Dokument: Konsistenz in der Messung der linksventrikulären Ejektionsfraktion in der Frühphase nach ST-Hebungs-Myokardinfarkt
Titel: | Konsistenz in der Messung der linksventrikulären Ejektionsfraktion in der Frühphase nach ST-Hebungs-Myokardinfarkt | |||||||
Weiterer Titel: | Consistency of left ventricular ejection fraction measurements in the early time course of STEMI | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=63559 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20230907-095729-9 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Georgieva, Lilyana [Autor] | |||||||
Dateien: |
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Beitragende: | PD Dr. Bönner, Florian [Gutachter] PD Dr. med. Stegbauer, Johannes [Gutachter] | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Die Herzbildgebung nach ST-Hebungsinfarkt (STEMI) ist von prognostischer Bedeutung: Neben Komplikationen, wie linksventrikuläre Thromben, sagt die linksventrikuläre Funktion während des Krankenhausaufenthaltes wiederkehrende Herzinsuffizienzhospitalisierungen voraus und wird deshalb von den Fachgesellschaften empfohlen. Die transthorakale Echokardiographie (2D TTE) ist schnell verfügbar, nicht kostenintensiv oder zeitaufwändig. Die kardiale Magnetresonanztomographie (CMR) gilt als Goldstandard in der Bestimmung der links und rechtsventrikulären Herzfunktion und Anatomie. Durch die hohe räumliche und zeitliche Auflösung kann CMR die Herzfunktion mit hoher Präzision und Reproduzierbarkeit darstellen. Die Lävokardiographie (CVG) wird unmittelbar während der Revaskularisierung im Rahmen der Herzkatheteruntersuchung aufgenommen. Im Gegensatz zur CMR berechnen CVG und 2D TTE die Herzfunktion aus 2-dimensionalen Schnittebenen durch mathematische Annahmen (Scheibchensummationsmethode nach Simpson). In der Frühphase nach STEMI begrenzen jedoch transiente Verformungen der Geometrie des linken Ventrikels diese mathematischen Annahmen. Es ist unklar, ob verschiedene Bildgebungsmodalitäten uniforme Ergebnisse in der Bestimmung der linksventrikulären Ejektionsfraktion (LVEF) und des Schlagvolumens (SV) liefern und ob 2D und 3D Analysen vergleichbar sind. Die Hypothese dieser Arbeit lautet, dass eine serielle Analyse der LVEF im Gegensatz zur Analyse des SV robuste Ergebnisse über alle Bildgebungsmodalitäten früh nach STEMI liefert. Zwischen 2018 und 2020 wurden 359 Patienten nach STEMI in die Kohortenstudie SYSTEMI (Systemic Organ Communication in STEMI) eingeschlossen. In der vorliegenden Analyse wurden 82 Patienten durch Aufnahme einer CVG mit gleichzeitig vorliegender CMR (3D + 2D) und 2D TTE eingeschlossen. Die Messung von LVEF und SV als Parameter der LV-Funktion erfolgte innerhalb von 24 Stunden und 5 Tagen nach STEMI. Herzfunktion und Volumina wurden zwischen den Bildgebungsmodalitäten an den Untersuchungszeitpunkten und zum Goldstandard 3D CMR an Tag 5 nach STEMI verglichen.
Die Analyse der LVEF zeigte zwischen CVG, 2D TTE und 2D CMR vergleichbare Ergebnisse, sowohl innerhalb von 24 Stunden als auch 5 Tage nach STEMI. Die Analyse des SV war vergleichbar zwischen CVG und 2D TTE 24 Stunden nach STEMI. Die erhobenen SV Werte mittels 2D CMR zeigten sich signifikant größer im Vergleich mit CVG und 2D TTE (p<0.01 alle). Dies ließ sich mit höheren Werten für das linkventrikuläre enddiastolische Volumen (LVEDV) assoziieren. Überdies war es möglich, vergleichbare Werte in der Bestimmung der LVEF in 2D und 3D CMR 5 Tage nach STEMI zu beobachten. 3D CMR zeigte jedoch höhere Werte für SV, LVEDV und das end-systolische Volumen (LVESV). Die vergleichenden 2D/3D CMR-Analysen wurden nicht durch die Lokalisation des Infarktes oder die Infarktgröße beeinflusst. Schlussendlich zeigte sich die 2D LVEF Analyse über alle Modalitäten (CVG, 2D TTE und CMR) und zu zwei Aufnahmezeitpunkten (innerhalb 24 Stunden und 5 Tagen) als robust, nicht jedoch die Analyse des SV. Somit können alle Modalitäten für die Analyse der LVEF im 2D Modus untereinander als austauschbar angesehen werden. Abhängig der angewendeten Bildgebungsmodalität muss man jedoch Unterschiede im SV erwarten. | |||||||
Lizenz: | ![]() Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 07.09.2023 | |||||||
Dateien geändert am: | 07.09.2023 | |||||||
Promotionsantrag am: | 13.06.2023 | |||||||
Datum der Promotion: | 31.08.2023 |