Organe bzw. in vitro Kulturen von P. macrocarpa auf Lignane untersucht.
Pinoresinol, Lariciresinol, und Matairesinol waren in verschiedenen Organen von P. macrocarpa vorhanden, Matairesinol nur im Kallus, und keine bekannten Lignane waren im aus dem Kallus angelegten Suspensionkulturen weiterhin nachweisbar. Pinoresinol und Lariciresinol, die aus dem Holz extrahiert wurden, liegen als Enantiomerengemische mit einem Überschuß von 79 bzw. 55% der (-)-Enantiomere vor. Matairesinol aus dem Holzexstrakt ist reines (+)-Enantiomer.
Eine mögliche PLR-cDNA wurde aus P. macrocarpa isoliert und in E. coli transformiert. Die putative PLR (PM1) aus P. macrocarpa weist zur PLR von Linum perenne 67% Übereinstimmung und 80% Ähnlichkeit auf. Die putative PLR (PM1) war jedoch nicht enzymatisch aktiv, möglicherweise, weil die die typische Sequenz für eine „NADPH-Bindung“ fehlte. Die enantiomere Zusammensetzung der Lignane von P. macrocarpa deutet darauf hin, dass die stereochemische Kontrolle im Lignanbiosyntheseweg von P. macrocarpa ähnlich wie in Wikstroemia sikokiana erfolgt. Die zweite cDNA hat zur PCBER von Populus trichocarpa 63% Übereinstimmung und 79% Ähnlichkeit.
Linum ist mit ca. 300 Arten eine der größten Gattungen des Pflanzenreichs. Der Gehalt an Lignanen in den verschiedenen Organen von Linum flavum var. compactum L. wurde über zwei Vegetationsperioden verfolgt.
6-Methoxypodophyllotoxin war das Hauptlignan der Wurzeln und Stengel, -Peltatin das Hauptlignan der Blätter. Knospen und Blüten akkumulierten - und ß-Peltatin sowie 6-Methoxypodophyllotoxin. 6-Methoxypodophyllotoxin war auch das Hauptlignan der Kapseln. Bisher konnte keine PLR aus L. flavum var. compactum L. isoliert werden.
Lizenz:In Copyright
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Fachbereich / Einrichtung:Mathematisch- Naturwissenschaftliche Fakultät » WE Biologie » Entwicklungs- und Molekularbiologie der Pflanzen
Dokument erstellt am:04.12.2007
Dateien geändert am:04.12.2007
Promotionsantrag am:22.10.2007
Datum der Promotion:27.11.2007
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