Dokument: Minderwuchs nach hämatopoetischer Stammzelltransplantation Evaluation von sicheren und möglichen Ursachen unter präventiven Aspekten

Titel:Minderwuchs nach hämatopoetischer Stammzelltransplantation Evaluation von sicheren und möglichen Ursachen unter präventiven Aspekten
Weiterer Titel:Less growth after haematopoetic stam cell transplant. Evaluation of sure and possible causes under preventive aspects.
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=6418
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20071130-103307-4
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Turin, Anna [Autor]
Dateien:
[Dateien anzeigen]Adobe PDF
[Details]519,8 KB in einer Datei
[ZIP-Datei erzeugen]
Dateien vom 26.11.2007 / geändert 26.11.2007
Beitragende:Prof. Dr. Göbel, Ulrich [Gutachter]
PD Dr. Kobbe, Guido [Gutachter]
Stichwörter:Minderwuchs, Wachstumsstörungen, hämatopoetische Stammzelltransplantation
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:In der vorgelegten Arbeit wird das Wachstum nach der Transplantation hämatopoetischer Stammzellen und ihrer Konditionierungsverfahren wie Bestrahlung und Chemotherapie an einem gemischtgeschlechtlichen Kollektiv von 58 Patienten im Alter zwischen 6 Monaten und 16,5 Jahren mit hämatologisch-onkologischen Erkrankungen untersucht.
Es handelt sich hierbei um ein Follow-up von 2 bis 10 Jahren, wobei die Veränderung der Körpergröße und des Körpergewichtes zu verschiedenen Zeitpunkten gemessen wird. In der Untersuchung finden einzelne Einflussgrößen wie das Geschlecht, Alter, Grunderkrankung, Organschäden, Ausgangskörpermaße sowie die Art der Transplantation hämatopoetischer Stammzellen und der Bestrahlung besondere Berücksichtigung.
Des Weiteren wurden diagnostische Mittel wie Knochenalter, IGF-I- und IGFBP-3 –Serumspiegel zur Erfassung einer Wachstumsstörung und hinsichtlich ihres prädiktiven Wertes oder der Aussagekraft untersucht.
Als Ergebnis zeigte sich bei etwa der Hälfte (58 %) der Patienten eine Wachstumsstörung. In den beiden nun so entstandenen Patientengruppen waren Patienten jeweils mit verschiedenen Einflussgrößen, bzw. mit potentiell das Wachstum beeinflussenden Faktoren in unterschiedlicher Häufigkeit vorhanden.
Ein signifikanter Einfluss ließ sich nur für die Ganzkörperbestrahlung (TBI), Kombination aus der TBI und der konventionellen Strahlentherapie und den HST- Typ (allogen unverwandt und autolog) als Einflussgröße feststellen. Außerdem ließ es sich feststellen, dass die Kinder im Alter von 6-10 Jahren häufiger eine Wachstumsstörung nach TBI entwickeln, als die in anderen Altersgruppen und dass Patienten nach der allogen verwandten HST häufiger eine Wachstumsstörung nach TBI entwickelten, als nach anderen Transplantationsarten. Alle anderen Therapiemodalitäten sowie Organschäden hatten auf das Wachstum keinen signifikanten Einfluss. Die Endkörpergröße, bzw. das Endgewicht konnten im Rahmen dieser Arbeit wegen des zu kurzen Untersuchungszeitraumes und der zu geringen Patientenzahl nicht untersucht werden.
Die Bestimmung des Knochenalters und IGF-I und IGFBP-3 haben keinen hohen Vorhersagewert und waren für die Detektion von Wachstumsstörungen nicht ausreichend.
Als eine Alternative für das diagnostische Vorgehen wären Statuserhebungen nach einem etwa 2-3-jährigem Intervall nach HST- Abschluss sowie in der Pubertät, oder bei dem Verdacht einer Wachstumsstörung zu empfehlen. Diese sollten z.B. einen Wachstumshormonstimulationstest, Knochenalterbestimmung und eine MRT- Aufnahme des Schädels mit Beurteilung der Hypophyse beinhalten. Routinemäßig ist die Bestimmung von Körperlänge und Körpergewicht ausreichend.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:26.11.2007
Dateien geändert am:26.11.2007
Promotionsantrag am:17.08.2006
Datum der Promotion:19.07.2007
english
Benutzer
Status: Gast
Aktionen